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daunlots 60 - Sauerlandmundart

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Unterrichtskammer sowie im Januar 1921 auch eine nachgeholte Staatsprüfung als<br />

„Gesangslehrer für höhere Schulen“ in Berlin-Charlottenburg. Der stellenlose Musiker hatte<br />

sich zu diesem Zeitpunkt wieder seiner alten Heimat zugewandt.<br />

Georg Nellius, Bildnis aus dem Festbuch zum<br />

Ersten Sauerländischen Musik-Fest in Neheim, Mai 1926<br />

2. Kulturmission für das Sauerland<br />

Bei seiner Rückkehr ins Sauerland wurde GEORG NELLIUS von der Neheimer Presse als<br />

„Opfer des Versailler Schmachfriedens“ vorgestellt. Im September 1920 konnte er in Neheim<br />

am neubegründeten St. Ursula-Lyzeum der Ursulinen eine Stelle als Musiklehrer antreten, die<br />

er bis 1932 beibehielt. Am 24. Mai 1921 schrieb sich NELLIUS auch zu einem Studium der<br />

Musikwissenschaft an der Universität Münster ein, um nebenher ein Doktorexamen zu<br />

machen. Wegen „wirtschaftlicher Schwierigkeiten“ brach er dieses Studium jedoch nur ein<br />

Jahr später ohne jeglichen Abschluss ab.<br />

In seiner Neheimer Zeit 1920-1932 entfaltete G. NELLIUS eine musikalische und kulturelle<br />

Wirksamkeit am Ort und im ganzen Sauerland, die Ihresgleichen sucht. Er stand nicht der<br />

„idealen“, sondern der völkischen Heimatkunstrichtung nahe, welcher er später auch im<br />

SAUERLÄNDER HEIMATBUND zum Durchbruch verhelfen wollte. NELLIUS leitete den MGV<br />

„Liederfreund“ Neheim (ab September 1920) und den von ihm wieder ins Leben gerufenen<br />

Neheimer Musikverein, ebenfalls zeitweilig den MGV „Concordia“ (1921-23) und den MGV<br />

„Harmonie“ (1923) in Neheim-Hüsten. Als beliebter Musikdirektor wurde er 1923 auch<br />

Bundeschormeister des Sauerländischen Sängerbundes.<br />

NELLIUS träumte zu dieser Zeit von der Durchführung eines ersten „Sauerländischen<br />

Musikfestes“. Dessen Verwirklichung im Mai 1926 verhalf ihm weit über Neheim hinaus im<br />

ganzen Sauerland zu großer Anerkennung. Ein anderer, schon seit Anfang der 1920er Jahre<br />

verfolgter Traum, nämlich der Bau einer Sauerlandhalle für Großveranstaltungen, wurde<br />

hingegen nicht umgesetzt.

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