Download - FESG - Technische Universität München
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174 KAPITEL 7: STRUKTURELLE VERBESSERUNG DER INFORMATIONSVERBÜNDE<br />
IT-Umstrukturierung<br />
7.1 Ausgangsüberlegung<br />
Im Zuge neuer Entwicklungen, wie z.B. dem neuen, automatischen Satellite<br />
Observing System Wettzell (SOS-W) zur Laserentfernungsmessung<br />
(Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2007), kommt es zu Erweiterungen und<br />
Umstrukturierungen der gegebenen Information Technologie (IT) . Besondere<br />
Fragestellungen gelten hierbei der Gewährleistung von Sicherheit innerhalb<br />
der Informationstechnologie in der Fundamentalstation Wettzell. Deshalb wird<br />
auch darüber nachgedacht, einzelne Messsysteme in eigene Sicherheitszonen einzuteilen,<br />
wo sie vom restlichen Datenverkehr abgeschirmt sind.<br />
Anwendung der bisher erstellten Gerade diese Untergliederung der gesamten IT in kleinere, handhabbare Zo-<br />
Elemente nen fordert geradezu, auch eine verwaltbare Unterteilung der Daten und ihrer zugehörigen<br />
Arbeitsumfelder durchzuführen. Während im bisherigen Verlauf der Arbeit<br />
im Wesentlichen das elementare Grundhandwerkszeug aufgebaut wurde, um Datenzugangspunkte<br />
zu schaffen und anzusprechen, werden diese nun auf die Gegebenheiten<br />
in der Fundamentalstation Wettzell übertragen und in Beziehung gesetzt.<br />
Handhabbare Verwaltungsberei- Jeder Verwaltungsbereich bildet für sich genommen eine logische Einheit, welche<br />
che für externe Bereiche Daten über entsprechend vordefinierte Schnittstellen (z.B.<br />
ECFT oder WebDAV ) bereitstellt. Mit diesem Grundgedanken der beherrschbaren<br />
Aufteilung waren die ersten Strukturierungsmaßnahmen entstanden.<br />
Hierarchisches Pipelining<br />
Weiter muss nun eine Möglichkeit zur Datenverteilung und zum Zugang von<br />
verteilten Stellen aus geschaffen werden. Das bedeutet, dass die Arbeitsabläufe<br />
strukturiert werden müssen, um die Informationspräsentation entsprechend auszulegen.<br />
Hier hilft die bereits in den meisten Fällen existierende Arbeitsabfolge in<br />
Form eines Fließbands. Ein Arbeitsschritt folgt dem nächsten. Dabei kann dieses<br />
Pipelining auch über mehrere physikalische Ressourcen verteilt werden, wobei<br />
dann meist eine hierarchische Anordnung besteht. Dieses Prinzip der hierarchischen<br />
Fließbandverarbeitung muss deshalb entsprechend funktional ausgebaut<br />
werden und stufenweise in sich geschlossene Prozesse formen. Damit würde sich<br />
auch hier als logische Struktur des Ablaufs das bereits aus dem vorherigen Kapitel<br />
bekannte Schichtenmodell oder Zwiebelringmuster ausprägen. Entsprechend<br />
elegant ergeben sich so die Abbildungen der bestehenden, natürlichen Strukturen.<br />
Verschiedene Verwaltungsbereiche (z.B. die Messsysteme) zusammengefasst, ergeben<br />
einen weiteren, umfangreicheren Bereich (z.B. die Fundamentalstation).<br />
Bedeutung für die FS Wettzell: Die Lösungen in diesem Umfeld gehören noch zur Realisierung der dritten<br />
Generelle Erhaltung der Transparenzkriterien<br />
Säule des Abstraktionsprozesses (vgl. dazu Abb. 2.5 auf Seite 34) und erhalten mit<br />
Hilfe erklärter Verfahren und einer Strukturierung dieser die Transparenzkriterien<br />
Bedeutung für die Geodäsie: für die komplette Fundamentalstation Wettzell. Für die Geodäsie kann dies damit<br />
Beispielaufbau mit an der Realität<br />
orientierten Verwaltungsstrukturen<br />
als Beispielaufbau angesehen werden. Dieser Aufbau existiert nur in Form theoretischer<br />
Überlegungen und muss erst Schritt für Schritt praktisch überprüft werden.<br />
Bedeutung für die Informatik: Aus Sicht der Informatik bedeutet es, in verschiedenen Bereichen bekannte Mecha-<br />
Beispiel einer Strukturierung nismen (Prozedurbildung, Vererbungsmechanismen, etc.) als strukturierende Maßnahmen<br />
einzusetzen. Somit ist gerade dieses Zusammenspiel eine exemplarische<br />
Überlegung zum Strukturieren.