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92<br />

E&W 3/07<br />

HAUSGERATE<br />

Jura warnt vor Weg des geringsten Widerstandes<br />

Kundenbindung<br />

zum Kaffee<br />

Jura-Österreich-Chef Hans-Peter Rubert und Marketingassistentin Annette<br />

Burtscher nutzten die diesjährige Ambiente zu einer kurzen Stippvisite.<br />

Österreichische Händler trafen sie auf der Messe kaum, zeigten<br />

ans-Peter Rubert, Jura Österreich-GF,<br />

versteht die Welt nicht mehr. Denn einerseits<br />

kann Jura International auf ein<br />

sehr gutes Jahr zurückblicken und konnte den Gesamtumsatz<br />

um 10,5% auf insgesamt 207 Mio<br />

Euro, abseits des Heimatmarktes Schweiz um<br />

12,4% auf 177 Mio Euro steigern. Auch in Deutschland<br />

verzeichnete man ein Absatzplus von 17,5%.<br />

Andererseits, und da setzt Ruberts Unverständnis<br />

ein, übt sich der österreichische Fachhandel<br />

in nobler Zurückhaltung und die Umsätze hier zu<br />

Lande seien „eher gleich bleibend“. Rubert: „Das<br />

Thema Kaffee ist nach wie vor am Wachsen. Wir<br />

haben eine Super-Marke, ein bekanntes Testimonial,<br />

ein tolles Produkt. Wir heften uns Vertriebsbindung<br />

an die Fahnen, und der Endkonsument<br />

will uns. – Warum also machen die Händler<br />

nicht mehr mit uns? Warum werden diese Kontinuität<br />

und die Qualität der Marke nicht mehr<br />

honoriert?“ Tatsächlich ist laut GfK der Bereich<br />

Espressomaschinen im vergangenen Jahr zwar<br />

stückmäßig um 17,2% gestiegen, gleichzeitig ist<br />

der Durchschnittspreis um 14,2% gesunken. Rubert<br />

meint einen Grund dafür zu kennen: „<strong>Die</strong><br />

Kapselsysteme wachsen.“ Aber, schöpft er Hoff-<br />

..<br />

sich jedoch von den internationalen Ergebnissen beeindruckt.<br />

H<br />

Frohes Fest für Jura<br />

nung, „ich glaube, dass viele Fachhändler mit der<br />

Zeit realisieren, dass sie sich nicht immer was Gutes<br />

getan haben, wenn sie den einfachen Weg gegangen<br />

sind und eine Kapselmaschine verkauft<br />

haben. Dass sie den Kunden dann oft schon verloren<br />

haben.“ – Und Rubert kritisiert gleichzei-<br />

tig auch die Politik mancher Handelspartner in<br />

Sachen Ausstellungsfläche. Durch den Überhang<br />

an Kapselautomaten würde der Kunde schon unterbewusst<br />

gelenkt, hier sei nun der Verkäufer gefordert,<br />

Aufklärung zu leisten. Eine Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Kaffee sieht Rubert<br />

dabei als gute Basis. „Je mehr sich ein Verkäufer<br />

mit Kaffee auseinandersetzt, desto kompetenter<br />

ist er, und dann kann er auch höherwertigere Geräte<br />

verkaufen; und zusätzlich <strong>Die</strong>nstleistung und<br />

Zubehör.“ Dementsprechend hält sich auch Ruberts<br />

Trauer um die Beendigung des Nespresso-<br />

Hans-Peter Rubert nutzte die Ambiente in erster Linie um seine<br />

internationalen Kontakte, etwa zu Slowenien, zu stärken.<br />

Quasi unter dem Weihnachtsbaum hat Vollautomaten-Edelmarke<br />

Jura gleich zwei internationale Preise<br />

vorgefunden. So wurde die auf der Futura vorgestellte<br />

Impressa J5 mit einem iF-Design-Award<br />

Award 2007, die Impressa Z5 mit dem ProtectStar<br />

Innovation Award prämiert.<br />

Der iF-Design-Award ist bereits zu einer weltweiten<br />

Marke mit hohem Wiedererkennungswert avanciert,<br />

umso mehr freut sich Jura General Manager<br />

Emanuel Probst über die jüngste Auszeichnung:<br />

„Unser Anspruch ist es, dass Materialien, Formgebung<br />

und Funktionalität bei unseren Vollautomaten<br />

ein einzigartiges Zusammenspiel bilden. (...) <strong>Die</strong> Auszeichnung mit dem iF-Design-<br />

Award bestätigt unsere Design-Philosophie und macht uns stolz.“<br />

<strong>Die</strong> Z5 wurde für das interaktive Tool mit Rezept-, Statistik- und Kundendienst-Manager<br />

mit dem ProtectStar gewürdigt. <strong>Die</strong> offizielle Begründung der Jury: „<strong>Die</strong> modernen Technologien<br />

mit ihren integrierten Wartungsprogrammen, das elegante Design und die sehr<br />

gute Verarbeitung von Top-Materialien runden die Impressa Z5 perfekt ab und machen<br />

sie zum State of the Art.“<br />

Vertrages in Grenzen. Rubert: „Das sind zwei Welten,<br />

denn wir haben immer eine klare Fokussierung<br />

auf Vollautomaten gehabt.“ Dass dieser Weg<br />

der richtige sei, davon ist der Österreich-Chef<br />

überzeugt: „Das macht Sinn, denn der Bereich ist<br />

auch international wachsend, und wenn der Fachhandel<br />

engagiert ist, dann kann er gute Erträge<br />

erwirtschaften und den Kunden halten.“ – Rubert<br />

motiviert seinen Mitbewerb: „Im Grunde genommen<br />

sind wir froh über jeden Vollautomaten-Anbieter,<br />

der in die Marke und das Thema investiert.“<br />

Stark auf Messen<br />

Selbst setzt Jura im kommenden Jahr verstärkt<br />

auf Verkaufsförderung durch Messen. „Wir wollen<br />

vermehrt regionale Messen mit dem Händler<br />

machen.“ Auch in Sachen lokaler Werbung<br />

hat Rubert noch freies Potenzial für seine Handelspartner.<br />

„Wir sind oft enttäuscht, warum<br />

nicht mehr Anträge für Werbeschaltungen reinkommen.<br />

– Fast bin ich verleitet zu sagen: ‚Wir<br />

hätten Geld zum Ausgeben, und keiner will’s’.“<br />

Denn: „Eine Medienkampagne bringt schon<br />

etwas, aber der Fachhandel muss es auch mittragen.<br />

Das ist doch eine Grundvoraussetzung.“<br />

Woran die Zurückhaltung im heimischen Fach-<br />

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