Nachhaltigkeitsbericht InWEnt - GIZ

■ ein Leitfaden zum Nachhaltigen
Veranstaltungsmanagement,
■ Grundsätze des Teilnehmermanagements,
nach denen die Teilnehmer/
innen rechtzeitig alle notwendigen
Informationen über Inhalte und
Rahmenbedingungen erhalten und
über die Rechte und Pflichten
aufgeklärt werden, die sie mit einer
Teilnahme eingehen (zum Beispiel bei
Langzeitprogrammen wie dem weiter
unten vorgestellten International
Leadership Training).
Programmnachbereitung
und Ergebnisse
Alle InWEnt-Programme – insbesondere
diejenigen, die im Auftrag des BMZ
durchgeführt werden – durchlaufen die
Qualitätsschleife unseres Planungs-, Monitoring-
und Evaluierungssystems PriME.
(rKap. Lernen)
Ob die in den Programmzielen formulierten
Wirkungen auch tatsächlich erzielt
wurden, muss in den Abschlussberichten
an das BMZ erläutert werden, die jeweils
spätestens im Jahr nach Programmende
vorgelegt werden. Für Programme, die im
Jahr 2007 endeten, wurden 150 Abschlussberichte
nach den Vorgaben des BMZ erstellt.
Bei 25 von ihnen mussten zusätzliche
Begründungen dafür nachgereicht werden,
dass Ziele nicht erreicht wurden. Auch für
die 2008 abgeschlossenen Programme werden
im Laufe des Jahres 2009 voraussichtlich
150 Berichte erarbeitet. Davon fallen
etwa 25 unter eine neue Regelung, nach der
Programme, die ein Finanzvolumen von
mindestens 0,6 Millionen Euro und eine
Mindestlaufzeit von drei Jahren haben, zunächst
durch externe Gutachter evaluiert
werden müssen.
Alle Einzelmaßnahmen in den Jahren
2007 und 2008 wurden durch die Befragung
der Teilnehmer/innen evaluiert. Ihre
qqInternational Leadership Training
Mit dem International Leadership Training
(ILT) werden Fach- und Führungskräfte von
Unternehmen und Institutionen aus Entwicklungs-
und Transformationsländern
dazu qualifiziert, Veränderungsprozesse
in ihren Ländern anzustoßen und zu
managen.
Während ihrer Fortbildung in Deutschland
vertiefen die Teilnehmer/innen ein
Jahr lang ihr fachliches Know-how sowie
ihre Management- und Veränderungskompetenz.
InWEnt bietet das ILT derzeit in
mehr als 20 branchen- und länderspezifischen
Programmdesigns für jährlich rund
400 Personen an. Die berufliche Entwicklung
derjenigen, die 2005 bis 2007 daran
teilgenommen hatten, wurde im Frühsommer
2008 mit einer Verbleibsstudie (Tracer
Study) erfasst, die folgende Aspekte näher
untersuchte:
■ Bedeutung der Fortbildung für die
berufliche Karriere in Abgrenzung zu
anderen Faktoren,
■ Veränderungsprozesse auf den
Ebenen Individuum, Organisation
und System,
■ Netzwerkbildung.
Von den insgesamt rund 900 ILT-Teilnehmer/innen
aus 67 Ländern konnten knapp
500 über E-Mail erreicht werden. 55 Prozent
von ihnen beantworteten den Fragebogen
(61 Prozent Männer und 39 Prozent
Frauen). In einem zweiten Schritt wurden
177 Arbeitgeber der Teilnehmer/innen befragt,
mit einem Rücklauf von 43 Prozent.
Eine wesentliche Erkenntnis der Auswertung
lautet, dass die Teilnehmer/innen
ihre Handlungskompetenzen in vielen
Facetten stärken konnten. 93 Prozent
von ihnen stellen fest, dass sie die vermit-
Produkte und Prozesse
Bewertung von Relevanz und Qualität des
Angebots steht dabei im Vordergrund. Diese
Maßnahmenevaluierungen werden von
den Programmverantwortlichen ausgewertet
und zur Programmsteuerung genutzt.
Eine Gesamtauswertung erfolgt seit 2007
lediglich über Stichproben. Aus den Stichproben
von über 100 Maßnahmenevaluierungen
in den Jahren 2007 und 2008
bewerteten jeweils fast 70 Prozent der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer die Relevanz
der Inhalte als „hoch“ und fast 30 Prozent
als „eher hoch“. Über 90 Prozent von
ihnen waren mit der Methodik und Didaktik
der InWEnt-Maßnahmen „sehr zufrieden“
bis „zufrieden“.
Planung, Monitoring und Evaluierung
außerhalb des BMZ-Geschäfts folgen den
Vorgaben des jeweiligen Auftraggebers. Die
Ergebnisse werden derzeit noch nicht zentral
ausgewertet. Weiterführende Informationen
sind im Kapitel Lernen aufgeführt.
telten Inhalte nach der Rückkehr in ihren
beruflichen Alltag einbinden können. Diese
Selbstbeurteilung wird durch die Fremdbeurteilung
der Arbeitgeber gestützt. Außerdem
profitierten auch Kollegen/innen
von der Weiterbildung, berichten 88 Prozent
der Befragten. 39 Prozent von ihnen
konnten ihr Transferprojekt im Arbeitsumfeld
vollständig umsetzen, 40 Prozent teilweise.
Fast zwei Drittel der Teilnehmer/innen
konstatieren eine hohe Nützlichkeit
der gesamten Weiterbildung im Hinblick
auf die Verbesserung der Arbeits- und der
Entscheidungsabläufe beim Arbeitgeber.
Sie habe außerdem die Kooperation des
Arbeitgebers mit internationalen Partnern
gefördert. Diese positive Wirkung auf die
Organisation wird wiederum von den Aussagen
der Arbeitgeber gestützt.
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