Systemhandbuch - Hogrefe Austria
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<strong>Hogrefe</strong> TestSystem <strong>Systemhandbuch</strong><br />
Dabei ist zu beachten, dass bestimmte Normskalen für bestimmte Merkmalsbereiche gebräuchlich<br />
sind (z.B. IQ für Leistung) – bestimmte Zuordnungen, obgleich formal richtig, inhaltlich<br />
unüblich sind (z.B. STEN für Intelligenz, IQ für Persönlichkeitsmerkmale).<br />
Verschiedene Diagnostiker haben verschiedene Präferenzen und Interpretationserfahrungen<br />
mit einzelnen Normskalen – einige Papier-Bleistift-Tests geben deshalb Normtabellen in verschiedenen<br />
Normskalen an.<br />
Normen können in zwei Formen im HTS erfasst sein: als Normtabelle – wobei jeweils Rohwerte<br />
oder Rohwertbereiche bestimmten Normwerten oder Normwertbereichen zugeordnet<br />
sind (entspricht den gängigen Normwerttabellen in Handbüchern) oder als Mittelwert (m)<br />
und Standardabweichung (s) der Rohwertverteilung. Normen aus der Normwerttabelle<br />
werden quasi „abgelesen“. Für die durch m und s erfassten Normen wird ein ztransformierter<br />
Normwert<br />
Dezi-C = 50 + 20 ((RW – m)/s) = 50 + 20 z<br />
berechnet, der den Mittelwert 50 und die Standardabweichung 20 hat. Er ist grundsätzlich<br />
wie die C-Norm zu interpretieren – hat nur eine Stelle mehr.<br />
Zwei Funktionen erlauben Ihnen die Wahl von Normansichten für Merkmale und Profile:<br />
Die Normwahl stellt Normwerte so dar, wie sie in HTS erfasst sind – aufgrund der Normwerttabelle<br />
in der dort verwendeten Normskala oder der Dezi-C-Norm.<br />
Die Skalenumrechnung erlaubt Ihnen, den Normwert, der bei Normwahl verwendet wird, in<br />
eine andere Normskala umzurechnen. Diese Umrechnung beruht auf der z-Transformation<br />
oder der Transformation aufgrund der Häufigkeitsverteilung einer Normalverteilung - bezieht<br />
sich also immer auf den Normwert, der bei Normwahl zuerst angezeigt wird!<br />
skala es sich handelt).<br />
Wählen Sie „Normwahl“,<br />
erscheint ein Fenster, wo<br />
alle vorhandenen Normen<br />
aufgeführt sind. Hier am<br />
Beispiel des BIP sehen Sie<br />
die erste Norm „Gesamtstichprobe“<br />
(die zu Beginn<br />
gewählt ist), Spezifizierungen<br />
nach Alter und<br />
Geschlecht sowie Normen<br />
für bestimmte Tätigkeitsgruppen.<br />
Bei Anwahl einer<br />
Norm sehen Sie im unteren<br />
Teil die Norm-Informationen<br />
– insbesondere<br />
zur Norm-Stichprobe. Profil<br />
und Merkmalsanzeige<br />
werden mit dieser Norm<br />
dargestellt (es ist jeweils<br />
mit erwähnt, um welche<br />
Norm und welche Norm-<br />
Bei nach Alter und Geschlecht differenzierenden Normen wird der Proband entsprechend<br />
der Sozialdaten (Alter und Geschlecht sind „Pflichtangaben“) automatisch eingeordnet. Sollte<br />
das Bedürfnis vorhanden sein, die Einordnung in eine andere Alters- oder Geschlechtsgruppe<br />
(auch dieses Bedürfnis wurde geäussert) vorzunehmen, müssen die Sozialdaten zeitweilig<br />
geändert werden – eine wiederholte Auswertung liefert dann die neuen Normwerte (Zurückändern<br />
nicht vergessen).