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Nachhaltigkeitsbericht InWEnt - GIZ

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Capacity Building – Reichweite und Ebenen<br />

<strong>InWEnt</strong> lehnt sich in seinem Verständnis<br />

von Capacity Building inhaltlich-konzeptionell<br />

an die Definition von Capacity Development<br />

des OECD/DAC an (rwww.oecd.<br />

org/dac/capacitydevelopment). Eine sich<br />

wandelnde internationale Zusammenarbeit<br />

bedarf in einem sich ändernden Verständnis<br />

von Capacity Building der Berücksichtigung<br />

einiger wichtiger Lernerfahrungen:<br />

Frühere Ansätze<br />

■ zielten ab auf einseitigen Wissenstransfer<br />

von Nord nach Süd,<br />

■ implizierten ein Lehrer-Schüler-Verhältnis<br />

zwischen Nord und Süd,<br />

■ basierten einseitig auf eurozentrierten<br />

Wertvorstellungen,<br />

■ praktizierten einen eingleisigen<br />

Lernansatz,<br />

■ fokussierten auf die Sektorfachkraft.<br />

Heutige Ansätze des Capacity Building berücksichtigen,<br />

dass<br />

■ endogene Veränderungsprozesse in<br />

den Partnerländern unterstützt<br />

werden sollen, auf die sich die Partner<br />

selbst verpflichtet haben;<br />

■ sie nur wirksam sind, wenn sie zu<br />

Veränderungen auf den Ebenen<br />

Individuum, Organisation und<br />

System beitragen;<br />

■ veränderte Formen der Zusammenarbeit<br />

erforderlich sind, die alle drei<br />

Ebenen einbeziehen und Interventionen<br />

sinnvoll aufeinander abstimmen;<br />

■ es insbesondere auf die Vermittlung<br />

von Schlüsselkompetenzen ankommt.<br />

Internventionsebenen<br />

Die Interventionsebenen, auf denen<br />

wir Capacity Building-Maßnahmen durchführen,<br />

sind im wesentlich die folgenden:<br />

■ Länderspezifische Vorhaben: Diese<br />

beinhalten maßgeschneiderte<br />

Capacity Building-Maßnahmen, die<br />

einen Beitrag zu einem gemeinsamen<br />

deutschen EZ-Programm in dem<br />

jeweiligen Land leisten.<br />

■ Regionale Ebene: Die Förderung von<br />

Regionalorganisationen und ihrer<br />

Implementierungseinheiten sowie<br />

Capacity Building für grenzüberschreitende<br />

Problemstellungen<br />

regionaler Initiativen (wie Wasser,<br />

Frieden und Sicherheit, HIV/AIDS).<br />

Diese Ansätze gewinnen in der<br />

deutschen und internationalen EZ an<br />

Bedeutung und stärken die regionale<br />

Eigenverantwortung und Zusammenarbeit<br />

der Partnerländer.<br />

Wirkungsorientierung<br />

Die Umsetzung unseres Capacity Building-Ansatzes<br />

berücksichtigt internationale<br />

Diskussionen wie z.B. über die „Aid Effectiveness“<br />

Hier geht es um die Frage, wie<br />

die Zusammenarbeit zwischen Gebern und<br />

Partnerländern effizienter gestaltet werden<br />

kann, damit messbare Wirkungen erzielt<br />

werden können. Die Pariser Erklärung<br />

von 2005 mit ihren Prinzipien und der Accra<br />

Aktionsplan aus dem Jahr 2008 setzen<br />

hierfür den Rahmen.<br />

Produkte und Prozesse<br />

Grundgedanken<br />

aller <strong>InWEnt</strong>-Programme<br />

Mehrebenenansatz und Wirkungsorientierung<br />

bringen wir in Abstimmung mit<br />

den jeweiligen Auftraggebern auch in die<br />

Programme des Erweiterten Kerngeschäfts<br />

und Drittgeschäfts ein. Beides findet sich<br />

– entsprechend angepasst – ebenso wieder<br />

in den thematischen Handlungsfeldern<br />

Bildung für nachhaltige Entwicklung,<br />

Weltweit lernen und Wirtschaft. Die<br />

Umsetzung erfolgt über unsere vier Instrumente<br />

des Capacity Building.<br />

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