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Diplomarbeit - Universität Paderborn

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Kundenwert als zentrale Steuerungsgröße im CRM<br />

doch anzuzweifeln. Erstens geben sie nur ein vergangenes Abbild der Kundenzufrie-<br />

denheit und zweitens hängen sie auch von anderen Faktoren ab.<br />

Die subjektiven Verfahren umfassen implizite und explizite Methoden. Bei den ersten<br />

handelt es sich um Auswertung von Beschwerden, Reklamationen etc. (vgl. BEUTIN<br />

2003, S. 120). Dadurch kann die Quelle der Unzufriedenheit identifiziert werden. Der<br />

Nachteil solcher Bewertungsmethoden liegt in Unvollständigkeit, da viele Kunden eher<br />

geneigt sind, sich nicht zu beschweren. So entgehen dem Unternehmen wichtige Infor-<br />

mationen, die den Aufschluss über tatsächliche Kundenzufriedenheit geben können<br />

(vgl. BEUTIN 2003, S. 121; MATZLER/BAILOM 2006, S. 243). Die subjektiven expliziten<br />

Verfahren erfreuen sich großer Beliebtheit und ermitteln das Ausmaß der Kundenzu-<br />

friedenheit direkt durch Befragungen. Diese können wiederum auf verschiedene Art und<br />

Weise durchgeführt werden, z. B. persönlich, telefonisch, schriftlich oder durch Internet<br />

(vgl. BEUTIN 2003, S. 127). Um Zufriedenheit in einer Zahl darzustellen, können die<br />

Zufriedenheitsskala (einfache ordinale Skala) oder der Erfüllungsgrad von Erwartungen<br />

in Fragebögen eingebaut werden. Durch solche Befragungen kann die Gesamtzufrie-<br />

denheit mit dem Produkt sowie Teilzufriedenheiten mit einzelnen Merkmalen dieses<br />

Produkts bestimmt werden (vgl. MATZLER/BAILOM 2006, S. 243).<br />

Die Messung der Kundenzufriedenheit, die in dieser Arbeit zu Bewertungsmethoden<br />

aus Kundensicht zugeordnet wird, ist ein wichtiges Instrument zur Bestimmung unter-<br />

nehmenseigener Stärken und Schwächen. Der ganzheitlichen Betrachtung der Kunden-<br />

zufriedenheit kann in dieser Arbeit jedoch nicht die Rechnung getragen werden, da sie<br />

der Gegenstand verhaltenstheoretischer Ansätze ist und ihre Erklärung den Umfang<br />

dieser Arbeit sprengen würde. Der Schwerpunkt wird hier auf Kundenbewertungsme-<br />

thoden aus Anbietersicht gelegt, da sie die Identifikation von profitablen Kunden er-<br />

möglichen, auf deren Bedürfnisse und Zufriedenheit in erster Linie geachtet werden<br />

soll. Im nächsten Unterkapitel wird deshalb eine andere Perspektive des Kundenwerts<br />

näher betrachtet.<br />

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