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Schulentwicklungsplan der allgemeinbildenden ... - CDU Krefeld

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schluss „UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention zur Inklusion in <strong>der</strong> Schule umsetzen“ gefasst hatte.<br />

Darin wurde die Landesregierung u.a. aufgefor<strong>der</strong>t, „ein Transformationskonzept zur Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung in Nordrhein-Westfalen zu entwickeln,<br />

mit dem Ziel, die son<strong>der</strong>pädagogische För<strong>der</strong>ung in den Regelschulen zu gewährleisten“. Dieses<br />

Konzept sollte unter intensiver Einbeziehung aller Beteiligten erarbeitet werden; dabei<br />

sollte sich die Landesregierung wissenschaftlich begleiten lassen.<br />

Das Gutachten enthält folgende Empfehlungen, die für die Fortschreibung <strong>der</strong> <strong>Schulentwicklungsplan</strong>ung<br />

zu erheblichen Auswirkungen führen würde.<br />

42<br />

• Bis 2020 soll die Zielperspektive von 85 % inklusiver Unterrichtung angestrebt werden.<br />

Sie ließe sich erreichen, wenn bis zu diesem Zeitpunkt in den För<strong>der</strong>schwerpunkten<br />

Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung und Sprache (LES) 100 % und in den<br />

übrigen För<strong>der</strong>schwerpunkten 50 % und inklusiv unterrichtet werden können.<br />

• Bei Schüler/innen mit den bisherigen son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>schwerpunkten LES<br />

soll auf eine Feststellungsdiagnostik zur Schaffung von För<strong>der</strong>stunden zugunsten einer<br />

schulinternen Prozessdiagnostik und För<strong>der</strong>ung verzichtet werden.<br />

• Für die Verbesserung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung stark verhaltensauffälliger Kin<strong>der</strong> und Jugendlicher<br />

sollen interdisziplinäre Beratungs- und Unterstützungsstellen (REBUS-NRW) in<br />

jedem Kreis und in den Städten je nach Größe eingerichtet werden.<br />

• Mittelfristig sollen für die För<strong>der</strong>schwerpunkte Hören und Kommunikation, Sehen,<br />

Körperliche und motorische Entwicklung und Geistige Entwicklung möglichst rasch in<br />

jedem Kreis bzw. in je<strong>der</strong> kreisfreien Stadt allgemeine Schwerpunktschulen in Primar –<br />

und Sekundarstufe (aller Schulformen) festgelegt und materiell und personell ausgestattet<br />

werden, um Schüler/innen mit diesen För<strong>der</strong>bedarfen auf Wunsch (relativ)<br />

wohnortnah inklusiv unterrichten zu können. Diese Schwerpunktschulen sollen sich –<br />

neben ihrer normalen Ausstattung für LES und <strong>der</strong> entsprechenden pädagogischen Arbeit<br />

– auf einen o<strong>der</strong> mehrere <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schwerpunkte konzentrieren können.<br />

• Mittelfristig sollen die Regionen (Kreise, kreisfreien Städte) als Bildungsregion eigene<br />

Inklusionspläne entwickeln und prüfen, wie ihre Ressourcen und Möglichkeiten inklusionsbezogen<br />

umgesteuert werden könnten. Die Kreise/Städte sollen eine Beratungsstelle<br />

Inklusion (mit Ombuds-Stelle) einrichten. Die unterschiedlichen Kostenträger<br />

sollen eine Antragsstelle für die Eltern schaffen und die Kostenübernahme klären. Soweit<br />

schon vorhanden, sollte <strong>der</strong> regionale Weg zur Inklusion mit den bisherigen Bildungsnetzwerken<br />

inhaltlich und organisatorisch verbunden werden.<br />

Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese Empfehlungen im Rahmen einer Novellierung des<br />

Schulgesetzes NRW Berücksichtigung finden. Dies gilt auch für die damit für den Schulträger<br />

und die Schulen verbundenen Umsetzungsfristen. Zunächst wird davon ausgegangen, dass<br />

das vom Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Krefeld</strong> beschlossene Inklusionskonzept zumindest bis zum Ende des<br />

Planungszeitraums 2015/16 fortgeführt werden kann.

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