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Personen Ehrenwache am Sarg des Ehrenmitgliedes der KDStV Chursachsen, Maria Emanuel Prinz von Sachsen. Rechts im Bild die Chargierten. KDStV Chursachsen trauert um ihr Ehrenmitglied Prinz von Sachsen Dresden. Die KDStV Chursachsen Dresden trauert um ihr Ehrenmitglied, S.K.H. Maria Emanuel Prinz von Sachsen, der am 23. Juli 2012 im 87. Lebensjahr an seinem Schweizer Wohnort nach kurzer Krankheit verstarb. Cbr Maria Emanuel (Markgraf von Meißen, Herzog zu Sachsen) war als ältester Enkel des letzten sächsischen Königs seit 1968 Chef des Hauses Wettin Albertinische Linie, Mitglied des Malteserordens und des Ordens vom Goldenen Vlies. Während 48 5/2012 ACADEMIA seines Berufslebens arbeitete er als akademischer Kunstmaler und im Börsenhandel. Daneben widmete er sich dem sächsischen Kulturerbe und der Landesgeschichte. Da bereits sein Onkel, P. Georg von Sachsen (Gu, gestorben 1943), Cartellbruder war, konnte Maria Emanuel zu Anfang der 1990er Jahre als einer der ideellen Gründerväter der Dresdner CV-Verbindung gewonnen werden. Die Ehrenbandverleihung fand im Juni 1998 statt. Das 20. Stiftungs- fest im Juni 2012 konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr besuchen. Gründungssenior Klaus Schlick (Cpf) und eine Chargenabordnung aus Dresden wohnten am 30. Juli den Exsequien in der Königskapelle nahe Imst (Tirol) bei und erwiesen dem verstorbenen Bundesbruder auch beim Requiem in der Dresdener Kathedrale am 3. August die letzte couleurstudentische Ehre. Requiescat in pace! Providentiae memor! Albrecht Malcherek (Cs) Die Götz-Gruppe - seit über 60 Jahren Ihr Partner für alle Gebäude Götz-Gruppe Hofer Straße 10 • 93057 Regensburg Tel. 0941 6404-0 • Fax 0941 6404-190 www.goetz-fm.com • service@goetz-fm.com Die Götz-Gruppe: über 90 Niederlassungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Polen und Kanada. zertifiziert DIN EN ISO 9001:2008 • DIN EN ISO 14001:2009 • BS OHSAS 18001:2007 Infrastrukturelles Gebäudemanagement • Reinigung & Hygiene • Industrieservice • Umweltservice • Sicherheitsdienste • Geld- und Wertedienste • Catering • Logistikmanagement Kaufmännisches Gebäudemanagement • Hausverwaltung • Betriebskostenabrechnung Technisches Gebäudemanagement • Instandhaltung • Betriebsführung Personaldienstleistungen Organisationsentwicklung Inhaber: Dr. Karlheinz Götz (Rup) und Alexander Götz (Rup) Foto: Helfricht
Warum ich CVer geworden bin Das war schon eine gleichermaßen berechtigte wie überraschende Anfrage unseres ACADEMIA-Chefredakteurs Dr. Veit Neumann nach meinen Gründen für den Eintritt in den CV. Ja – warum eigentlich? Nicht immer erinnert man sich an die Voraussetzungen einer Entscheidung, die zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Das Einhundert-Semester-Band ist längst verliehen (2008). Die Gedanken gehen also einige Jahrzehnte zurück. In Erinnerung bringt sich das hartnäckige Werben eines Staufen, mit dem ich gemeinsam das Gymnasium in Essen besucht hatte. Nachdem ich alsdann bei Staufia zu Gast war und – im Grundsätzlichen wohlinformiert – auf einen Freundeskreis gestoßen bin, dessen Nachhaltigkeit ich bis heute ungezählte Gespräche und gemeinsame Erlebnisse verdanke, war meine Entscheidung gleich zu Beginn meines Studiums gefasst, zumal das Suum cuique als Leitmotiv der Staufia hinreichend individual-freiheitsorientierte Entfaltungsmöglichkeit versprach. Amicitia ist bekanntlich nur eines der konsenstragenden Prinzipien. Ich bin mir nicht sicher, ob sich bei deren Ergänzung durch religio und scientia die Gründungsverbindungen Aenania München und Winfridia Breslau im Jahre 1856 der Fortschrittlichkeit ihrer Gedanken bewusst waren: mit religiösem Bekenntnis und der Wissenschaftlichkeit ist keine unauflösbare Antinomie geprägt worden, wie immer wieder kritisch angemerkt wird, sondern es wurde eine sich ergänzende und wechselseitig beeinflussende Werterkenntnis zusammengebracht. Wenn die Wissenschaft weder einen zwingenden Nachweis für die Kreationstheorie noch die Evolutionstheorie zu erbringen vermag, wobei die neuerliche Feststellung von Hawkings, dass eben alles immer schon dagewesen sei, zur Problemlösung angesichts einer offensichtlichen wissenschaftlichen Resignation nichts wirklich beitragen kann: was könnte mich veranlassen, bei Akzeptanz eines cogito ergo sum anzunehmen, dass alles irdische und menschliche Sein auf Zufall beruht und nicht auf göttlicher Schöpfung? Warum soll ich bei dieser „einfachen“ Alternative (tertium non datur!) das Unwahrscheinlichere und Sinnlose glau- von Cbr Dr. Theodor Schramm (St) ben? Es hat immerhin fünfzig Jahre gedauert, bis den genannten Prinzipien im Jahre 1907 patria hinzugefügt wurde, wobei ab initio die Begrifflichkeit nicht ausschließend und abwehrend interpretiert wurde: Von Anfang an wurden unabhängig von deren Staatsangehörigkeit Neumitglieder zugelassen, und dem Verständnis war eine europäische Auslegung zugrunde gelegt. Für mich erwies sich im Übrigen bei der Staufia als besonders attraktiv, dass die Verbindung in Bonn angesiedelt ist, einer Stadt, die viele Jahre aufgrund der frühen Entscheidung ihres ersten Kanzlers, Konrad Adenauer, zum Regierungssitz bestimmt worden war und dies Jahrzehnte bis zur Wiedervereinigung bleiben sollte. Diese Präsenz erlaubte ein unmittelbares Erfahren und Miterleben einer turbulenten politischen Entwicklung bis zur aktuellen staatlichen Realität, die ich später über Jahrzehnte staatsrechtlich begleiten konnte. Theodor Schramm (St) Personen ACADEMIA 5/2012 49
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