Nachhaltigkeitsbericht InWEnt - GIZ

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Partnerschaften und Ressourcen InWEnt führt Menschen aus aller Welt zusammen, um gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Wir kooperieren mit Partnerorganisationen und beauftragen Weiterbildungsfachleute rund um den Globus, Seminare und andere Veranstaltungen durchzuführen. Wichtiges Thema ist dabei auch der Umwelt- schutz. Als integralen Bestandteil eines umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements werden wir ihn weiterhin auch innerhalb der Organisation verwirklichen. 60 InWEnt Nachhaltigkeitsbericht 2009
Beschaffungskette Mit dem Auftraggeber BMZ hat InWEnt Grundsätze und Richtlinien für die Auftragsvergabe und den Einkauf von Fremdleistungen im Kerngeschäft vereinbart. Programmplanungs-, und Steuerungsaufgaben, Aufgaben der entwicklungspolitischen Beratung des BMZ und der überwiegende Teil der institutionellen Verwaltungsaufgaben werden nicht vergeben, sondern gehören zu den originären Aufgaben von InWEnt. Das gilt auch für Aufgaben der Leistungskontrolle, -steuerung und -abnahme sowie für die Erfolgskontrolle von extern vergebenen Leistungen. Für die operative Umsetzung ihrer Programme nimmt InWEnt Auftragnehmer in Deutschland und vor Ort unter Vertrag und schließt Kooperationsverträge mit Partnerorganisationen ab. Hierzu gehören Weiterbildungsinstitionen, Beratungsunternehmen und Freiberuflerinnen und Freiberufler, die in unserem Auftrag Trainings und Seminare durchführen. Ein Konzept zu Verträgen und Vertragsmanagement im Rahmen von Auftragsverhältnissen wurde 2008/2009 entwickelt, um die Abgrenzung von Auftrags- und Arbeitsverhältnissen zu präzisieren und zugleich das Vertrags- und Risikomanagement zu verbessern. Als institutionelle Zuwendungsempfängerin des Bundes ist InWEnt verpflichtet, die Bestimmungen der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und der dazu gehörenden Ausführungsbestimmungen zu beachten. Dazu zählt auch die Verdingungsordnung für Leistungen Teil A (VOL/A). Diese gestaltet sowohl das im Haushaltsrecht verankerte Prinzip der Wirtschaftlichkeit als auch den EU-Grundsatz der Nichtdiskriminierung und der Transparenz näher aus. Die Auswahl unserer Fachpartner im Inland folgt diesen gesetzlichen Vorgaben. Die Implementierung eines analogen Verfahrens auch im Ausland steht kurz vor der Einführung. Bei der Auswahl unserer Fachpartner/ innen in Regionen, in denen wir nicht über Auslandbüros vertreten sind, erfolgen Recherche und Markterkundung auch in Beratung mit dem Netz der deutschen Durchführungsorganisationen, insbesondere GTZ und DED. Ortsüblichkeit und Angemessenheit von Honoraren sollen im Wettbewerb ermittelt werden. Die Beschaffungen im Inland erfolgen im Bereich der Büro- und Verbrauchsmaterialien überwiegend über das „Kaufhaus des Bundes“ (KdB), einer Internetplattform des Beschaffungsamtes oder über den Arbeitskreis III Beschaffung (AK III) des Bundesministeriums des Inneren (BMI), um deren günstige Konditionen zu nutzen. In beiden Fällen greifen wir auf Rahmenverträge des Bundes zurück, aus denen wir abrufberechtigt sind. Das KdB wird in den letzten beiden Jahren verstärkt genutzt. Materialien, die in diesen Plattformen nicht angeboten werden, werden eigenständig beschafft – unter Beachtung der haus haltsrechtlichen Vorgaben sowie der Bestimmungen der VOL/A. Beschaffungen von Informationstechnik laufen über das Beschaffungsamt des BMI oder des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) in Form von Rahmenverträgen. Wo es keine Rahmenverträge gibt, erfolgen die Einkäufe auf Grundlage der VOL. Zu beiden Bereichen steht für das Ausland eine analoge Regelung kurz vor der Einführung. Partnerschaften und Ressourcen Förderung der Nachhaltigkeitsstandards Es ist ein wichtiges Anliegen der deutschen und internationalen Entwicklungspolitik, soziale und ökologische Mindeststandards auch in den Wirkungsländern zu beachten. Die Förderung der Nachhaltigkeitsstandards im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist vielgestaltig. Das BMZ erläutert gemeinsam mit den Durchführungsorganisationen in seinem EZ-Extranet die wichtigsten Methoden, Förderansätze und Erfahrungen der Durchführungsorganisationen und hat diese zum sektor- und organisationsübergreifenden Lernen eingeladen. InWEnt beteiligt sich daran aktiv. Dies bezieht auch die Implementierung dieser Standards in unsere eigenen Produktionsprozesse ein. Alle Leistungsbeschreibungen für die Auftragsvergabe im Inland enthalten seit 2009 einen Passus, wonach InWEnt von ihren Auftragnehmerinnen und Auftragnehmern erwartet, bei der Auftragsausführung soziale und ökologische Mindeststandards zu beachten. Darüber hinaus müssen Vertragspartner/ innen diese Verpflichtung auch im Rahmen der so genannten Selbstverpflichtungserklärung abgeben. Werden Erklärungen nicht korrekt abgegeben, behält InWEnt sich die Möglichkeit des Ausschlusses von der Teilnahme am Wettbewerb. vor. Die Entscheidung, ob ein Monitoringsystem eingeführt wird, ist derzeit noch offen. Bei Verträgen zur Durchführung von Projekten und Programmen verpflichtet In- WEnt ihre Auftragnehmer/innen auf Verschwiegenheit im Umgang mit Daten und behält sich ein Kündigungsrecht in Korruptionsfällen vor. 61
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