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Download - FESG - Technische Universität München

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30 KAPITEL 2: ANALYSE<br />

2.4 Schlußfolgerungen<br />

Im Forschungs- und Entwicklungsprogramm 2001-2005 13 wird in der Planung einer<br />

Projektstudie zur Datenhaltung ein erster großangelegter Vorstoß zur Planung<br />

zeitgemäßer Datensysteme angeregt. Allerdings wird dort der Hauptschwerpunkt<br />

der Problematik in der Strukturierung, Formatierung und Ablage der Daten gesehen.<br />

Die Untersuchungen in den letzten Abschnitten zeigen aber, dass alleinige Untersuchungen<br />

von Datenmengen und Datenströmen zur Generierung von Zusatzinformationen<br />

(sog. Meta-Informationen ) nur einen Teil des gewünschten Erfolgs<br />

erbringen können. Diese erweiterte Informationsbasis erbringt spezielle Vorteile<br />

beim Finden und einfache Handhaben von Informationseinheiten.<br />

Tiefergehender Ansatz bis in den Der gegebene Einblick in die Abläufe und die dafür genutzten Komponenten in<br />

Bereich des Datentransports der Fundamentalstation Wettzell zeigt jedoch schnell auf, dass ein Lösungsansatz<br />

tiefergehend durchgeführt werden muss, der schon Problematiken beim automatischen<br />

Datenabgleich und den heterogenen Komponenten zu lösen vermag. Natürlich<br />

kann an den von außen gegebenen Grundsätzen, welche aus Dienstleistungsverbunden<br />

resultiert, nichts verändert werden. Aber es lohnt eine Betrachtung der<br />

stationsinternen Abläufe, was mit einer Kapselung aller externen Kommunikationspartner<br />

durch eine gegebene, abstrakte Schnittstelle in Einklang gebracht werden<br />

kann.<br />

Zwei Arten der Datengewinnung:<br />

komplett lokal oder verteilt<br />

sammelnd<br />

Problem:<br />

Arbeitszeitintensive Betreuung<br />

und Weiterentwicklung der<br />

Systeme<br />

Bei den internen Abläufen kann man zwischen zwei Arten der Datengewinnung<br />

unterscheiden:<br />

1. die Daten werden komplett durch ein lokal auf der Station angesiedeltes<br />

Messsystem gewonnen<br />

2. die Daten werden von weltweit verteilten Messsystemen aufgezeichnet und<br />

in der Fundamentalstation Wettzell zusammengeführt und gesammelt<br />

Kommunikationsbeziehungen bei Abläufen unter 1. verlassen im Laufe einer Messung<br />

außer in der Vorbereitungsphase zur eigentlichen Datengewinnung das lokale<br />

Stationsnetz nicht (gegeben bei den örtlichen Großsystemen VLBI und SLR ).<br />

Demgegenüber werden unter 2. zwar die Daten von unabhängigen Permanentstationen<br />

aufgezeichnet, für das Anbieten des Datendienstes ist aber ein zentrales<br />

Sammeln und Verarbeiten in der Fundamentalstation notwendig, was einer Verbindung<br />

über das Internet bedarf (gegeben bei GPS -Permanentstationen).<br />

Die generelle Erkenntnis, dass verschiedene Übertragungsmechanismen und<br />

Datenformate genutzt werden, welche nicht ohne Schwierigkeiten für automatische<br />

Abläufe geeignet sind, erfordern zusätzlichen Aufwand an Kontrolle. Die<br />

meist ungenügenden Teillösungen werden dabei um aufwändige Überwachungskomponenten<br />

erweitert, denen eine manuelle Kontrolle überlagert ist, durch welche<br />

Fehlzustände korrigiert werden können. Diese Fehlersituationen entstehen aus<br />

den undefinierten Zwischenzuständen einer teilweise erfolgten Übertragung. Aber<br />

gerade die Vielschichtigkeit und Heterogenität der Systeme führt zu beliebig vielen<br />

Möglichkeiten von undefinierten Zuständen, was in letzter Konsequenz ein eigentlich<br />

„unproduktives“ Ausmaß an Arbeitszeit bindet. Diese unüberschaubaren<br />

13 vgl. [FGS01] a.a.O. S. 59 f.

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