Systemhandbuch - Hogrefe Austria
Systemhandbuch - Hogrefe Austria
Systemhandbuch - Hogrefe Austria
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Hogrefe</strong> TestSystem <strong>Systemhandbuch</strong> 49<br />
8 Betrieb des <strong>Hogrefe</strong> TestSystems<br />
Das nachfolgende Kapitel soll Ihnen die Einarbeitung in das <strong>Hogrefe</strong> TestSystem erleichtern.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass das System entsprechend eingerichtet ist und dass<br />
Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Psychodiagnostik vorhanden sind.<br />
Der Computer wird als neues Medium in der Psychodiagnostik voller Hoffnung und Argwohn<br />
zugleich beobachtet. Befürchtet wird ein Diagnosecomputer, der von der Begrüssung<br />
bis zur Diagnosefindung alle Schritte selbständig durchführt und keine Psychologen<br />
mehr benötigt – sondern nur noch „Psycho-Operatoren“, welche die Personen zum Computer<br />
führen und den Drucker bedienen. Die Hoffnungen beziehen sich darauf, ihn als<br />
Hilfsmittel zur Verbesserung der diagnostischen Entscheidungsfindung einsetzen zu können.<br />
Wenn die Befürchtungen berechtigt wären, würde ein Trend tatsächlich verstärkt: Bereits<br />
heute wenden psychodiagnostisch unzureichend ausgebildete Personen Tests offenbar<br />
recht häufig an, vor allem in der Personaldiagnostik. Unerwünscht wäre es, wenn dort<br />
Computer fehlende Kompetenz überdecken würden. Computereinsatz muss deshalb von<br />
entsprechender Ausbildung begleitet sein, um die Verantwortung für die diagnostische<br />
Entscheidung wirklich wahrnehmen zu können. Die Verantwortung für die Diagnose liegt<br />
beim Diagnostiker.<br />
Über Neuigkeiten informiert die Homepage des HTS http://www.hogrefe-testsystem.com.<br />
Für die Anwendung der einzelnen Verfahren ist die Kenntnis der Original-Handbücher notwendig.<br />
Im <strong>Hogrefe</strong> TestSystem finden Sie für jedes Verfahren eine Kurzinformation (aktuelle<br />
Informationen zu den Verfahren aus der Datenbank) und eine ausführlichere Information in<br />
Textform, sowie mindestens einen Beispielbefund. Bei spezifischen Computertests, für die<br />
kein Handbuch existiert, ist diese Information umfassender.<br />
Datenbanken müssen regelmässig extern gesichert werden, für den Fall, dass einmal ein<br />
Defekt auftritt. Nutzen Sie dazu ein professionelles Backup-System. Steht dies nicht zur Verfügung,<br />
sichern Sie die Datenbanken auf einem anderen als dem Ursprungslaufwerk.<br />
Schalten Sie niemals den Rechner aus, während das Testsystem aufstartet oder beendet<br />
wird. Es können schwere Schäden an den Datenbanken auftreten, die bis zum Verlust<br />
des aktuell durchgeführten Testergebnisses führen können.<br />
8.1 HTS-Testplätze und HTS-Administrationsplätze<br />
Ab Version 4 ist ein noch flexiblerer Einsatz des HTS möglich. Unterschieden werden:<br />
Testplätze: Hier werden die Tests von Probanden durchgeführt. D.h. auf einem PC mit der<br />
entsprechenden Spezifikation kann ohne Installation eines kompletten HTS-Programms sofort<br />
gestestet werden. Diese Testplätze müssen nicht mehr lizenziert werden, die Zahl ist<br />
nicht begrenzt.<br />
HTS-Administrationsplätze: Hier erfolgen alle „Administrativaufgaben“ der Diagnostiker<br />
(Anlegen der Personenakten, Auswahl durchzuführender Tests, Veranlassung der Durchführung,<br />
Empfang und Archivierung der Daten, Auswertung). An einem HTS-<br />
Administrationsplatz kann weiter wie bisher auch direkt getestet werden. Der HTS-<br />
Administrationsplatz ist lizenziert.<br />
Testplätze müssen mit den Administrationsplätzen in Verbindung stehen. Dazu gibt es vier<br />
Möglichkeiten: