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Download - FESG - Technische Universität München

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4.5 ERGEBNISSE 117<br />

Die dort gegebenen Umgebungsbedingungen sind in Tabelle 4.1 auf Seite 116 Über 7 Monate ausfallfreier Serverbetrieb<br />

dargestellt. Insgesamt lief der Server über 7 Monate ohne Unterbrechung kontinuierlich<br />

durch. Die Ergebnisse der Messungen stammen aus den ersten beiden<br />

Monaten des Tests und sind aufschlussreich und teilweise überraschend.<br />

4.5.3 Die Transferleistung anhand vergleichender Messungen in einer<br />

Produktionsumgebung<br />

Bisher wurden die Prototypen zwar unter realen Bedingungen getestet, für die Lei- Verhalten im realen Produktionsbetrieb<br />

stungsmessungen galten im Allgemeinen aber speziell dafür ausgelegte Szenarien,<br />

welche zudem in einer eng begrenzten, lokalen Umgebung (LAN , vgl. Abschnitt<br />

3.5.3 auf Seite 77) stattfanden. An dieser Stelle sollen nun die aus der Einbindung<br />

in das reale, globale Produktionssystem des klassischen GPS -Netzes ermittelten<br />

Messungen zur Bewertung genutzt werden. Sie lassen weitere Rückschlüsse zu,<br />

wie sich ein entsprechend dimensionierter Prototypaufbau in die bestehende Umgebung<br />

einfügt und welche Leistungsmerkmale er darin aufweist. Für die Messungen<br />

konnten keine experimentellen Versuche mit unterschiedlichen Übertragungsprogrammen<br />

durchgeführt werden, da dies den Ablauf im Produktionsbetrieb gestört<br />

hätte. Stattdessen wurde eine einheitliche Variante der ECFT -Übertragung<br />

mit der jeweils vor Ort eingesetzten FTP -Übertragung verglichen.<br />

Die Versuchsreihen (vgl. dazu auch Anhang J auf Seite 253) im WAN waren Messungen von Hardware-<br />

Problemen überschattet<br />

von einigen Widrigkeiten geprägt, welche jedoch charakteristisch für die weltweit<br />

verteilten Permanentstationen im GPS -Verbund und ihre individuellen Infrastrukturen<br />

sind. Ausfälle z.B. werden zwar bemerkt, können jedoch aufgrund der Unzugänglichkeit<br />

einiger Stationen nicht immer sogleich behoben werden. Vor allem<br />

Hardwarestörungen stellen bei manchen Stationen ohne Betreuung vor Ort Probleme<br />

dar. So war zum Beispiel der erste Abschnitt der Messungen in Reykjavik<br />

davon geprägt, dass der GPS -Empfänger defekt war und nur abschnittsweise Daten<br />

lieferte. Von ähnlichen Schwierigkeiten waren auch die Messungen in Lhasa/Tibet<br />

betroffen. Die extremen Entfernungen machen es zudem schwierig, Wartungsarbeiten<br />

mit Fernzugriffen über Telefon durchzuführen und auch das meist wenig<br />

qualifizierte Personal vor Ort kann oft nur teilweise behilflich sein.<br />

Aus einer ersten Überblicksbewertung können bereits allgemeine Erkenntnisse<br />

bzgl. der Implementierung und darin noch enthaltener Fehlstellen abgeleitet werden.<br />

Generelle Bewertung der Implementierung anhand der Messungen<br />

Durch die Testinstallationen konnten in der neuen Software ECFT Problemstel- Erkennen kleinerer Programmfehler<br />

len und Anfangsmängel festgestellt werden. Zum einen gibt es noch kleinere Programmfehler.<br />

Dazu zählt vor allem, dass es trotz vorhergehender, erfolgreicher,<br />

lokaler Dauertests hauptsächlich in Concepción/Chile zu absturzbedingten Ausfällen<br />

des neuen Clients kam. Eine fehlerhafte Speichernutzung ist die Ursache für<br />

diesen sporadischen Fehlerfall, der zwar vom Gesamtsystem abgefangen wird, jedoch<br />

anfangs zu Blockaden vor Ort führte. Der Sammelserver lief jedoch während<br />

des Bewertungszeitraums über ca. zwei Monate ohne Fehlerfall durchgehend.

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