Download - FESG - Technische Universität München
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2.3 DIE INTERNE WISSENSREPRÄSENTATION 27<br />
Interne Probleme ergeben sich dabei dadurch, dass die auf eigenen Sockets ba- Problem:<br />
sierenden Übertragungen nicht weiter überwacht werden, wodurch es zu störenden<br />
Fehlinformationen kommen kann. Bei kompletten Ausfällen von Teilkomponenten<br />
kann sich ein Schneeballeffekt ergeben, welcher nur mehr durch manuellen<br />
Eingriff korrigierbar wird. Daten werden nicht übertragen oder bleiben nach einem<br />
Verbindungsabbruch als Fragmente übrig. Dieses Problem existiert gerade auch<br />
mit FTP .<br />
Die Vielzahl intern genutzter Protokolle und Verfahren sind zudem nicht kom- Problem:<br />
binierbar. Da aber übergeordnete Informationsstrukturen auf die Vollständigkeit<br />
der Informationen angewiesen sind, müssen als erste Maßnahme diese Dienstgüteeffekte<br />
verbessert werden. Da alle Verfahren auf dem Transmission Control<br />
Protocol (TCP) /Internet Protocol (IP) -Standard aufsetzen,<br />
ist eine sichere Übertragung gewährleistet. Jedoch sorgen die Verfahren nicht dafür,<br />
dass blockweise übertragene Datenmengen auf Vollständigkeit überwacht werden.<br />
Solche zumindest fehlererkennenden und bestenfalls durch zustandsbasierte<br />
Transaktionen bestimmten Verfahren sind aber gerade für hierarchische Produktionssystem<br />
von großer Bedeutung. In diesen ist ein folgender Arbeitsschritt darauf<br />
angewiesen, dass sein vorhergehender korrekt abgewickelt wurde.<br />
Des Weiteren muss dafür gesorgt werden, dass über allgemeine Verfahren Da- Problem:<br />
ten klassifizierbar und zuordenbar werden. Ohne das Wissen über semantische Zusammenhänge<br />
(was bedeutet z.B. ein Wert mit der Bezeichnung „Epoche“) und<br />
die eingesetzte syntaktische Kombinationen in den Formaten (welches Format ist<br />
wie aufgebaut) sind die Daten unbrauchbar. Dies wird insbesondere deutlich, wenn<br />
Softwareupdates zu neuen internen Formaten führen und die bisherigen Strukturen<br />
nicht mehr verwendbar sind. Somit sind verallgemeinernde Beschreibungen vorzusehen,<br />
mit denen man extern festgelegte Formate beschreiben und umwandeln<br />
kann.<br />
2.3 Die interne Wissensrepräsentation<br />
Interne Probleme ergeben sich<br />
in erster Linie aus dem Übertragungssystem<br />
Zustandslose Verfahren und<br />
fehlende Überwachungsmechanismen<br />
Fehlende, allgemeingültige, semantische<br />
Klassifizierbarkeit der<br />
Daten<br />
Die Wissensrepräsentation selbst ist eine Mischung aus stark zentralistisch (Me- Zentrale und teilweise dezentrale<br />
Datei- und Datenbanksysteme<br />
teorologie, GPS ) und teilweise dezentral (WLRS , RTW ) geprägten Datenspeichern.<br />
Dies ist zum Teil auch aus einer Verkehrsanalyse des Netzwerks ersichtlich.<br />
Dort werden einige wenige Hauptrechner auf denen sich die Datenbanken oder<br />
die Dateisysteme für die Büroanwendungen oder die Messsysteme befinden stark<br />
frequentiert. Damit sind auch schon die zwei in der Station eingesetzten Repräsentationsarten<br />
genannt: Dateien und Datenbanken.<br />
Aus der vorhergegangenen Analyse ist ersichtlich, dass der Großteil der Daten Sequentielle Messdaten bilden<br />
sich ideal auf Dateistrukturen ab<br />
in Form von Dateien verwaltet wird. Diese wohl einfachste und älteste Möglichkeit<br />
hat besonders großen Wert bei sequentiell angeordneten Informationen. Sie liegen<br />
im Allgemeinen bei zeitbezogenen, auf Epochen basierenden Messreihen aus der<br />
Geodäsie vor. Das Auslesen erfolgt deshalb zumeist als ganzer Datenblock.<br />
Die Daten selbst sind nach eigenen, programmspezifischen und messsystembe- Problem:<br />
zogenen Gesichtspunkten strukturiert und entweder binär oder als Text aufgebaut.<br />
Binäre Daten sind hierbei äußerst anfällig für Veränderungen der Software oder der<br />
Hardware. Handelt es sich um endgültige Messdaten, welche auch an die Datenzentren<br />
verschickt werden, so sind deren Formatstandards eingehalten. Jede Ver-<br />
Individuelle und damit heterogene<br />
Datenstrukturen je Messsystem