Die neuen Cosmos-Macher Die neuen Cosmos-Macher - E&W
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E&W 3/07<br />
MANAGEMENT<br />
Das haben die Käufer stark nachgefragt<br />
<strong>Die</strong> Geldmaschinen<br />
Weil sich die einzelnen Segmente und Produktgruppen eines Vollsortiments<br />
höchst unterschiedlich entwickeln, veröffentlicht E&W schon seit<br />
vielen Jahren die „Winner & Loser” in regelmäßigen Abständen. Jetzt<br />
gehen wir noch einen Schritt weiter und analysieren halbjährlich die<br />
absoluten Käufertrends bei den „Rennern” im Detail, damit unsere<br />
Leser auch auf ’s richtige Pferd setzen können.<br />
N<br />
atürlich weiß jeder Elektrofachhändler<br />
in etwa welche Produktgruppen im Moment<br />
laufen, wofür die Kunden ihr Geld<br />
locker machen. Welche Features aber besonders<br />
gefragt sind, in welcher Richtung sich die Nachfrage<br />
entwickelt und mit welchen Produkten im<br />
Sortiment man schlussendlich die Butter auf ’s<br />
Brot verdienen wird, das wollen wir mit dieser<br />
Serie zu vermitteln versuchen.<br />
In der UE<br />
Hier haben sich im vergangenen Jahr vier Segmente<br />
als wahre Geldmaschinen entpuppt: <strong>Die</strong><br />
Flat-TVs, die Set Top-Boxen, MP3- und MP4-<br />
Player und Navigationsgeräte. Innerhalb dieser<br />
Segmente gab es aber erfolgreiche und weniger<br />
erfolgreiche Gruppen. E&W hat aus einer Fülle<br />
von Datenmaterial zusammengestellt, welche<br />
Kennzeichen und Features die Erfolgreichen auszeichnen.<br />
✔ <strong>Die</strong> Rear-/Flat-TVs verzeichneten eine<br />
enorme Nachfrage- und Umsatzsteigerung<br />
– allerdings mit deutlichen internen Unterschieden.<br />
So stieg der Umsatz bei LCDs<br />
um 65%, die damit bereits einen Marktanteil<br />
von 79% haben, während er bei Plasma-Geräten<br />
sogar um 3% rückläufig war.<br />
Bei den Bildschirmformaten machen 16:9<br />
bereits 90% des Umsatzes (2005 waren es<br />
erst 79%). <strong>Die</strong> Durchschnittspreise sind allerdings<br />
um 13% eingebrochen.<br />
✔ Bei den Set Top-Boxen, bei denen der Umsatz<br />
im Vorjahr um 56% zugelegt hatte, gibt<br />
es einen eindeutigen Trend zu „Digital Recording”<br />
(Wert +70%), deren Umsatzanteil<br />
im Vorjahr auf 91% gestiegen ist, und<br />
auch „Dish Single” konnte den Umsatz um<br />
23% steigern, verlor allerdings einen Prozentpunkt<br />
an Marktanteil. Der Durchschnittspreis<br />
verhielt sich relativ stabil.<br />
✔ Bei den MP3-Playern, deren Umsatz auch<br />
im Vorjahr trotz schon länger andauernder<br />
Hypes weiterhin – wenn auch etwas gebremst<br />
– zulegen konnte (+27%), sind die<br />
„Built in Memory”-Geräte (Umsatz +66%,<br />
Marktanteil 86%) und jene mit Memorycard<br />
(Umsatz +88%) weiter im Vormarsch.<br />
Geradezu boomartig entwickeln sich MP4-<br />
Player (Umsatz +100%) praktisch aus dem Stand<br />
auf knappe 8 Mio Euro Umsatz. Hier wieder entwickeln<br />
sich derzeit alle Typen höchst positiv, besonders<br />
aber stiegen die Umsätze für „HDD-Geräte"<br />
(deren Marktanteil allerdings von 88 auf<br />
80% zurückgegangen ist) und „Built-in Memory”<br />
deren Marktanteil auf 20% gestiegen ist.<br />
✔ Sehr stark entwickelt sich das Segment der<br />
Navigationsgeräte im Bereich der Kfz-UE<br />
(Umsatz +125%). Es gibt jedoch – und das<br />
ist für den Fachhandel höchst positiv zu<br />
sehen – einen starken Trend weg von der<br />
fix installierten zur portablen Navigation.<br />
Hatten die Einbaugeräte 2005 noch einen<br />
Marktanteil von 23%, so ist dieser voriges<br />
Jahr auf 5% zurückgegangen – 95% werden<br />
durch portable Navigationsgeräte abgedeckt.<br />
Wer ist wo wie stark?<br />
✔ Bei den Aufnahmemedien wächst ausschließlich<br />
der Bereich Memory Cards<br />
(+18,7%). Wobei die Memorysticks 21%,<br />
die SD Cards 29%, die XD Cards 50% und<br />
Microdrive mehr als 100% an Umsatz zulegen<br />
konnten.<br />
Bei den großen<br />
Hausgeräten<br />
Unter dem Strich gab es in diesem riesigen<br />
Segment nur eine schwarze Null am Jahresende,<br />
jedoch einige Produktgruppen mit zum Teil erheblichen<br />
Umsatzsteigerungen:<br />
✔ Mit plus 4,6% Umsatz liegen die Kochmulden-<br />
bzw Flächen an der Spitze des<br />
Wachstums. Dazu trugen sowohl die um<br />
rund 2,6% gestiegenen Durchschnittspreise<br />
wie auch eine gestiegene Nachfrage bei –<br />
und der Trend zur Induktion (Stück +91%,<br />
Wert über +100%, Marktanteil von 6 auf<br />
14% gestiegen).<br />
Bei den Dunstabzugshauben gab es eine Umsatzsteigerung<br />
um 1,4%, was auf den Nachfragetrend<br />
nach integrierten Geräten (+19%) und<br />
besonders nach Abluftgeräten (Stück +11%, Wert<br />
+5%) zurückzuführen ist, die einen Marktanteil<br />
von 68% erreicht haben.<br />
✔ Um 3% stieg der Umsatz bei den Gefriergeräten,<br />
was auf einen um 9,1% gestiegenen<br />
Durchschnittspreis zurückzuführen<br />
ist, da die Stückverkäufe um 5,7% gesunken<br />
sind. In dieser Produktgruppe ist die<br />
Interessant ist der Unterschied in der Umsatzverteilung von Solo- und Einbaugeräten in<br />
den einzelnen Vertriebswegen. So führen bei den Sologeräten mit einem Marktanteil von<br />
39% die Kooperierten (allerdings mit sinkender Tendenz) vor den Großflächenanbietern<br />
mit 31% MA (steigende Tendenz), gefolgt vom Nichtfachhandel (15% MA mit sinkender<br />
Tendenz), den freien Elektrofachhändlern (9% MA) und den Küchenspezialisten (5% MA<br />
mit steigender Tendenz).<br />
Bei den Ein- und Unterbaugeräten haben die Küchenspezialisten mit 60% MA und steigender<br />
Tendenz mit Abstand die Nase vorne, während der kooperierte EFH nur 22% MA<br />
(bei sinkender Tendenz), die Großflächen 10% und der Nichtfachhandel 3% MA halten.<br />
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