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Nachhaltigkeitsbericht InWEnt - GIZ

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Kernprozesse<br />

Die Bildungsformate von <strong>InWEnt</strong> reichen<br />

vom ein- bis zweitägigen hochrangigen<br />

Politikdialog über verschiedenste Weiterbildungsformate<br />

in allen Teilen der Welt<br />

bis zur zwölfmonatigen Fortbildung in<br />

Deutschland. Präsenzveranstaltungen werden<br />

ergänzt durch virtuelles Lernen und<br />

Netzwerkbildung. Die Programme werden<br />

je nach Ziel und Zielgruppe aus verschiedenen<br />

Bausteinen zusammengesetzt.<br />

Die Kernprozesse im Auftragsmanagement<br />

bei <strong>InWEnt</strong> umfassen die Programmvorbereitung<br />

bis zur Genehmigung des<br />

Programmantrags durch den Auftraggeber<br />

(im Drittgeschäft und Erweiterten Kerngeschäft<br />

ist die Akquise vorgeschaltet), die<br />

tatsächliche Programmdurchführung und<br />

schließlich die Programmnachbereitung<br />

(finanzielle Abwicklung und Evaluation).<br />

Wir legen in allen Phasen der Programmvorbereitung<br />

und -durchführung<br />

großen Wert darauf, dass die Partner in<br />

den Zielländern im Sinne von Partizipation<br />

und Ownership in die wesentlichen Entscheidungsschritte<br />

eingebunden sind.<br />

Programmvorbereitung<br />

Erste Themenansätze für neue Programme<br />

entstehen aus neuen Entwicklungen<br />

und Trends, Impulsen anderer Pro-<br />

Führungs- und Managementprozesse<br />

Kernprozesse<br />

Kerngeschäft<br />

Erweitertes<br />

Kerngeschäft<br />

Drittgeschäft<br />

Unterstützende Prozesse<br />

Prozesslandkarte von InWENt<br />

Programm-<br />

vorbereitung<br />

gramme und natürlich den Wünschen der<br />

Auftraggeber. Eine programmpolitische<br />

Grundlage bilden die Regionalportfolios,<br />

die <strong>InWEnt</strong> in den vergangenen Jahren<br />

für die einzelnen Regionen aufgebaut hat.<br />

Die Programmvorbereitung startet immer<br />

mit einer Analyse des Bedarfs an Capacity<br />

Building in einem Sektor, einer Region<br />

und einer Zielgruppe. Das kann zum Beispiel<br />

durch eine Mission externer Gutachter<br />

geschehen. Dabei liegt der Fokus häufig<br />

auf Organisationen, Institutionen, Verwaltungen<br />

oder Unternehmen in den Partnerländern.<br />

Bei diesen Partnern wird ermittelt,<br />

welche Fach- und Führungskräfte in<br />

welchen Bereichen Zusatzqualifikationen<br />

erhalten sollten, um bestimmte Ziele der<br />

Organisation zu erreichen. Diese können<br />

dann auch zur Erreichung von übergeordneten<br />

Zielen – etwa einer nationalen Reformstrategie<br />

– beitragen.<br />

In dieser konzeptionellen Phase gilt<br />

es, neben Ziel und Zielgruppe die verschiedenen<br />

Kooperationspartner festzulegen:<br />

Dazu zählen die sogenannten strategischen<br />

Partner, die inhaltlich oder sogar<br />

finanziell beitragen. Das können deutsche<br />

Durchführungsorgansationen wie GTZ,<br />

KfW oder DED oder internationale Organisationen<br />

wie UNDP oder WHO, aber<br />

Programm-<br />

durchführung<br />

Programm-<br />

nachbereitung<br />

56 <strong>InWEnt</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> 2009<br />

auch die Wirtschaft, sein. Die „begünstigte“<br />

Partnerorganisation als Nutzerin der Capacity<br />

Building-Maßnahmen heißt im In-<br />

WEnt-Auftragsmanagement „Programmpartner“.<br />

Verschiedene fachliche und<br />

organisatorische Elemente der <strong>InWEnt</strong>-<br />

Prorammarbeit können Fachpartnern übertragen<br />

werden, dazu gehören insbesondere<br />

Consultings, freiberufliche Experten aber<br />

auch <strong>InWEnt</strong>-Alumni.<br />

Programmdurchführung<br />

Bei der Programmdurchführung wird<br />

ein besonderes Augenmerk auf die Wirkungsorientierung<br />

gelegt. Ziele und entsprechende<br />

Indikatoren sind festzulegen.<br />

Jedes Programm muss darlegen, wie Monitoring<br />

und Evaluierungen ablaufen werden.<br />

Sobald die Genehmigung des Auftraggebers<br />

vorliegt (im BMZ-Kerngeschäft erfolgt<br />

dies für alle Programme nach einem<br />

bestimmten Jahreszyklus), beginnt das<br />

konkrete Projektmanagement. Das heißt<br />

detaillierte Finanzkalkulationen werden erstellt,<br />

die Arbeitspakete werden auf die verschiedenen<br />

internen und externen Beteiligten<br />

aufgeteilt und für die Durchführung<br />

des Pakets der Einzelmaßnahmen über die<br />

gesamte Laufzeit wird eine Projektplanung<br />

gemacht. Die Federführung liegt bei der In-<br />

WEnt-Projektleitung. Zu beachten sind dabei<br />

im Kerngeschäft die Vorgaben des BMZ<br />

für den Einkauf von Dienstleistungen. Danach<br />

dürfen nur abgegrenzte fachliche Aufgaben<br />

übertragen werden, die nicht in der<br />

Kernkompetenz des Unternehmens liegen.<br />

Bei der Vorbereitung der konkreten<br />

Weiterbildungsveranstaltungen im In- und<br />

Ausland müssen eine Reihe von Qualitätskriterien<br />

und <strong>InWEnt</strong>-Standards berücksichtigt<br />

werden darunter:<br />

■ die Didaktikprinzipien,<br />

■ ein Leitfaden zu Gender in der Programmarbeit,<br />

mit dem ein gleichberechtigter<br />

Zugang zu den Weiterbildungsangeboten<br />

und die gleichberechtigte Mitwirkung<br />

daran sichergestellt werden soll,

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