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analytik und die dialektik der substanz

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-— 82 —<br />

<strong>der</strong> bewußten Seele auszuschalten, doch soll <strong>die</strong>se Strebung unterschieden<br />

sein vom Conatus <strong>der</strong> pathologischen Begierden. Zwischen <strong>der</strong><br />

intelligiblen Ursächlichkeit <strong>der</strong> Strebung <strong>der</strong> bewußten Seele in <strong>der</strong><br />

rationalen Psychologie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ursächlichkeit des Conatus <strong>der</strong><br />

pathologischen Begierden gibt erst <strong>die</strong> transzendentale Freiheit des<br />

transzendentalen Subjektes dem Willen eine Schar von Horizonten des<br />

Möglichen zur weiteren Bestimmung (Vgl. den Interpretationsspielraum<br />

des »Reiches <strong>der</strong> Zwecke« zwischen dem Menschen als »Zweck an sich«<br />

<strong>und</strong> einem von technisch-praktischen Zwecken bis zu rein praktischen<br />

Zwecken aufgestuften System <strong>der</strong> Zwecke).<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> Substanz zur Materie <strong>der</strong> Erfahrungsobjekte kehrt<br />

dann wie<strong>der</strong> zum Horizont des Zugleichseins zurück (Anwesen),<br />

allerdings wird in <strong>der</strong> durchlaufenden Gegenwart eines series rerum<br />

betrachtet <strong>der</strong> Horizont <strong>der</strong> Gegenwart einerseits in Richtung des<br />

Regressus erweitert wie auch schon zu metaphysische Anfangsgründe <strong>der</strong><br />

Naturwissenschaften als komparative Allgemeinbegriffe in <strong>die</strong> endgültige<br />

Form gebracht, indem <strong>die</strong>se als aus <strong>der</strong> fiktivien Position des Endes <strong>der</strong><br />

Zeit vergangen gesetzten Zeit gerechtfertigt gesetzt werden. Hier<br />

unterscheidet Kant ganz deutliche transzendentale Deduktion <strong>und</strong><br />

metaphysische Deduktion. Nach einem Versuch zur Idealität des<br />

Zugleichseins als reine Anschauungsform wende ich mich <strong>der</strong><br />

f<strong>und</strong>amentalontologischen Untersuchung <strong>der</strong> Temporalität des<br />

Daseinshorizontes zu, <strong>der</strong>en Öffnung zu den Formen <strong>der</strong> Zeitlichkeit <strong>der</strong><br />

Geschichte Heidegger mit <strong>der</strong> bloß subjektivistischen Zeitigung<br />

verabsäumt, <strong>und</strong> so nur zu einem unzureichenden Wahrheitsbegriff<br />

gelangt. Die Horizontbestimmung des Möglichen wird auch bei Heidegger<br />

fortgesetzt, wenn auch in <strong>der</strong> Form einer transzendentalsubjektivistischen<br />

Umstülpung des Idealismus <strong>der</strong> reinen Intelligibilität des »ich denke« zu<br />

einer Art von F<strong>und</strong>amentalontologie des Daseins: Das Anwesen wird<br />

gegenüber dem für sich selbst als mögliche Anschauungsform je nur<br />

punktuell <strong>und</strong> nur Schritt für Schritt als Kontinuität bestimmbaren<br />

Zugleichsein schließlich zur Ankündigung des angeblich<br />

geschichtsmächtigen »Seyns« überhöht. Der Anwendungskreis des Satzes<br />

vom Wi<strong>der</strong>spruch bleibt zwischen Seinshermeneutik <strong>und</strong> Urteilslehre<br />

unterbestimmt, was von <strong>der</strong> Verbindung des principium contradictionis<br />

sowohl zur Kompossibilität des Zugleichseins wie mit den Folgen im<br />

jeweils Zukünftigen, wie Leibniz, <strong>und</strong> in Dialektik <strong>der</strong> Vernunftbegriffe

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