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Die neuen Cosmos-Macher Die neuen Cosmos-Macher - E&W

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Info-Kampagne<br />

E-TROUBLES?<br />

➥ <strong>Die</strong> WKO sieht bei der „praktischen Umsetzung<br />

der eRechnung großen Nachholbedarf“. Mehr als<br />

70% der Unternehmen wissen nicht um die Notwendigkeit<br />

der digitalen Signatur und die daraus resultierenden<br />

steuerlichen Gefahren.<br />

Durch eine breit angelegte Informationsoffensive will die<br />

WKO den vermehrten, zugleich aber auch richtigen Einsatz<br />

der eRechnung forcieren. Das Hauptproblem stellt<br />

die bereits seit 2003 obligatorische digitale Signatur der<br />

Rechnungen dar: Fehlt diese, besteht keine Berechtigung<br />

zum Vorsteuerabzug. Wie eine Umfrage der WKO zeigte,<br />

weiß nur etwa ein Drittel der Unternehmen, dass elektronische<br />

Rechnungen digital signiert werden müssen. Ein<br />

weiteres Drittel geht fälschlicherweise davon aus, dass<br />

ein Ausdruck der Rechnungen für den Vorsteuerabzug<br />

ausreicht. <strong>Die</strong> Info-Kampagne soll die Betriebe aber<br />

nicht nur vor Problemen bei<br />

Steuerprüfungen und drohenden<br />

Millionenverlusten bewahren,<br />

sondern auch auf das<br />

enorme Einsparungspotenzial<br />

der eRechnung hinweisen.<br />

Hochrechnungen der WKO ergaben<br />

mögliche Kosteneinsparungen<br />

von bis zu 70%,<br />

oder 600 Mio Euro österreichweit.<br />

Während herkömmliche<br />

Papier-Rechnungen zwischen<br />

drei und sechs Euro kosten,<br />

Dr. Gerhard Laga<br />

macht der Aufwand bei der<br />

warnt vor Proble-<br />

elektronischen Variante nur 30<br />

men bei der<br />

bis 50 Cent aus.<br />

Steuerprüfung.<br />

Unter dem Motto „Jetzt wird<br />

richtig abgerechnet!“ bildete<br />

der „e-day“ der WKO am 1. März den Auftakt der mehrmonatigen<br />

Info-Kampagne. <strong>Die</strong>se wird auch vom Finanzministerium,<br />

der Raiffeisen Informatik GmbH und<br />

der Telekom Austria unterstützt. Weitere Aktivitäten, wie<br />

die Telefit-Roadshow von Mitte April bis Mitte Juni, folgen<br />

in den Bundesländern. Zugleich werden den Unternehmen<br />

die Risiken des leichfertigen Umgangs mit dem<br />

Internet aufgezeigt. „<strong>Die</strong> digitale Signatur erfüllt eine<br />

Siegelfunktion. Sie wurde eingeführt, weil Juristen eine<br />

potenzielle Gefahr darin sahen, dass die eRechnung verfälscht<br />

werden könnte“, erklärt Dr. Gerhard Laga vom E-<br />

Center der WKO. Schlussendlich diene die digitale Signatur<br />

der eigenen Sicherheit.<br />

Bei Gesprächen mit dem Finanzministerium hat sich die<br />

WKO für eine kulante Handhabung bei Steuerprüfungen<br />

ausgesprochen. Laga dazu: „Ich glaube nicht, dass es<br />

2007 zu großen Problemen kommen wird. Was danach<br />

passiert, kann ich nicht sagen.“ Wichtig ist, dass sich bei<br />

fehlender Signatur das zugrunde liegende Geschäft<br />

nachweisen lässt. Seitens des Finanzministeriums betonte<br />

Sektionschef Arthur Winter, dass es keinen gesetzlichen<br />

Zwang zur eRechnung geben werde. Deren Einsatz<br />

sei die freie Entscheidung des Unternehmers.<br />

E&W 3/07 109<br />

Steuertipps<br />

Wertpapierdeckung der Abfertigungs -<br />

und Pensionsrückstellung<br />

Der Verfassungsgerichtshof hat im November 2006 die Bestimmungen zur Wertpapierdeckung<br />

von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen für verfassungswidrig erklärt.<br />

Daher ist für Bilanzstichtage, die nach dem 8.11.2006 liegen, keine Wertpapierdeckung<br />

mehr erforderlich, Sie könnten seit 9.11. 2006 alle Wertpapiere verkaufen. Für die Abfertigungsrückstellung<br />

wären Ende 2006 sowieso nur mehr 10% der Rückstellung als<br />

Deckung notwendig gewesen, diese Deckung wäre ab 1.1.2007 zur Gänze entfallen.<br />

Wir würden trotzdem empfehlen, die Wertpapiere nur im Notfall zu verkaufen, die Ansprüche<br />

der <strong>Die</strong>nstnehmer bestehen schließlich weiter und müssen bei Austritt/Pensionierung<br />

gedeckt werden können. Außerdem wird es laut Auskunft des Finanzministeriums<br />

bei der Pensionsrückstellung zu einer Wiedereinführung der Wertpapierdeckung<br />

mittels eines <strong>neuen</strong> Gesetzes kommen (Zeitpunkt und Inhalt noch unklar).<br />

Keine Auswirkung hat diese Erkenntnis auf den Freibetrag für investierte Gewinne, der<br />

ab 1.1.2007 gilt. Daher wird es für Einnahmen- Ausgaben-Rechner ab 2007 möglich sein,<br />

neben Investitionen in körperliche Wirtschaftsgüter auch Wertpapiere anzuschaffen. Es<br />

können aber nur 10% des Gewinnes, höchstens EUR 100.000,–, begünstigt investiert<br />

werden.<br />

Lehrlingsförderung!<br />

<strong>Die</strong> Förderungen für Unternehmer bei der Lehrausbildung lassen sich in vier Kategorien<br />

einteilen:<br />

✔ Förderungen durch den Bund (Lehrausbildungsprämie, Bildungsfreibetrag)<br />

✔ Landesförderungen<br />

✔ Sonstige Vergünstigungen (Senkung bzw. Vereinfachung bei Nebenkosten, Rückerstattung<br />

bei der Entgeltfortzahlung in bestimmten Fällen)<br />

✔ Förderungen über das AMS; auf diese soll nachstehend etwas näher eingegangen<br />

werden:<br />

✔ Zusätzliche Lehrstellen (BLUM-Bonus); dieser kommt bei der Aufnahme von zusätzlichen<br />

Lehrlingen zu Tragen und bringt zwischen EUR 100,- und EUR 400,– pro<br />

Monat. <strong>Die</strong>se Aktion wurde – wir berichteten darüber bereits – bis Ende 2007 verlängert.<br />

✔ Mädchen in Lehrberufen mit geringem Frauenanteil<br />

✔ Jugendliche aus Lehrgängen und Stiftungen<br />

✔ Besonders benachteiligte Lehrstellensuchende<br />

✔ Personen in der integrativen Berufsausbildung<br />

✔ Erwachsene<br />

WICHTIG: In all diesen Fällen ist unbedingt vor der Aufnahme eines Lehrlings mit<br />

dem AMS Kontakt aufzunehmen!<br />

Wir raten Ihnen aber, zuallererst mit Ihrem Steuerberater – auch wir helfen Ihnen gerne<br />

weiter – Kontakt aufzunehmen, bei der Aufnahme von Lehrlingen ist auch neben einer<br />

allfälligen Förderung einiges zu beachten! Wir können Ihnen auch den Weg zum AMS ersparen<br />

oder abnehmen.<br />

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihre Rat & Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter,<br />

unter (1) 278 12 95, office@jupiter.co.at, und Dr. Michael Kowarik unter<br />

(1) 892 00 55, info@kowarik.at, gerne zur Verfügung. Web: www.ratundtat.at

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