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Download - FESG - Technische Universität München

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7.3 DIE VISION FÜR EIN WETTZELL DATA MANAGEMENT SYSTEM (WDMS) 187<br />

Genauigkeit je nach Umsetzung in einem heterogenen LAN im Millisekundenbereich.<br />

Da im vorliegenden Kommunikationssystem mit ECFT jede entfernt ausgeführte<br />

Aktion in der Regel mehr als 10 Millisekunden benötigt, kann damit zumindest<br />

eine Grobeinschätzung der Ordnung von synchronisierenden Transfers vorgenommen<br />

werden. Nach dem Shannon’schen Abtast-Theorem 5 sollte jedoch darauf<br />

geachtet werden, dass die Genauigkeit der Zeitsynchronisation mindestens doppelt<br />

so hoch ist, wie die minimal aufzulösenden Zeitabschnitte der Ereignisanordnung.<br />

Im vorliegenden, Anwendungsfall reicht die Genauigkeit für das Management der<br />

Zeitangaben in Dateiattributen im Sekundenbereich sowohl im LAN als auch im<br />

WAN ohne Probleme aus. Im lokalen, heterogenen Netzwerk kann zudem eine zeitliche<br />

Ordnung von Ereignissen mit einem Zeitverbrauch größer als 10 Millisekunden<br />

ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden. Sollen ähnliche Ordnungen<br />

auch im weltumspannenden Netz durchgeführt werden, so ist evtl. ein erheblicher<br />

Aufwand zu betreiben, um eine globale, zeitliche Ordnung zu gewährleisten 6 . Im<br />

vorliegenden System reichen die Mechanismen mit NTP vollkommen aus, so dass<br />

keine weiteren Mechanismen integriert werden müssen.<br />

Damit sind nun alle wichtigen Bestandteile der neuen Überlegungen beleuchtet<br />

worden. Da in der bisher aufgezeigten Umsetzung innerhalb der Fundamentalstation<br />

Wettzell Sicherheitszonen in Form von mehr oder weniger gesicherten Enklaven<br />

entstehen, ist ein Konzept zum Überwinden dieser Grenzen von erheblicher Bedeutung.<br />

Zentrale Bedeutung hat hierbei die Bildung von Proxies.<br />

7.3.3 Das Überqueren von Sicherheitszonen<br />

Das neue Konzept sieht die Aufteilung in Sicherheitszonen vor. Aus diesem Grund Geeignete Überwindung von Sicherheitszonen<br />

sind geeignete Maßnahmen zu schaffen, um die Grenzen dieser Zonen problemlos<br />

und ohne Umgehung der Sicherheit zu überqueren. Dazu sollen die in Abschnitt<br />

4.5.4 auf Seite 123 beschriebenen Methoden zum Einsatz kommen. Es soll jedoch<br />

möglichst unabhängig von weiteren Entwicklungen der CORBA -Standardisierung<br />

sein.<br />

Die Grundlage bildet das im vorhergehenden Abschnitt beschriebene Proxy- Unabhängiger Proxy vor einer<br />

Firewall<br />

Konzept. Vor jede Sicherheitsgrenze (z.B. mit Firewall) wird ein unabhängiger<br />

Proxy-Server angesiedelt. Er besteht aus einem WDAP und dient als Schnittstellenduplikation<br />

für interne Dienstanbieter und führt eine echte Weitervermittlung<br />

zum eigentlichen Diensterbringer durch. Dabei muss eine Verbindung durch die<br />

Firewall geschaffen werden, welche die Sicherheit nur mäßig einschränkt. Es wird<br />

dazu zwischen eingehenden und ausgehenden Anfragen differenziert.<br />

Ausgehende Anfragen stammen von Dienstnehmern innerhalb der Sicherheits- Ausgehende Verbindungen<br />

zone. Dazu können sie bereits existierende Kanäle durch die Firewall nutzen, wie<br />

z.B. für HTTP , worüber auch WebDAV verwendet werden kann. Auf diesem Weg<br />

ist es damit möglich, einen externen Netzordner vom Proxy direkt in interne Rechner<br />

einzubinden. Zusätzlich ist es bei einigen Firewalls möglich, die in Abschnitt<br />

4.5.4 auf Seite 123 beschriebene Socksification des Clients zu nutzen und über<br />

SOCKS zu agieren.<br />

5 vgl. dazu [KOP97] a.a.O. S. 204<br />

6 vgl. dazu die Beschreibungen in [SING94] ab Seite 97

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