Die neuen Cosmos-Macher Die neuen Cosmos-Macher - E&W
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E&W 3/07<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
DER DISTI-MARKT IM UMBRUCH – TEIL II<br />
<strong>Die</strong> Folgen der<br />
Plattentektonik<br />
D<br />
er Staub nach dem Beben hat sich gelegt<br />
und gibt den Blick frei auf die ersten<br />
<strong>neuen</strong> Details in der Distributionslandschaft.<br />
<strong>Die</strong> offensichtlichste<br />
Folge der tektonischen Veränderungen ist die Konzentration<br />
der Mobilfunk-Distributoren und umgekehrt<br />
der Netzbetreiber auf weniger Partner. So<br />
wird One in Zukunft wie berichtet nur mehr mit<br />
AKL und EP: in der Distribution zusammenarbeiten<br />
(Siehe auch „Erdbeben in Dististan”,<br />
E1-2/07, S. 48). T-Mobile wiederum ist derzeit da-<br />
„Da ist alles möglich: von zwei gleich<br />
starken Partnern bis zu einem einzigen<br />
Exklusiv-Partner. Mit zwei Marken<br />
sind wir stark genug, sodass ein Distributor<br />
von uns leben kann.“<br />
Wolfgang Lesiak, Vertriebsleiter T-Mobile<br />
Tendenz Konzentration<br />
<strong>Die</strong> Kündigung der Distribution<br />
für Telering durch AKL war nur<br />
das erste Anzeichen umfassender<br />
Verschiebungen im Untergrund<br />
des österreichische Distributionsmarktes.<br />
<strong>Die</strong> Anforderungen<br />
an die Mobilkommunikations-<br />
Distribution ändern sich, nicht zuletzt durch neue Anforderungen der<br />
Netzbetreiber. <strong>Die</strong> Distributoren müssen sich in dieser Situation neu<br />
orientieren – mit Folgen für den Telekom-Fachhandel.<br />
bei, seine Distribution für beide Marken (T-Mobile<br />
und Telering) auf eine neue Basis zu stellen<br />
und verhandelt dazu mit UpCom und Dangaard.<br />
Nach Ansicht von GF Martin Lehmann hat UpCom mit seiner<br />
klaren Ausrichtung auf das Netzbetreibergeschäft den anlaufenden<br />
Konzentrationsprozess vorweggenommen.<br />
Wie wird sich die neue Ausgangslage auf die Betreuung des FH niederschlagen?<br />
Lehmann: Wir waren immer und sind weiterhin ganz klar auf die Netzbetreiber-Distribution<br />
ausgerichtet. Durch die Konzentration auf zwei Anbieter, mit drei Marken ergibt sich<br />
hier ganz automatisch eine höhere Betreuungsqualität für die Händler. Daraus wird unseren<br />
Händlern sicher ein Vorteil erwachsen. Ein Beispiel ist das Datengeschäft. T-Mobile hat<br />
seit geraumer Zeit einen Datenfokus neben dem Voice-Bereich. Das ist aber anders zu vertreiben<br />
und man muss sich anpassen. Andererseits ist da noch viel Wachstum möglich.<br />
Durch die Neuausrichtung wandern jetzt viele Telering-Händler in der Betreuung zu<br />
UpCom. Wie geht sich das mit den Ressourcen bei UpCom aus?<br />
UpCom ist in ganz Österreich flächendeckend aufgestellt. Von den Ressourcen, AD, Innendienst<br />
oder das Rechnungswesen, sind wir definitiv noch nicht an unseren Grenzen. <strong>Die</strong><br />
Qualität in der Betreuung wird es wie gewohnt und erwartet weiterhin geben.<br />
Bei AKL hat man die Kündigung der Telering-Distribution auch mit dem fehlenden<br />
Bekenntnis von T-Mobile zu dieser Marke begründet. Wie ist die Einschätzung<br />
bei UpCom?<br />
Wir glauben uneingeschränkt an die Zukunft der Marke Telering. Alleine aus Gründen des<br />
Marktes und des Portfolios benötigt T-Mobile als Premium-Marke die Ergänzung durch Telering<br />
im preisgünstigen Segment. Ich sehe keinen Grund für T-Mobile, das abzuwürgen.<br />
Für T-Mobile-Vertriebsleiter Wolfgang<br />
Lesiak ist eine Neuoientierung<br />
notwendig: „Wir sind in einer<br />
Restart-Phase. Nach zehn Jahren<br />
ist es Zeit, dass sich etwas ändert.<br />
Da müssen wir die Distributoren<br />
etwas anstoßen.“<br />
Wobei hier das letzte Wort noch nicht gesprochen<br />
ist, wie VL Wolfgang Lesiak und Händler-VL Richard<br />
Parcer im Gespräch gegenüber E&W betonen.<br />
<strong>Die</strong> offensichtlichste Folge der Neuausrichtung<br />
der Distribution für den EFH ist aber, dass<br />
der einzelne Händler bei der Wahl seiner Distributionspartner<br />
für den jeweiligen Netzbetreiber<br />
in Zukunft eingeschränkt ist.<br />
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