umfangreichen Evaluation (pdf - Sparkassen-SchulService
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Geschlechter und deren Kompetenz ergän zung als<br />
„diversity“ werden als positiv eingeschätzt, da jedes<br />
Geschlecht seine spezifischen Stärken aufweist und<br />
diese in die Gruppe einbringen kann.<br />
Zeit/Arbeitsaufwand und mangelnde<br />
Unterstützung als mögliche Teilnahmehindernisse<br />
im Kollegium<br />
Im Kontext der weiteren Verbreitung und Verste tigung<br />
von UnternehmergeistProjekten stellt sich die<br />
Frage, welche grundsätzlichen Teilnahmebarrieren<br />
für die Durchführung bei Lehrern/innen auszumachen<br />
sind. Diese Teilnahmebarrieren zu reduzieren,<br />
könnte einen Ansatzpunkt darstellen, um die UnternehmergeistProjekte<br />
an den Schulen zukünftig auf<br />
eine noch breitere Basis zu stellen und weniger personenabhängig<br />
zu machen.<br />
So wurden die betreuenden Lehrkräfte danach<br />
gefragt, welche grundsätzlichen Teilnahmebarrieren<br />
sie ihrer Meinung nach bei Kollegen/innen feststellen.<br />
Rund 4 von 10 der befragten Lehrkräfte haben<br />
angegeben, dass ihnen Teilnahmebarrieren im Kollegium<br />
bekannt seien. Am häufigsten wurde der zu<br />
hohe vermutete Zeit und Arbeitsaufwand genannt.<br />
Dieser Aspekt wurde auch im Kontext der zunehmenden<br />
Verdichtung der Lehrpläne (z. B. durch G8) aufgeführt.<br />
Fehlendes Fachwissen sowie die damit verbundenen<br />
Unsicherheiten für eine Projektdurchführung<br />
sind ebenfalls Hindernisse, welche im Kollegium wahr <br />
genommen werden. Auch grundsätzliche Vor behalte<br />
gegen wirtschaftsnahe Projekte wurden genannt. Hier<br />
wurden mehrfach konkret die Zuord nung zur „68er<br />
Generation“ und deren politisches Selbstver ständnis<br />
als Teilnahmehindernisse in der Lehrer schaft angeführt.<br />
Des Weiteren äußern einige der Befragten den<br />
Eindruck, dass die Lehrkräfte, die derartigen Projek ten<br />
gegenüber nicht aufgeschlossen sind, dem Fach unter <br />
richt einen höheren Stellenwert zusprechen als der<br />
Projektarbeit. Es wurde auch darauf verwiesen, dass<br />
die Schulleitung nicht hinter den Projekten stünde<br />
und dementsprechend „von oben“ entsprechende<br />
Teilnahmebarrieren vorhanden seien.<br />
Das sagen Lehrerinnen und Lehrer<br />
„Fehlendes Fachwissen der Kollegen und die<br />
Befürchtung, dass es zu viel Aufwand mit sich<br />
bringt, freie Projektarbeit durchzuführen.“<br />
„Lehrer haben aufgrund von mangelnden Kenntnissen<br />
Angst vor Wirtschaftsthemen.“<br />
„Ökonomie und Schule gilt für viele als nicht vereinbar.<br />
Aus 68erPerspektive sollte man sich eher<br />
um schöngeistige Dinge kümmern.“<br />
„Unternehmerisches Interesse bei Lehrern ist zu<br />
gering. Die Bedeutung und Wertigkeit von Wirtschaft<br />
in unserer Gesellschaft sind ihnen nicht<br />
genügend bewusst.“<br />
„Es gibt ideologische Vorbehalte bei Lehrer kollegen.<br />
Sie möchten keine Wirtschaftsprojekte unterstützen,<br />
die eher von der Unternehmensseite kommen<br />
und von dort finanziell unterstützt werden.“<br />
„Meine Arbeit wird durch Kollegen behindert. Solche<br />
Projekte werden nicht als notwendig erachtet,<br />
sie sehen das als Spielerei und nicht als ernsthaftes<br />
Projekt an. Ich erlebe hier viele Widerstände. Kollegen<br />
erkennen den Nutzen nicht an, sie meinen, da<br />
lernt man nichts.“<br />
„Die zusätzliche Belastung wird als Hemmschuh<br />
gesehen. Kleinere Projekte sind eher unterzubringen<br />
als große Projekte.“<br />
Quelle: Studie Inmit 2010<br />
Wirtschaftsthemen als Teil der<br />
Lehrerausbildung erwünscht<br />
Auf die Frage nach Teilnahmebarrieren haben die<br />
Lehrkräfte auch fehlendes Fachwissen sowie die da <br />
mit verbundenen Unsicherheiten genannt. Vor dem<br />
Hintergrund dieser Ergebnisse stellt sich die Frage<br />
nach einer besseren Qualifizierung der Lehrkräfte im<br />
Bereich der ökonomischen Bildung. Ein Ansatzpunkt<br />
könnte die verstärkte Integration wirtschaftlicher<br />
Themen bereits in der Ausbildung (Studium/Refe rendariat)<br />
darstellen. Vor diesem Hintergrund wurden<br />
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