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Download - FESG - Technische Universität München

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Anhang N<br />

Indeenskizze eines Berechenbarkeitsnachweises<br />

mit A2X<br />

Die Mächtigkeit einer Sprache kann unter anderem dadurch belegt werden, wel- Algorithmische Fähigkeiten ei-<br />

che algorithmischen Fähigkeiten sie für einen Berechnungsprozess zur Verfügung<br />

stellt. Eine Möglichkeit ist damit der Nachweis, dass die Sprache ebenso mächtig<br />

ist, wie eine Turingmaschine.<br />

Begriffsdefinition DEFN.1 „Turingmaschine“ nach [SCHOE97] 1 :<br />

Das von A. M. Turing 1937 vorgeschlagene und heute als Turing Maschine bezeichnete<br />

Automatenmodell ist eine mathematisch klar beschreibbare Maschine, welche in ihrer Allgemeinheit<br />

jeden beliebigen, mathematischen Berechnungsprozess nachbilden kann.<br />

ner Sprache im Vergleich zu einer<br />

Turingmaschine<br />

Schematisch ist die Maschine aus einer endlichen Kontrolleinheit und einem Aufbau einer Turingmaschine<br />

unendlichen Band aufgebaut, auf dem ein Schreib-/Lesekopf Einträge bearbeitet.<br />

Im mathematischen Sinne besteht die Turingmaschine aus einer Zustandsmenge,<br />

einem Eingabealphabet, einem Arbeitsalphabet (in dem das Eingabealphabet eine<br />

Teilmenge darstellt), einem Startzustand, einer Endzustandsmenge, einem Leerzeichen<br />

(Blank) und einer Menge von Zustandsübergängen. Diese Übergänge wechseln<br />

von einem Zustand und einer Arbeitsalphabetkombination in einen anderen<br />

Zustand mit einer neuen Arbeitsalphabetkombination, verbunden mit einer Bewegungsanweisung<br />

an den Schreib-/Lesekopf (links, rechts, stand).<br />

Warum gerade diese Definition von solcher Bedeutung ist, ergibt sich aus der Formale Definition der intuitiv<br />

verstandenen Berechenbarkeit<br />

Tatsache, dass sie die intuitiv verstandene Berechenbarkeit mathematisch formal<br />

definiert. Es gibt zahlreiche weitere Vorschläge zur Definition von Berechenbarkeit<br />

dazu (WHILE-, GOTO- Programme oder µ-rekursive Funktionen). Erstaunlicher<br />

weise hat sich gezeigt, dass alle untereinander äquivalent sind 2 . Auf den Punkt<br />

wird dies in der Churchschen These gebracht.<br />

Begriffsdefinition DEFN.2 „Churchsche These“ nach [SCHOE97] 3 :<br />

„DIE DURCH DIE FORMALE DEFINITION DER Turing-Berechenbarkeit (ÄQUIVA-<br />

LENT: WHILE-Berechenbarkeit, GOTO-Berechenbarkeit, µ-Rekursivität) ERFASSTE KLAS-<br />

SE VON FUNKTIONEN STIMMT GENAU MIT DER KLASSE DER IM INTUITIVEN SIN-<br />

NE BERECHENBAREN FUNKTIONEN ÜBEREIN.“<br />

1 vgl. [SCHOE97] a.a.O. S. 80<br />

2 vgl. [SCHOE97] a.a.O. S. 93 f.<br />

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