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Gewalt, Rassismus und Zivilcourage unter Kindern und Jugendlichen

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erarbeitet <strong>und</strong> herausgegeben. Beide Projekte als<br />

auch die wissenschaftliche Betreuung wurden<br />

personell <strong>und</strong> finanziell von der Bertelsmann<br />

Stiftung gefördert.<br />

Inzwischen gibt es in Deutschland das Programm<br />

in fast allen B<strong>und</strong>esländern. In Europa wird es in<br />

Frankreich, Belgien, Niederlande, Österreich <strong>und</strong><br />

Italien umgesetzt. Die Trainingsprogramme sind<br />

<strong>unter</strong>schiedlich lang. Es können mehrere drei- bis<br />

epd-Dokumentation 49/2002 55<br />

viertägige Workshops sein, je nach vorhandenen<br />

Möglichkeiten.<br />

Das Programm wird einerseits von Erwachsenen<br />

mit Erwachsenen, andererseits von ausgebildeten<br />

<strong>Jugendlichen</strong> – so genannten Peer-TrainerInnen -<br />

mit <strong>Jugendlichen</strong> umgesetzt. Es wurden mit länderspezifischen<br />

Ansätzen <strong>unter</strong>schiedliche Teams<br />

ausgebildet, deren Erfahrungen jetzt evaluiert<br />

werden.<br />

Ausgangslage Zielsetzung<br />

Weg<br />

Jeder bekommt in der Kindheit Vorurteile<br />

beigebracht durch Familie, Schule<br />

<strong>und</strong> Medien. Diese basieren oft auf<br />

Falschinformationen ↓<br />

ADL 1999 (Arbeitsblatt »Philosophie«)<br />

In Europa ist das Programm bisher vorwiegend<br />

im schulischen Bereich verankert. In Österreich<br />

wird das Programm zum Training von im öffentlichen<br />

Dienst Beschäftigten angewandt, die während<br />

ihrer Arbeit vorwiegend mit Publikum zu<br />

tun haben. Andere Länder, wie etwa die Schweiz,<br />

sind dabei, das Programm in die Lehrerausbildung<br />

aufzunehmen.<br />

Übungsteil:<br />

Das Programm ist in sieben aufeinander aufbauende<br />

Teile gegliedert:<br />

Eröffnung, Identität, Sprache, Vorurteile, Kulturelles<br />

Bewusstsein, Strukturen der Unterdrückung<br />

<strong>und</strong> Abschluss.<br />

Bewusstsein<br />

Selbstbewusstsein schaffen<br />

Eigene Vorurteile kennen lernen<br />

Sich in andere hineinversetzen,<br />

Empathie<br />

Im Austausch Unterschiede erkennen<br />

Systeme der Unterdrückung kennen<br />

lernen<br />

↓<br />

Konsequenz<br />

Verdrängung hinter sich lassen,<br />

Verschiedenheit zulassen<br />

Verantwortung für das Jetzt<br />

übernehmen<br />

Verhaltensänderung<br />

Systematische Veränderung<br />

Loslösen von vorgefassten Meinungen.<br />

Selbstbewusstsein gewinnen, Konflikte<br />

auszuhalten, sich selbst <strong>und</strong> das Umfeld<br />

zu ändern<br />

Für die Präsentation wurden drei Übungen ausgesucht,<br />

die Aspekte des Aufeinanderzugehens, des<br />

sich Kennenlernens <strong>und</strong> des Aushaltens anderer<br />

Auffassungen zum Schwerpunkt haben. In der<br />

Präsentation wurden die Übungen verkürzt<br />

durchgeführt.<br />

Übungen zur Kommunikation<br />

1. Übung: Bingo<br />

Zielrichtung der Übung: Eine Übung, die ein Aufeinanderzugehen<br />

<strong>und</strong> den Austausch von Informationen<br />

fordert.<br />

Geeignet für Gruppen von mindestens 10 Personen<br />

aufwärts. Material: Arbeitsblatter mit Fragen

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