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20 KAPITEL 2: ANALYSE<br />

2.1 Begriffsdefinitionen<br />

Abstecken des begrifflichen Um- Vor Beginn aller Arbeiten ist es notwendig, das übergeordnete, begriffliche Umfelds<br />

innerhalb der Disziplinen feld abzustecken. Zahlreiche Wissenschaften nutzen dieselben Begriffe, um verschiedenartige<br />

Aussagen zu umschreiben, worin sich bereits im interdisziplinären<br />

Umfeld die Grundproblematik widerspiegelt, welche auch die Informationsverarbeitung<br />

maßgeblich tangiert: wann werden aus schlichten Daten brauchbare Informationen.<br />

Nachfolgend sollen deshalb die Bedeutungen von Begriffen definiert<br />

werden, auf welche die Arbeit generell aufbaut1 .<br />

Begriffsdefinition DEF2.1 „Daten“ nach [LEX04] 2 :<br />

Daten (aus der Übersetzung „Gegebenes“) sind in der elektronischen Datenverarbeitung<br />

maschinenlesbare und -bearbeitbare Repräsentationen von Informationen, welche zu diesem<br />

Zweck in Bitfolgen codiert sind und strengen Regeln, der Syntax, folgen.<br />

Daten sind allgemeine, maschi- Daten sind damit nach Definition maschinenlesbare Bitsequenzen. Sie können<br />

nenlesbare Bitsequenzen von elektronischen Verarbeitungseinheiten über Abarbeitungsvorschriften (Computerprogramme)<br />

grundsätzlich genutzt und über elektronische Netzwerke ausgetauscht<br />

werden. Dies bedeutet noch nicht, dass ihr informeller Inhalt verwertet werden<br />

kann. Daten alleine sind wertlos, solange keine Möglichkeit existiert, die umgesetzten<br />

Informationen zu entnehmen. Hauptaugenmerk bei elektronischen Daten<br />

liegt somit auf der Anwendung von strukturierenden Regeln, der sog. Syntax.<br />

Begriffsdefinition DEF2.2 „Syntax“ nach [LEX04] 3 :<br />

Die Syntax (aus der Übersetzung „Satzlehre“) beschreibt Muster und Regeln, mit denen<br />

einzelne Wörter zu größeren funktionellen Einheiten und Abhängigkeiten verknüpft werden<br />

können.<br />

Die Syntax dient als Bindeglied Die Syntax ist also das Bindeglied einzelner codierter Elemente untereinanzwischen<br />

den Codeelementen der, so dass sie von elektronischen Systemen nutzbar werden. Sie alle folgen mehr<br />

oder weniger strengen Regelmäßigkeiten und Abhängigkeitsbeziehungen zueinander,<br />

welche durch die formale Grammatik definiert werden.<br />

Daten können strukturiert, semistrukturiert<br />

oder unstrukturiert<br />

vorliegen<br />

Begriffsdefinition DEF2.3 „Formale Grammatik“ nach [LEX04] 4 :<br />

Im mathematischen Sinne besteht eine formale Grammatik aus einer endlichen Anzahl von<br />

Terminalsymbolen, einer endlichen Anzahl an Nichtterminalsymbolen, einer endlichen Anzahl<br />

von Produktionsregeln (Ersetzungsvorschriften) und einem Startsymbol. Die Anwendung<br />

einer Regel (sog. Ableitung) auf ein Wort aus Terminal- und Nichtterminalsymbolen<br />

ersetzt dabei die linke Seite der Regel durch die Rechte. Die Anwendung aller Produktionsregeln<br />

ausgehend vom Startsymbol erzeugt hierbei alle Wörter aus Terminalsymbolen und<br />

ihre funktionellen Einheiten (Sätze) einer sog. formalen Sprache als eine Art Syntaxbaum.<br />

Da sich diese Arbeit nicht mit Sprachentheorie beschäftigt, sollen diese Definitionen<br />

zu funktionellen Zusammenhängen ausreichen. Es soll nur noch erwähnt<br />

werden, dass sich die Komplexität einer Sprache nach Chomsky von komplex nach<br />

1 Grundlage der Erklärungen sind hauptsächlich Beiträge aus [LEX04]<br />

2 vgl. [LEX04] unter . . . /Daten.html (21.06.2004)<br />

3 vgl. [LEX04] unter . . . /Syntax.html (21.06.2004)<br />

4 vgl. [LEX04] unter . . . /FormaleGrammatik.html (21.06.2004)

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