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Diplomarbeit - Universität Paderborn

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Kundenwert als zentrale Steuerungsgröße im CRM<br />

3 Kundenwert als zentrale Steuerungsgröße im CRM<br />

Der Kundenwert wird zunehmend zu einer zentralen Steuerungsgröße im Kundenbin-<br />

dungsmanagement (damit auch in CRM) und wird in der Literatur oft als Treiber des<br />

Unternehmenswerts erwähnt (vgl. STAHL et al. 2003, S. 425; BRUHN et al. 2005, S. 657;<br />

WILLE 2005, S. 23; HIPPNER 2006, S. 22). Dabei existieren keine eindeutige Begriffsde-<br />

finition und keine einheitliche Klassifizierung seiner Bestimmungsfaktoren. In diesem<br />

Kapitel werden verschiedene Definitionen vom Kundenwert vorgestellt, sein Konstrukt<br />

näher betrachtet und seine Bedeutung im Rahmen des CRM gezeigt. Anschließend wer-<br />

den die Bestimmungsfaktoren dargestellt und die Systematisierung der Kundenbewer-<br />

tungsmethoden nach verschiedenen Klassifizierungen vorgenommen.<br />

3.1 Begriffsdefinition<br />

Im Folgenden werden zwei Sichtweisen auf den Kundenwert voneinander abgegrenzt.<br />

Als erstes wird der Kundenwert aus Kundenperspektive näher betrachtet, welcher der<br />

Gegenstand der Kundennutzenforschung ist. Anschließend wird der Kundenwert aus<br />

Anbieterperspektive definiert, wobei auch auf sein Konstrukt eingegangen wird.<br />

3.1.1 Kundenwert aus Kundensicht<br />

Aus Kundensicht wird unter dem Begriff „Kundenwert“ der vom Kunden wahrgenom-<br />

mene Nettonutzen verstanden, welcher bei ihm durch Produkt oder Leistung abzüglich<br />

aller Kosten entsteht (vgl. EGGERT 2003, S. 48 f.; WINKELMANN 2004, S. 3). In der Lite-<br />

ratur werden dazu die Begriffe Customer Value (CV) (PONDER/BARNES 2004, S. 25),<br />

Customer perceived Value (YANG/PETERSON 2004, S. 802 f.; KOTLER/KELLER 2006,<br />

S. 141) oder Value to the Customer (WINKELMANN 2004, S. 3) synonym verwendet. Es<br />

wird dabei angenommen, dass ein Kunde auf eine Geschäftsbeziehung nur dann ein-<br />

geht, wenn er einen höheren oder zumindest gleichen Nutzen erwartet als er in das ent-<br />

sprechende Produkt oder/und Dienstleistung investiert hat. Dabei werden von Kunden<br />

verschiedene Faktoren in Erwägung gezogen, die auch nicht-monetärer Natur sind. In<br />

Abbildung 2 sind die Faktoren dargestellt, die den Kundenwert aus Kundensicht<br />

bestimmen und vom Kunden bei der Entscheidung über den Kauf und Nichtkauf eines<br />

Produkts berücksichtigt werden (vgl. KOTLER/BLIEMEL 2001, S. 57 f.).<br />

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