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22 KAPITEL 2: ANALYSE<br />

muss (für den Menschen) verständlich präsentiert werden. Zusammengefasst setzt<br />

sich also Informationsverarbeitung aus den ineinander verschachtelten Bereichen<br />

Syntax, Semantik und Pragmatik (Neuigkeitengehalt in der Information oder Update<br />

an Wissen) zusammen.<br />

Auswahl eines geeigneten Kom- Eine weitere Grundlage für den Informationsaustausch ist das angewandte Kommunikationsmodells<br />

munikationsmodell. In der Datenverarbeitung werden dazu das Sender-/Empfänger-<br />

Modell (die Information fließt von einer Informationsquelle zu einer Senke) und<br />

das „Beobachtungs“-Modell (ein Empfänger beobachtet Zustandsveränderungen<br />

z.B. zur Informationsgewinnung über den aktuellen Verlauf eines Verarbeitungsprozesses)<br />

eingesetzt.<br />

Das Kommunikationssystem ist<br />

zentrales Bindeglied für jegliche<br />

Informationsverarbeitung<br />

Im übertragenen Sinn auf diese Arbeit bedeutet dies konkret: Ein funktionierendes<br />

Informationssystem hat dafür zu sorgen, dass der Informationsaustausch<br />

störungsfrei zwischen den Kommunikationspartner von statten geht. Ferner muss<br />

dafür gesorgt sein, dass Kommunikationspartner (Maschine - Maschine sowie Maschine<br />

- Mensch) eine ihnen verständliche Syntax nutzen, welche eine für den Vorgang<br />

verständliche Sprache bildet. Diese sollte allgemein gültig sein und ist mit<br />

semantischer Bedeutung so zu füllen, dass der Informationsgehalt für die Weiterverarbeitung<br />

generell nutzbar wird.<br />

Steigerung der Verständlichkeit Um dies über Systemgrenzen hinweg zu gewährleisten und den Systemen eine<br />

durch Metadaten Möglichkeit der übergreifenden Strukturierung zu geben, werden die eigentlichen<br />

Daten durch sog. Metadaten erweitert, welche eine Interpretation und Bewertung<br />

des Informationsgehalts und der Bedeutung für den Wissensaustausch erleichtern.<br />

Begriffsdefinition DEF2.6 „Metadaten“ nach [LEX04] 10 :<br />

Metadaten sind Zusatzinformationen über andere Daten, welche z.B. in einem Katalog<br />

zusammengefasst sind und weiterführende Informationen zu den Daten liefern, um eine<br />

bessere Klassifizierung dieser zu gewährleisten.<br />

Metadaten unterstützen die Re- Über Metadaten lassen sich damit nicht nur übergeordnete Strukturen in Form<br />

präsentation und die Präsentation einer überlagerten Syntax (vgl. Extensible Markup Language (XML) )<br />

in ein Dokument aufnehmen, es lassen sich auch Erscheinungsformen und Kennzeichnungen<br />

einzelner Elemente bewirken, welche zu einer verbesserten Informationspräsentation<br />

führen (vgl. z.B. Texthervorhebungen in dem weitverbreiteten<br />

Textsatzsystem LaTeX).<br />

Qualitätssicherung in Informationssystemen<br />

muss bereits<br />

beim Kommunikationssystem<br />

beginnen<br />

Trotz aller Strukturierung lassen sich daraus wieder heterogene, komplexe Formate<br />

entwickeln. Um nun ein informationsverarbeitendes System, wie es die Fundamentalstation<br />

Wettzell als solches darstellt, zu redesignen reicht eine alleinige<br />

Betrachtung nur der Informationen und ihrer Darstellungen an sich nicht aus, auch<br />

wenn Parser (siehe Abschnitt 5.2.1 auf Seite 133) bereits in der Lage sind, Validierungen<br />

an den Daten vorzunehmen. Vielmehr müssen auch Zusammenhänge und<br />

Verständigungspunkte analysiert werden, um Fehlerursachen möglichst am Punkt<br />

ihrer Entstehung zu erkennen. Wie kann z.B. dafür gesorgt werden, dass bruchstückhafte<br />

Daten in der Interpretation nicht zu falschen Informationen werden, was<br />

eine Anforderung an die Qualitätssicherung darstellt.<br />

10 vgl. [LEX04] unter . . . /Metadaten.html (21.06.2004)

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