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38 KAPITEL 3: MIDDLEWARE ALS ELEMENTARE KOMMUNIKATIONSBASIS<br />

Schaffung eines flexiblen, portablen<br />

und einfachen Kommunikationssystem<br />

3.1 Ausgangsüberlegungen<br />

Im Sinne der in Abschnitt 1.4.1 auf Seite 8 aufgezeigten Vorgehensweise anhand<br />

eines Entwicklungsprozesses wird in einem ersten Iterationsschritt die Implementierung<br />

eines flexiblen, portablen und grundlegenden Kommunikationssystems geschaffen.<br />

Es soll eine Abstraktion der Technik entsprechend der ersten Säule zur<br />

Abstraktion in Abschnitt 2.4 auf Seite 34 schaffen. Aus der Analyse der Gegebenheiten<br />

im vorhergehenden Abschnitt wird deutlich, dass es so zu gestalten ist,<br />

dass es betriebsystemunabhängig funktioniert und sich in bestehende Strukturen<br />

einfügt. Grundidee ist das Einführen einer Abstraktionsschicht zwischen Anwendung<br />

und zugrundeliegender Betriebssystemfunktionalität. Dazu setzt das Kommunikationssystem<br />

auf einer Zwischenschicht (Middleware) auf, um von Grund<br />

auf bestehende Problematiken (z.B. durch Systemheterogenitäten) zu vermeiden.<br />

Der so entstehende, elementare Prototyp wird in nachfolgenden Phasen weiter für<br />

den Produktionsbetrieb ausgebaut und erweitert.<br />

Einhaltung von Transparenzkri- Die realisierte Abstraktionsschicht verbessert vorwiegend die Zugriffs- und<br />

terien Technologietransparenz, wobei Teilaspekte der Transparenz bzgl. konkurrentem<br />

Verhalten (z.B. unteilbare Einzelaktionen) einfließen. Dabei sollen die Kriterien<br />

bzgl. der Innovationstransparenz Beachtung finden (vgl. dazu die Transparenzkriterien<br />

in Abschnitt 2.4 auf Seite 31). Es stellt sich somit die Frage, durch welche<br />

Maßnahmen eine Vereinheitlichung des Datentransports nahezu ohne Einschränkungen<br />

möglich wird. Gerade in den internen Datengewinnungsabläufen steckt<br />

hierzu ein großes Potential an Möglichkeiten, da sie eigenverantwortlich betrieben<br />

und verändert werden können. Während sich spätere Kapitel mit Teilaspekten<br />

der Daten an sich beschäftigen, soll zunächst tiefergehend schon bei den Übertragungsmechanismen<br />

angesetzt werden, da gerade auch komplexe Systeme nur so<br />

wirkungsvoll sind, wie ihr schwächstes Glied.<br />

Bedeutung für die FS Wettzell: Lösungen in diesem Bereich haben für die Fundamentalstation Wettzell neben<br />

Vereinheitlichung, Eigenverant- Vorteilen durch die Vereinheitlichung von Abläufen über die Messsystemgrenzen<br />

wortung über den Programmcode<br />

und Effizienzgewinn hinweg vor allem auch Vorzüge im Bereich der Eigenverantwortung über den Code<br />

und die Systeme selbst. Dies kann zu kostensparenderen Strukturen führen. Für<br />

Bedeutung für die Geodäsie: den Bereich der Geodäsie sind nachfolgende Überlegungen dahingehend intereseffektivere<br />

Ablaufstrukturen sant, da Strukturen, wie sie in der Fundamentalstation vorliegen, auch in anderen<br />

internationalen Messstationen vorzufinden sind bzw. sogar auf die hierarchischen<br />

Abläufe in den globalen Diensten projiziert werden können. Nutzbare Verbesserungen<br />

könnten hier zu effektiveren Ablaufstrukturen führen. Die Überlegungen<br />

Bedeutung für die Informatik: können aber auch auf die Informationsverarbeitung im allgemeinen übertragen<br />

allgemeine Vereinheitlichung werden. Dort gibt es seit langem von einigen Seiten die Bestrebungen, Vereinheitlichungen<br />

u.a. im Bereich der Abstrahierung von Datenzugangsschnittstellen<br />

zu schaffen und dabei Systemcharakteristika zu verbergen.<br />

3.2 Theoretische Grundlagen<br />

Die zu realisierende Abstraktionsschicht dient vor allem dem sicheren Datentransfer<br />

zwischen Client und Server. Sie basiert auf einem Zwischenschichtkonzept,<br />

welches als Middleware bezeichnet wird. Sie verdeckt die Heterogenität betriebssystemnaher<br />

Kommunikationsanteile vor dem Zugriff aus der Anwendung.

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