daunlots 60 - Sauerlandmundart

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ersten Platze im Kampfe der Führer“; die „Heimatfront gegen den allgegenwärtigen Feind
der Lüge und der Verführung“ wird „die Zweifel vernichten, den Glauben stählen“ müssen.
Im völkischen Credo „Vom Glauben“ bringt JOSEFA BERENS-TOTENOHL im Kriegsjahr 1944
erneut öffentlich die gleichsam „religiöse“ Dimension ihrer nationalsozialistischen Weltanschauung
zum Ausdruck, mit einem „Glauben“ bis zum bitteren Ende: „Einer ist der vom
Schicksal Erkorene, der das Neue auszulösen hat; er ist der Schauende, der es verkündigt. Er
gewinnt die Erstlinge der Gläubigen und führt sie der neuen Ordnung des Lebens zu, er
vollzieht mit ihnen den Durchbruch ins Kommende. [...] Immer aber ist das Wachsende das
Stärkere, einerlei ob ein Jahrhundert darangewendet werden muß oder ein Jahrtausend.“
Auch diesen Text biete ich ganz unten ungekürzt zur Lektüre an (→II.10). Kriegspropagandistisch
betätigt sich die Dichterin noch bis ins Jahr 1945 hinein. 18
Josefa Berens-Totenohls erfolgreichster Roman „Der Femhof“ erreichte zur
Zeit des Nationalsozialismus Massenauflagen (Abbildung: Wikimedia.org).
18 Folgenden Bericht gibt sie selbst, wie den Entnazifizierungsakten zu entnehmen ist: „Eine kurze Ansprache
von etwa 5 Minuten [!] habe ich im Januar 1945 in Olpe bei einer musikalischen Morgenfeier gehalten. Motto:
>Frag nicht Mutter, wie alles noch geendet; es war nicht umsonst, wir sind vollendet.