Download - FESG - Technische Universität München
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6.2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 157<br />
an. Eine weitere Chance besteht darin, dass die zu ECFT ähnliche Vorgehensweisen<br />
(z.B. Sperrmechanismen, Dokumenteigenschaften, etc.) evtl. auf ECFT abgebildet<br />
werden können. Dies erfordert aber einen weiteren Eingriff in eine existierende<br />
Fremdimplementierung der WebDAV -Spezifikation.<br />
In erster Näherung bietet es sich damit an, einen geeigneten Fremdserver (z.B. Datenmanagementserver für Dateien<br />
den HTTP -Dämonen von Apache) anzupassen, so dass in erster Linie die Funktionalität<br />
für ein Netzdateisystem entsteht, welches auch über Standard-HTTP genutzt<br />
werden kann. Der nachfolgende Schritt gliedert sich damit in die Erstellung<br />
einer Bibliotheksdatei, ersten Tests zur Integration in den Apache-Server und einer<br />
geeigneten Definition einer elementaren Verwaltungsumgebung auf niedrigster<br />
Stufe. Zusammengefasst entsteht damit ein Datenmanagementserver für Dateien,<br />
welcher als Wettzell Data Access Point (WDAP) bezeichnet wird. Bezogen<br />
auf die Transparenzkriterien, werden hier in abgewandelter Weise die Transparenz<br />
bzgl. des Zugriffs (jeder Nutzer kann seine gewohnte Art des Zugriffs beibehalten)<br />
und in Teilen der Technologie (verschiedene Applikationstechnologien<br />
werden gebündelt) berücksichtigt.<br />
Es sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass von diesem Kapitel be- Theoretische Überlegungen nur<br />
teilweise realisiert<br />
ginnend hauptsächlich theoretische Überlegungen dargestellt werden, welche nur<br />
in Teilen experimentel umgesetzt und praktisch nachgeprüft sind. Da der Umbau<br />
erhebliche Auswirkungen auf weite Teile der bisherigen Informationslandschaft<br />
in der Fundamentalstation Wettzell hat, wird das Konzept erst ausgearbeitet. Damit<br />
kann es für die Station als ein Vorschlag für zukünftige Entwicklungen und<br />
Strukturierungen angesehen werden. Ähnliche Strukturen lassen sich auch auf die<br />
Netzwerke geodätischer Verbünde ausweiten. Im Bereich der allgemeinen Informationstechnologie<br />
stellen sie eine mögliche Lösungsweise für einen Datenverbund<br />
dar.<br />
6.2 Theoretische Grundlagen<br />
Eine logisch folgende Weiterentwicklung zum bisherigen Entwicklungsstand ist Planung eines realen Dateiservers<br />
der Ausbau zu einem kompletten Server. Darunter ist zu verstehen, dass ein realer<br />
Rechner geplant wird, welcher das Dateisystem für die Speicherung und Verwaltung<br />
von Daten trägt und über verschiedene Schnittstellen angesprochen werden<br />
kann.<br />
Dafür wird im Hintergrund hauptsächlich das entwickelte Übertragungssystem Zusätzliche Administrations-<br />
ECFT eingesetzt. Es dient damit quasi als zentraler Koordinator. Um jedoch an<br />
dieser Stelle die Situation eines „Bottlenecks“ (Flaschenhals an dem sich die Bearbeitung<br />
gegenseitig behindert) zu vermeiden und einen Mehrfachdurchlauf des<br />
Protokollstacks beim Datenzugang zu verhindern, wird zur bisher beschriebenen<br />
Schnittstelle eine zusätzliche Erweiterung für den administrativen Zugang ermöglicht.<br />
Dieser fungiert wie ein Dummy und prüft jede Anfrage auf Korrektheit und<br />
liefert entsprechend benötigte Versionsinformationen (z.B. Dateinamen). Er führt<br />
die eigentlichen Datenzugriffe nicht selbst aus, sondern überlässt es den Fremdanwendungen,<br />
wie z.B. einem HTTP - oder FTP -Server, die Dateien zu manipulieren.<br />
Schließen sie ihre Arbeit ab, muss das wiederum an den ECFT -Koordinator<br />
gemeldet werden, da dieser sonst die Version nicht übernimmt.<br />
schnittstelle zu einem ECFT-<br />
Koordinator