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90 KAPITEL 4: DIE VERBESSERUNG DER DIENSTGÜTE<br />

Problem der „Lost Updates“ lösbar<br />

durch Sperren oder Merging-<br />

Mechanismen<br />

„Setzen“ als ein nicht-teilbarer Befehl ausgeführt werden. => Höchste Sicherheit<br />

bzgl. Datenkonsistenz, aber gegenseitige Blockade der Zugriffsprozesse<br />

c) Sequenzialisierung der Zugriffe (QUEUE-Mechanismus)<br />

Jede Aktion auf eine Datei wird bei einem Warteschlangen-Verwalter angemeldet,<br />

der die Zugriffe zeitoptimiert einordnen und ausführen kann. => Ebenfalls höchste<br />

Sicherheit bzgl. Konsistenz, der Auftraggeber ist während der Abfrage blockiert<br />

(synchrone Kommunikation) oder kann parallel weitere Aufgaben erledigen, während<br />

er auf eine Antwort wartet (asynchrone Kommunikation)<br />

d) Verwaltung separater Zugriffssichten (VIEW-Mechanismus)<br />

Jeder Lese- und Schreibzugriff wird getrennt verwaltet. In dieser Verwaltung wird<br />

gewährleistet, dass während einer Bearbeitung jeder agierende Prozess die Sicht<br />

auf die Datei behählt, so wie er sie zu Beginn der Aktion vorfand. Aktionen sind zeitlich<br />

sortiert und es gibt mehrere, parallel existierende Versionen einer Datei. Erweitert<br />

kann sogar eine Versionskontrolle mit einer Datenzusammenführung (Merging)<br />

erfolgen(aber: evtl. manuelle Eingriffe nötig, siehe weiter unten). => Hoher Nutzerkomfort,<br />

variierbare Sicherheitsbedingungen bzgl. Datenkonsistenz, keine Blockade,<br />

höchster Verwaltungsaufwand<br />

Das entstandene Konkurrenzkontroll-Modell erhält in seiner Grundform für jeden<br />

Nutzer eine konsistente Sicht auf die Dateien. Allerdings ist es dahingehend<br />

optimistisch, welchen Stand es den Nutzern liefert (vgl. dazu Abb. 4.1 auf Seite<br />

90). Für einen lesenden Zugriff ist so immer die letzte, komplett existierende Version<br />

gültig. Die Übernahme von neuen Versionen hängt von zwei Einordnungszeiten<br />

ab: dem Start des Schreibvorgangs und dessen Ende. Dies stellt in der Regel keine<br />

Einschränkungen dar, da die Daten erst gültig werden, wenn sie komplett sind. Existiert<br />

mittlerweile ein weiterer Schreiber, der zudem schneller fertig ist, so ist diese<br />

Version gültig und die langsamer geschriebene Vorgängerversion wird nie sichtbar.<br />

Abbildung 4.1: Beispiel zur Konkurrenzkontrolle mittels paralleler Sichten<br />

Das Problem der „Lost Updates“, also von parallel stattfindenden Änderungen,<br />

welche durch eine neuere Version unberücksichtigt verloren gehen, bleibt durch<br />

das Vorgehen unbehandelt. Zur Lösung gibt es zwei praktikable Alternative:

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