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umfangreichen Evaluation (pdf - Sparkassen-SchulService

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VI. Wie hätten sie’s denn gern?<br />

die betreuenden Lehrkräfte gefragt, ob sie der Meinung<br />

sind, dass Wirtschaftsthemen zukünftig ein fester<br />

Bestandteil der Lehrerausbildung sein sollten.<br />

Das Votum der befragten Lehrkräfte ist hier eindeutig:<br />

3 von 4 bejahen Wirtschaftsthemen in der<br />

Ausbildung von Lehrkräften als festen Bestandteil. Bei<br />

dieser Einschätzung muss allerdings in Erinnerung<br />

gerufen werden, dass es sich hierbei nicht um eine<br />

repräsentative Befragung von Lehrkräften handelt,<br />

sondern um eine Positivauswahl in Bezug auf Wirtschaftsaffinität,<br />

da sämtliche Befragten mindestens<br />

einmal ein Unternehmergeist­Projekt betreut haben.<br />

Darüber hinaus besitzen die befragten Lehrkräfte<br />

überwiegend (82 %) einen Fächerbezug zum Thema<br />

Wirtschaft. Interessanterweise befürworten aber<br />

auch rund zwei Drittel derjenigen Lehrkräfte aus der<br />

Stichprobe, die keinen Unterrichtsbezug zum Thema<br />

Wirtschaft haben, das Thema Wirtschaft als festen<br />

Bestandteil der Lehrer­Ausbildung.<br />

Das sagen Lehrerinnen und Lehrer<br />

Wirtschaft sollte ein grundlegender Be stand -<br />

teil der Lehrer-Ausbildung sein, weil …<br />

„… Wirtschaft ein grundlegender Faktor im gesellschaftlichen<br />

Leben ist.“<br />

„… das Thema wichtig ist, um Schüler in die Welt<br />

entlassen zu können.“<br />

„Lehrer ihre Schüler auch für das Leben nach der<br />

Schulzeit vorbereiten sollten.“<br />

„… jeder Lehrer mit tagesaktuellen Themen –<br />

häufig Wirtschaft – umgehen können muss.“<br />

„… sich Schulen selbst zu Unternehmen ent wickeln.<br />

Lehrer brauchen das Know­how.“<br />

„… Lehrer in der regulären Ausbildung immer nur<br />

die Schule sehen; die Denkweise ist dadurch sehr<br />

,schulisch‘ geprägt, andere Einflüsse aus dem praktischen<br />

Leben können da nicht schaden.“<br />

Quelle: Studie Inmit 2010<br />

Die Befürworter betonen, dass Wirtschaft ein<br />

wich tiger Bestandteil des Lebens sei und daher Grundkenntnisse<br />

für alle Lehrkräfte – unabhängig vom je ­<br />

weiligen unterrichteten Fach – von Bedeutung seien.<br />

Des Weiteren wird von dieser Gruppe ausgeführt, dass<br />

die Schule die Jugendlichen für das Leben vorbereiten<br />

soll. Da die meisten Schülerinnen und Schüler später<br />

mit der Wirtschaft konfrontiert werden, sind sie der<br />

Meinung, dass auch jede Lehrkraft über (Grund­)Kenntnisse<br />

in diesem Bereich verfügen sollte. Zudem wird<br />

argumentiert, dass das Thema Wirtschaft in allen<br />

Unterrichtsfächern – zumindest am Rande – eine zu ­<br />

nehmend wichtigere Rolle spiele. Darauf sollten die<br />

angehenden Lehrerinnen und Lehrer vorbereitet sein<br />

– zumal betont wird, dass Jugendliche unabhängig<br />

vom Unterrichtsfach häufig wirtschaftsbezogene Fragen<br />

haben. Ein weiteres Argument bezieht sich auf<br />

die Ökonomisierung der Schulen, die sich nach Meinung<br />

der Befragten selbst immer mehr zu „Unter nehmen“<br />

entwickeln und für Lehrkräfte demzufolge entsprechendes<br />

Know­how von Vorteil sei.<br />

Diejenigen Lehrkräfte, die sich gegen Wirtschaft<br />

als festen Bestandteil in der Lehrer­Ausbildung aussprechen,<br />

betonen durchgängig, dass es keinen Sinn<br />

mache, diese gegen ihr Interesse am Thema, quasi<br />

„zwangsweise“, auszubilden bzw. ihnen das Thema<br />

aufzuoktroyieren. Nach Meinung dieser Gruppe von<br />

Lehrkräften ist es nicht notwendig, dass alle Fachlehrer<br />

über Wirtschaftskenntnisse verfügen sollten,<br />

die über die Allgemeinbildung hinausgehen.<br />

Breites Spektrum von Anregungen zur<br />

stärkeren Verbreitung von Wirtschaftsprojekten<br />

an den Schulen<br />

Die Lehrkräfte sollten in den telefonischen Interviews<br />

auch die Ansatzpunkte benennen, die aus ihrer Sicht<br />

von besonderer Bedeutung sind, damit Wirtschaftsprojekte<br />

in den Schulen eine noch stärkere Verbreitung<br />

finden.<br />

Am häufigsten wurden von den Lehrerinnen und<br />

Lehrern Ansatzpunkte genannt, die der Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen für schulische Entre preneur<br />

ship Education zugerechnet werden können. Die<br />

meisten Nennungen bezogen sich auf die feste Verankerung<br />

im Fächerkanon sowie eine breitere Ver­

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