03.04.2013 Aufrufe

Haushaltsplan 2013 (3.86328125 MB ) - Stadt Willich

Haushaltsplan 2013 (3.86328125 MB ) - Stadt Willich

Haushaltsplan 2013 (3.86328125 MB ) - Stadt Willich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung<br />

Nach den Vorgaben zum NKF ist sowohl im Ergebnisplan als auch im Finanzplan ein Zeitraum<br />

von insgesamt sechs Jahren darzustellen. Da es sich hierbei um einen Doppelhaushalt handelt,<br />

werden insgesamt sieben Jahre dargestellt. Die Zeitreihe beginnt mit dem Ergebnis des<br />

Vorvorjahres und schließt mit dem dritten auf das letzte Planjahr folgende Haushaltsjahr ab. Die<br />

Ergebnis- und Finanzpläne geben somit neben der eigentlichen <strong>Haushaltsplan</strong>ung für die Jahre<br />

2011 und 2012 auch einen Überblick über die voraussichtliche Entwicklung bis 2015.<br />

Haushaltsausgleich im NKF<br />

Der Haushaltsausgleich bezieht sich nicht mehr auf die Sicherung des Geldbestandes, sondern<br />

auf die Sicherung des Vermögensbestandes durch Erhaltung der Ertragskraft, die vom<br />

Ressourcenaufkommen (Erträge) und vom Ressourcenverbrauch (Aufwendungen) bestimmt<br />

wird. Maßgebend für den Haushaltsausgleich ist die Ergebnisrechnung.<br />

Nach wie vor ist der Haushalt ausgeglichen, wenn der Ergebnisplan kein negatives Ergebnis<br />

ausweist. Er gilt als ausgeglichen, wenn der Fehlbedarf im Ergebnisplan und der Fehlbetrag in<br />

der Ergebnisrechnung durch Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann.<br />

Erfordert der Fehlbedarf im Ergebnisplan einen über die Ausgleichsrücklage hinausgehenden<br />

Eigenkapitalverzehr (durch Inanspruchnahme der allgemeinen Rücklage), bedarf dies der<br />

Genehmigung der Aufsichtsbehörde. Die Genehmigung kann unter Bedingungen und mit<br />

Auflagen erteilt werden.<br />

Pflicht zur Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes<br />

Die Pflicht zur Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes nach § 76 GO besteht dann,<br />

wenn<br />

- die allgemeine Rücklage sich innerhalb eines Jahres um mehr als ¼ verringert<br />

oder<br />

- sich in zwei aufeinander folgenden Jahren der Ansatz der allgemeinen Rücklage jeweils um<br />

mehr als 1/20 verringert<br />

oder<br />

- innerhalb des Zeitraumes der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung die allgemeine<br />

Rücklage aufgebraucht wird.<br />

Veränderungen im Rechnungssystem<br />

Die bisher praktizierte Kameralistik war eine reine Einnahme- und Ausgaberechnung und stellte<br />

daher lediglich die Geldmittelzuflüsse und Geldmittelabflüsse im Haushaltsjahr dar. Damit<br />

wurden nur die Erhöhungen und Verminderungen im Geldvermögen dargestellt.<br />

Die <strong>Haushaltsplan</strong>ung im NKF hingegen beinhaltet den Ergebnis- und Finanzplan, also die<br />

periodenbezogenen Komponenten, als Rahmenvorgabe für das kommunale Handeln. Im<br />

Mittelpunkt der <strong>Haushaltsplan</strong>ung steht der Ergebnisplan mit der vollständigen,<br />

periodengerechten Darstellung des Ressourcenaufkommens und –verbrauchs.<br />

Als wesentliche Unterscheidung zum kameralen System gehören vor allem die<br />

Berücksichtigung des Werteverzehrs des kommunalen Anlagevermögens durch die Aufnahme<br />

von Abschreibungen und die Darstellung künftiger Verpflichtungen durch die Bildung von<br />

Rückstellungen u.a. für Pensionszahlungen. Für die Zuordnung zum Haushaltsjahr<br />

entscheidend ist nicht mehr der Zeitpunkt der Zahlung, sondern die Zuordnung zum Zeitraum,<br />

dem Ressourcenaufkommen und –verbrauch zuzurechnen sind.<br />

Produktorientierte Haushaltswirtschaft<br />

Im NKF bilden die Produkte das zentrale Element für die finanzwirtschaftliche Ausrichtung des<br />

Verwaltungshandelns. Die Trennung in Verwaltungs- und Vermögenshaushalt entfällt ebenso<br />

wie die bisher praktizierte Gliederung nach Unterabschnitten.<br />

Die Haushaltsgliederung basiert auf der Darstellung von Produkten, die zu Produktgruppen und<br />

dann zu Produktbereichen zusammengefasst werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!