daunlots 60 - Sauerlandmundart

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II.
„Kotbraun fletschen die Verdammten …“
Die nationalsozialistische Romanautorin
Josefa Berens-Totenohl (1891-1969)
„Immer mehr erkennen wir, dass unsere Treue zum Führer
die Treue zur Ordnung der Welt ist.“
JOSEFA BERENS-TOTENOHL zum „29. März“ 1936
Josefa Berens als Malerin vor einem ihrer Bilder (1930er Jahre).
Menschen, nach denen Straßen benannt werden, sollten vor allem der jungen Generation als
Beispiele für ein gelungenes, gutes Leben dienen. Das NSDAP-Mitglied JOSEFA BERENS-
TOTENOHL überzeugt als Vorbild nicht. 4 Es ist an der Zeit, die Straßen, die heute in
Finnentrop, Lennestadt und Eslohe noch immer ihren Namen tragen, umzubenennen (in
Eslohe hat der Hauptausschuss des Rates auf Antrag der CDU-Fraktion soeben einen
entsprechenden Beschluss gefasst 5 ). Als diese Autorin ihre größten Erfolge feierte, gab es
auch im Sauerland Bürgerinnen und Bürger, die von den Nationalsozialisten aus „rassischen“,
religiösen oder politischen Gründen verfolgt wurden. An diese Menschen könnte man sich bei
den Umbenennungen erinnern.
4 Grundlegende Quellen für das Folgende (nicht in jedem Einzelfall nachgewiesen): LWA*; Berens-Totenohl
1992 [vgl. den umfangreichen Anmerkungsapparat]; Bürger 1993; Bürger 2001; Bürger 2010, S. 73-77.
5 Vgl. Kortmann, Jürgen: Keine Ehrung mehr für eine Nazi-Dichterin. In: Der Westen, 18.01.2013.
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/keine-ehrungmehr-fuer-eine-nazi-dichterin-id7496054.html