Die neuen Cosmos-Macher Die neuen Cosmos-Macher - E&W
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in Vorarlberg wurde auch seitens der ProSiebenSat.1-Gruppe<br />
Österreich laut. <strong>Die</strong>se wirft der<br />
ORS „einseitige“ DVB-T Informations-Kampagne<br />
vor und fordert bessere Aufklärung im digitalen<br />
„Dschungel“. Michael Stix, Leiter Business<br />
Development bei der ProSiebenSat.1-Gruppe<br />
Offener Brief...<br />
Österreich, empfiehlt „einen sinnvollen Umstieg<br />
auf digitalen Satelliten- bzw. Kabel-Empfang.<br />
Denn nur so können die Österreicher die volle<br />
Programmvielfalt und die Österreich-Programmierung<br />
im TV genießen. Wer über DVB-T fernsieht,<br />
empfängt derzeit nur drei TV- und keinen<br />
...der Bundesinnung der Elektro- und Alarmanlagentechnik sowie Kommunikationselektronik<br />
an den Österreichischen Rundfunk.<br />
Umstellung „digitales Fernsehen“<br />
Sehr geehrter Herr Generaldirektor!<br />
Aufgrund der Bundesberufsgruppensitzung der Kommunikationselektroniker vom 1.2.2007,<br />
die wegen der DVB-T-Problematik einberufen wurde, sowie der zahlreichen Anfragen, Beschwerden<br />
und Rückmeldungen der Berufskollegen aus dem gesamten Bundesgebiet sehen<br />
wir uns veranlasst, Ihnen, sehr geehrter Herr Wrabetz, folgende Sachverhaltsdarstellung aus<br />
unserer technischen Sicht mitzuteilen:<br />
Durch zahlreiche Anfragen und Beschwerden von Konsumenten konnte bis jetzt festgestellt<br />
werden, dass infolge der massiven Werbung für DVB-T seitens der ORF-Tochtergesellschaft<br />
ORS sehr große Verwirrung und Verunsicherung besteht.<br />
Wir erlauben uns festzuhalten, dass trotz mehrerer Gespräche zu diesem Thema in Ihrem<br />
Hause, bei denen unsere Berufsgruppe auf diese Problematik hingewiesen hat, bis dato keinerlei<br />
Veränderungen Ihrer Standpunkte bzw. der ORS erkennbar sind, insbesonders:<br />
✔ 1. <strong>Die</strong> Simulcast-Phase Digital/Digital, die derzeit mit 14 Tagen anberaumt ist, ist viel zu<br />
kurz. Wir empfehlen einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten. Bei einer kürzeren<br />
Simulcast-Phase als zwei Monate sind massive zeitbedingte Probleme bei der Umstellung<br />
zu erwarten.<br />
✔ 2. <strong>Die</strong> derzeitige Bewerbung der DVB-T-Umstellung differenziert nicht zwischen Gebieten,<br />
in denen eine Umstellung erfolgt und solchen, in denen derzeit noch keine Umstellung<br />
erfolgen wird.<br />
✔ 3. Ihre Werbung spricht derzeit trotz mehrmaliger Information unsererseits an die zuständigen<br />
Stellen in ORF/ORS ausschließlich den Handel an und nicht die befugten Techniker<br />
(Kommunikationselektroniker). Der Handel ist weder durch Ausbildung befähigt<br />
noch durch Gewerberecht berechtigt, die notwendigen Umbauten an bestehenden Antennenanlagen<br />
durchzuführen.<br />
✔ 4. Auf den jeweiligen Zeitpunkt der Umstellung muss rechtzeitig umfassend regional differenziert<br />
hingewiesen werden.<br />
✔ 5. Für jene Gebiete, in denen nur schlechter oder kein DVB-T-Empfang möglich sein wird,<br />
muss ausreichend auf alternative Empfangsmöglichkeiten, zB über Satellit, hingewiesen<br />
werden.<br />
✔ 6. Des weiteren wird laufend bemängelt, dass die Qualität der Auskünfte bei der DVB-T-<br />
Hotline zu wünschen übrig lässt, da sehr oft unzureichende oder auch falsche Informationen<br />
weitergegeben werden. Abschließend möchten wir feststellen, dass es eine zentrale<br />
Aufgabe des ORF bzw der ORS ist, die Kunden rechtzeitig, umfassend und richtig zu<br />
informieren, um auch nach der Umstellung auf DVB-T die ORF-Programme weiterhin<br />
empfangen zu können.<br />
Wir hoffen, sehr geehrter Herr Generaldirektor, mit diesen Hinweisen eine Basis für eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit bei der Bewältigung der DVB-T-Umstellung zu schaffen.<br />
Mit freundlichen Grüßen Ing. Rudolf Jursitzky eh.<br />
Bundesberufsgruppenobmann<br />
Ing. Kersten Viehmann<br />
Bundesinnungsgeschäftsführer<br />
E&W 3/07 53<br />
ORS-Marketing-Leiter Mag. Michael<br />
Weber: „Wir haben aus den<br />
Fehlern anderer Länder gelernt.“<br />
einzigen Radio-Kanal.“ Im Zuge der Digitalisierung<br />
setzt man daher auf zahlreiche Marketing-<br />
Maßnahmen. Ab der Umstellung in Vorarlberg<br />
wird es einen Postwurf geben, der die verschiedenen<br />
Empfangsmöglichkeiten gegenüberstellt.<br />
Zusätzlich startet die Sendergruppe eine bundesweite<br />
Promotion-Aktion im Handel, um die<br />
Konsumenten direkt am POS zu erreichen. Darüber<br />
hinaus soll die Kooperation mit Handel<br />
und Hersteller von digitalen Sat-Receivern weiter<br />
forciert werden. Informationen über die Maßnahmen<br />
sind auch auf der Website www.oesterreich-programmierung.at<br />
zu finden. ■<br />
DVDs selber brennen<br />
ON DEMAND<br />
INNOVATION<br />
➥ Das<br />
Standardisierungsgremium DVD Forum,<br />
dem die führenden Filmstudios wie<br />
Columbia oder Universal sowie Hardwarekonzerne<br />
wie etwa Sony angehören, hat das neue<br />
DVD-Format „DVD Download“ abgesegnet. Das<br />
neue Format ist eine Kombination von DVD-R<br />
Medien und dem Kopierschutzsystem CSS, welches<br />
bei rund 80% aller DVDs der Filmindustrie<br />
zum Einsatz kommt. Über das Kiosk-System<br />
„Qflix“ sollen die <strong>neuen</strong> DVDs im Einzelhandel<br />
angeboten werden: Der Kunde wählt an einem<br />
Terminal den gewünschten Film und kann diesen<br />
direkt im Geschäft brennen lassen (auf<br />
Wunsch auch mit Cover). Der Einzelhandel soll<br />
dadurch in der Lage sein, zehntausende Titel On-<br />
Demand anzubieten, ohne dabei Probleme mit<br />
der Stellfläche zu bekommen und zugleich ein<br />
konkurrenzfähiges Produkt gegenüber den Online-Download-Shops<br />
anbieten können. Der<br />
Launch von DVD Download soll noch im heurigen<br />
Jahr erfolgen.