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umfangreichen Evaluation (pdf - Sparkassen-SchulService

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62<br />

VII. Mehr Unternehmergeist in die Schulen!<br />

Handlungsfeld III:<br />

Angebotsportfolio<br />

Vom Summarischen zum Systematischen:<br />

phasenorientiertes Trichtermodell für<br />

schulische Entrepreneurship Education­<br />

Angebote<br />

Derzeit ist bei den schulischen Entrepreneurship Education­Angeboten<br />

– sowohl bei länderübergreifenden<br />

als auch bei länderspezifischen – eher eine summarische<br />

Tendenz zu verzeichnen als die wünschenswerte<br />

Einbindung in eine systematische, aufeinander<br />

aufbauende Struktur. Diese Bestands auf nah me wird<br />

sowohl von Ergebnissen aus der Ministerien­ und<br />

Projektträger­Befragung als auch aus den Befra gungen<br />

der Lehrerschaft gestützt.<br />

Mittelbar hat dies auch Konsequenzen für die insbesondere<br />

von den Lehrkräften wahrgenommene<br />

mangelnde Transparenz des vielfältigen Angebots.<br />

Dies führt bei den Lehrerinnen und Lehrern wie auch<br />

bei den Schülerinnen und Schülern vielfach zur Qual<br />

der Wahl und zur Verwirrung – einschließlich der<br />

Gefahr der „Verweigerung“ mangels Überblick.<br />

Die diversen Angebote an schulischen Entre preneurship<br />

Education­Projekten mit den verschiedenen<br />

Anbietern/Projekträgern scheinen in ihrer Vielfalt<br />

ohne erkennbare inhaltliche Ordnung bezuglos ne ­<br />

ben einander zu existieren. Die (Aus­)Wahl der Pro jekte<br />

in den Schulen kann daher durchaus von Zufälligkeit<br />

und Beliebigkeit gekennzeichnet sein.<br />

Wünschenswert für die breite Angebots land schaft<br />

der schulischen Entrepreneurship Education ist dagegen<br />

zukünftig der konsequente Aufbau einer sequenziellen,<br />

ineinander greifenden Angebotsstruktur. Bei<br />

dieser sollen die Projektangebote nach verschiedenen<br />

Phasen und Zielsetzungen des schulischen Entrepreneurship<br />

Education­Prozesses nachvollziehbar<br />

strukturiert und entsprechend differenziert sein. Hier ­<br />

zu erscheint die Entwicklung eines Struktur modells<br />

hilfreich. Ebenfalls kann das Modell dazu dienen, aufzuzeigen,<br />

in welchen Phasen und Bereichen noch<br />

Angebotslücken bestehen.<br />

Übersicht 5: Trichtermodell als Strukturvorschlag für das Angebotsportfolio der schulischen<br />

Entrepreneurship Education<br />

Angebotsstruktur schulische EE-Angebote<br />

Pflichtunterricht<br />

Quelle: Studie Inmit 2010<br />

Sensibilisierungs-Phase<br />

(„Einstiegs-Angebote“)<br />

• Form: zeitlich/ inhaltlich<br />

weniger komplexe<br />

(Einstiegs-) Angebote,<br />

(punktuell: Schul-Tage/<br />

Projekt-Wochen)<br />

• Ziel: möglichst viele<br />

Schüler/-innen früh für<br />

Unternehmergeist-Themen<br />

sensibilisieren/<br />

Grundinteresse aufbauen<br />

• Zeitpunkt/Klassen/<br />

schulartübergreifend<br />

Schuljahre 5./6./7./8.<br />

• Einbindung: im Pflicht-<br />

unterricht<br />

Jüngere Jahrgänge<br />

Qualifizierungs-Phase<br />

(„Kern-Angebote“)<br />

• Form: zeitlich/ inhaltlich<br />

komplexere Angebote<br />

(ca. 1 Schuljahr)<br />

• Ziel: aufbauend auf Sensibili-<br />

sierungs-Angeboten ökonomi-<br />

sches und unternehmensbe-<br />

zogenes Wissen und Quer-<br />

schnittskompetenzen vermitteln<br />

• Zeitpunkt/Klassen/flexibilisiert<br />

für verschiedene Schularten<br />

Schuljahre 9./10./11./12./(13.)<br />

• Einbindung: im Unterricht,<br />

Wahl-/Pflicht od. fakultativ (AG)<br />

Fakultativ<br />

Vertiefungs-Phase<br />

(„Spezialisierungs-Angebote“)<br />

• Form: kompakt (z. B. als<br />

ergänzendes Blockangebot)<br />

• Ziel: Vermittlung spezieller<br />

EE-Kenntnisse<br />

• Spezialisiert auf bestimmte<br />

Ausrichtungen (z. B. Technik,<br />

Handwerk, Soziales)<br />

• Einbindung: fakultativ (AG)<br />

Schulabschluss/<br />

Übergang weitere Ausbildung

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