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analytik und die dialektik der substanz

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untersuchen, hätte an <strong>der</strong> Frage »wie ich bin« in § 25 <strong>der</strong> transzendentalen<br />

Deduktion anzusetzen, <strong>und</strong> wäre mit <strong>der</strong> Kritik an <strong>der</strong> scharfen Trennung<br />

von pathologischen Begehren <strong>und</strong> <strong>der</strong> praktischen Vernunft als oberstes<br />

Begehrungsvermögen fortzusetzen, ohne dabei <strong>die</strong> Gründe einer solchen<br />

starken Gegenüberstellung in <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Natur des Willens <strong>und</strong><br />

nach seiner Bestimmbarkeit aufheben zu wollen o<strong>der</strong> zu können. Das<br />

eigentliche Ziel <strong>der</strong> Philosophie wäre demnach <strong>die</strong> Bedingungen des<br />

reinen Willens ausfindig zu machen. Insofern stellt sich anhand <strong>die</strong>ser<br />

psychologischen Komponente <strong>die</strong> Willensphilosophie als erste<br />

F<strong>und</strong>amentalontologie dar, <strong>die</strong> freilich unter an<strong>der</strong>en Voraussetzungen<br />

eine solche genannt zu werden ver<strong>die</strong>nt, als das <strong>der</strong> Absicht nach <strong>und</strong> in<br />

<strong>der</strong> Tat umfassen<strong>der</strong>e Projekt einer F<strong>und</strong>amentalontologie wie es<br />

Heidegger ins Werk gesetzt hat. Dessen F<strong>und</strong>amentalontologie setzt we<strong>der</strong><br />

eine Naturphilosophie noch eine Ethik voraus, steht aber in <strong>der</strong> Tradition<br />

Descartes <strong>und</strong> des Subjektivismus <strong>der</strong> Transzendentalphiosophie, auch<br />

wenn Heidegger vermeint, wegen seiner Daseins- <strong>und</strong> Seinshermeneutik<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> übrigens zurecht kritischen Behandlung des Anwesens im<br />

Rahmen seiner »Destruktion« <strong>der</strong> Metaphysik <strong>und</strong> des<br />

Geschichtsbegriffes, sich über seine Quellen erheben zu können.

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