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Gewalt, Rassismus und Zivilcourage unter Kindern und Jugendlichen

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TeilnehmerIn nur einmal bei ein <strong>und</strong> derselben<br />

Person auf dem Bingo-Arbeitsblatt <strong>unter</strong>schreiben.<br />

4. Je nach Schnelligkeit der verschiedenen<br />

Gruppen können auch mehrere Bingos erreicht<br />

werden.<br />

5. Die ausformulierten Fragen sind vom Teilnehmerkreis<br />

abhängig <strong>und</strong> lassen sich beliebig<br />

variieren. Es sind Reihen von drei, vier, fünf<br />

<strong>und</strong> mehr Fragen möglich. Auch sind andere<br />

Schwerpunkte bei den Fragen möglich, auch<br />

fachliche Schwerpunkte wie etwa nur Fragen<br />

aus dem Bereich Mathematik.<br />

6. Nach den Bingos wird im Plenum über die<br />

konkreten Erfahrungen gesprochen:<br />

Wie bin ich mit den Fragen umgegangen? Habe<br />

ich bestimmte Personen für bestimmte Fragen<br />

ausgesucht? Welche Gründe kann es dafür gegeben<br />

haben? Hat sich die Vermutung bestätigt oder<br />

nicht? Ein Beispiel für ein Arbeitsblatt ist hier<br />

abgebildet (siehe S. 56).<br />

2. Übung: Konzentrische Kreise<br />

Ziele:<br />

Durch die Zeitbegrenzung spontane <strong>und</strong> wenig<br />

reflektierte Antworten zu erhalten.<br />

Ein Kennenlernen verschiedener Perspektiven<br />

Mit bisher noch unbekannten TN ins Gespräch<br />

kommen Sich der eigenen Vorurteile bewusster<br />

werden<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Es gibt zwei Varianten zu dieser Übung. Beide<br />

haben Vorzüge. In der ersten Variante stehen<br />

sich die TN in zwei Kreisen gegenüber <strong>und</strong> sprechen<br />

zu einem von der Moderatorin vorgegebenen<br />

Thema 1 Minute zum Gegenüber <strong>und</strong> dann<br />

spricht das Gegenüber <strong>und</strong> der erste Sprecher<br />

hört zu. Nachfragen ist erlaubt, kein Zwiegespräch.<br />

Nach 2 Minuten wechselt der TN des<br />

äußeren Kreises seine Position in Uhrzeigersinn,<br />

sodass ich bei jeder neuen Frage eine neues Gegenüber<br />

habe. Eine neue Frage wird gestellt, wieder<br />

wird 2 x 1 Minuten gesprochen bzw. zugehört.<br />

Üblich sind 5 bis 6-malige Wechsel mit neuen<br />

Fragen.<br />

In der zweiten Variante bewegen sich die TN frei<br />

im Raum - ein großer Raum - <strong>und</strong> suchen sich bei<br />

epd-Dokumentation 49/2002 57<br />

einem vorher vereinbarten Zeichen ein Gegenüber.<br />

Die Paare setzen sich gegenüber <strong>und</strong> weiter<br />

geht es wie oben beschrieben: Frage stellen, Person<br />

1 spricht 1 Min. , Person 2 hört zu, nach<br />

einer Minute Wechsel, aufstehen, frei bewegen,<br />

neue Partner usw. Wer beginnt zu reden? Dafür<br />

können <strong>unter</strong>schiedliche Kriterien benannt werden,<br />

z.B. der Ältere, die mit den kleineren Füßen,<br />

der mit den helleren Haaren...<br />

Mögliche Fragen:<br />

Nennen <strong>und</strong> beschreiben Sie Ihrem Partner ein<br />

Vorurteil, das Sie in Ihrer Kindheit gelernt haben.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsfeiertag <strong>und</strong> warum?<br />

Was fühlen Sie, wenn Sie jemand eine andere<br />

Sprache als Ihre Muttersprache sprechen hören?<br />

Beschreiben Sie mindestens eine Fähigkeit, die sie<br />

als Pädagogin/e haben <strong>und</strong> die Ihnen helfen wird,<br />

Probleme der Vielfalt in der Klasse anzugehen.<br />

Beschreiben Sie Ihre Gr<strong>und</strong>schule. Wer war Ihre<br />

LieblingslehrerIn <strong>und</strong> warum? Danach finden<br />

sich wieder alle im Plenum zusammen in einem<br />

großen Stuhlkreis <strong>und</strong> sprechen über das Erlebte:<br />

Mögliche Diskussionsfragen:<br />

Wie haben Sie sich dabei gefühlt, als Sie diese<br />

persönlichen Informationen über sich selbst mit<br />

verschiedenen Partnern ausgetauscht haben?<br />

Ohne die betreffende Person zu nennen: Was hat<br />

jemand getan, das Ihnen das Gefühl vermittelte,<br />

dass man Ihnen aufmerksam zuhört? Gab es<br />

<strong>unter</strong> den Dingen, die Sie gehört haben, etwas,<br />

das überraschend oder neu für Sie war?<br />

3. Übung: Here I stand<br />

Kurzbeschreibung: Es geht darum, öffentlich zu<br />

vorgegebenen Statements Position zu beziehen,<br />

diese auch darlegen zu können <strong>und</strong> andererseits<br />

das Aufrechterhalten konträrer Meinungen stehen<br />

lassen zu können. Materialien: »Ja«-Schild <strong>und</strong><br />

»Nein«-Schild; Statements; ein langer Raum<br />

Durchführung: Die Personen stellen sich in der<br />

Mitte zwischen den beiden Polen Ja <strong>und</strong> Nein<br />

auf, die an den entgegengesetzten Seiten des<br />

Raumes auf den Boden gelegt werden. Nach jedem<br />

Statement bezieht jede Person den Standpunkt,<br />

den sie im Augenblick zu diesem Statement<br />

hat. Bsp: bei absoluter Ablehnung direkt zu<br />

Nein, bei starker Ablehnung nahe zu Nein usw.<br />

Jetzt sind einige Sek<strong>und</strong>en Zeit sich umzusehen<br />

<strong>und</strong> auch noch zu verändern. Die/der ModeratorIn<br />

kann die eine oder andere Person fragen, wieso<br />

sie diesen Standpunkt eingenommen hat.

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