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Vom Fremdsprachenlernen in der Grundschule zum ...

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Vorwort<br />

Mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 1999/2000 ist e<strong>in</strong> zentrales bil-<br />

dungs- und familienpolitisches Reformprojekt <strong>der</strong> Landes-<br />

regierung im ersten Ansatz verwirklicht worden: die E<strong>in</strong>füh-<br />

rung von verlässlichen Schulzeiten für die Grundschulk<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen. In den nächsten Jahren sollen alle<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Grundschule</strong>n zu Verlässlichen Grund-<br />

schulen umgestaltet werden. Damit ist <strong>der</strong> letzte Schritt auf<br />

dem Weg <strong>zum</strong> verb<strong>in</strong>dlichen <strong>Fremdsprachenlernen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Grundschule</strong> getan, denn für alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> dem 3. und 4.<br />

Schuljahrgang dieser <strong>Grundschule</strong>n ist das Erlernen e<strong>in</strong>er<br />

fremden Sprache Pflicht.<br />

Zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n 2000/2001 wechselten erstmals aus dem 4. Schuljahrgang <strong>der</strong> Verlässli-<br />

chen <strong>Grundschule</strong>n Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, die e<strong>in</strong>e fremde Sprache gelernt haben, <strong>in</strong> den 5.<br />

Schuljahrgang. Die Orientierungsstufen und die Integrierten Gesamtschulen werden dadurch vie-<br />

lerorts vor e<strong>in</strong>e neue Situation gestellt. Während bisher für die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im Schul-<br />

jahrgang 5 das Fach Englisch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong> neues Unterrichtsfach war, werden sich für e<strong>in</strong>e<br />

Übergangszeit <strong>in</strong> diesem Schuljahrgang Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bef<strong>in</strong>den, die u.U. sehr unter-<br />

schiedliche Lernvoraussetzungen für das Fach Englisch mitbr<strong>in</strong>gen. So haben die e<strong>in</strong>en z.B. e<strong>in</strong><br />

o<strong>der</strong> zwei Jahre Englisch im Klassenverband gelernt, während an<strong>der</strong>e Englisch o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Fremdsprache <strong>in</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften bzw. gar ke<strong>in</strong>e Fremdsprache gelernt haben.<br />

Um e<strong>in</strong>en Bruch zwischen dem <strong>Fremdsprachenlernen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> und dem Fremd-<br />

sprachenunterricht im Sekundarbereich I zu vermeiden, müssen die Unterrichtskonzeptionen bei-<br />

<strong>der</strong> Schulformen kont<strong>in</strong>uierlich aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmt werden. Fremdsprachenvermittlung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Grundschule</strong> muss mit dem nachfolgenden Lehrgang des Sekundarbereiches I korrespondieren,<br />

die Schulen im Sekundarbereich I müssen die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> kennen und auf dieser auf-<br />

bauen.<br />

Die vorliegenden „Handreichungen für den Übergang“ wollen <strong>in</strong> dieser Umbruchsituation Hilfestel-<br />

lung geben. Sie wollen e<strong>in</strong>e Brücke bauen zwischen dem <strong>Fremdsprachenlernen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschu-<br />

le und dem Fremdsprachenunterricht <strong>in</strong> den Schuljahrgängen 5 und 6.<br />

Sie zeigen auf, was und wie K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit e<strong>in</strong>er fremden Sprache auf<br />

grundschulgemäße Weise gelernt haben. Sie geben Auskunft über Ziele, Inhalte, Lernwege und<br />

Methoden des <strong>Fremdsprachenlernen</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>. Sie weisen Wege, wie das Gelernte im<br />

Sekundarbereich I weitergeführt werden kann.<br />

Auf diese Weise schärfen sie den Blick für die Arbeit <strong>der</strong> jeweils an<strong>der</strong>en Schulform und regen zur<br />

Kommunikation zwischen den Schulformen an; e<strong>in</strong> wechselseitiger Austausch und die Bereitschaft<br />

aller Beteiligten, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zuzugehen s<strong>in</strong>d notwendig, um die Kont<strong>in</strong>uität des Fremdsprachen-<br />

erwerbs zu sichern.<br />

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