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zwei flüchtige begegnungen - Ein bisschen Meia

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Ende der siebziger/Anfang der achtziger Jahre war Punk war in erster<br />

Linie für mich eine Ausdrucksform meines Protestes gegen die bürgerlichen<br />

Normen. Aber so wie sich die Punkszene im Laufe der Jahre wandelte, so<br />

veränderte sich auch meine eigene <strong>Ein</strong>stellung zu Punk. Die mir früher so<br />

wichtige Musik spielte nur noch ein <strong>zwei</strong>trangige Rolle, hauptsächlich<br />

sah ich in Punk eine eigene Lebensart, basierend auf einer lebendigen<br />

und mir sehr nahestehenden Subkultur, in der ich mich neben meiner<br />

langjährigen Fabrikarbeit musikalisch und schreiberisch verwirklichen<br />

konnte. So schrieb ich bis zu Beginn dieses Jahrtausends für viele<br />

Punkfanzines, brachte selbst einige heraus und spielte in knapp einem<br />

halben Dutzend Bands. Ende 2002 – ich war gerade Mitherausgeber<br />

des Fanzines „Savage Tunes“ und seit mehreren Jahren Schlagzeuger<br />

der Punkband „Pissed but Sexy“ × schlug eine<br />

verschleppte Erkältung in eine bakterielle<br />

Meningitis um und zusätzlich erlitt ich <strong>zwei</strong><br />

Schlaganfälle. Die bleibenden Folgen bestanden<br />

unter anderem in starken Gleichgewichtsstörungen<br />

und einem fast vollständigen Verlust des Gehörs.<br />

Da ich keine Musik mehr hören oder Konzerte<br />

besuchen konnte begann ich das in über <strong>zwei</strong><br />

Jahrzehnten Erlebte aufzuschreiben, veröffentliche<br />

Kurzgeschichten im berliner Fanzine<br />

„Pankerknacker“ und schrieb mehrere Texte für<br />

das Buch „Keine Zukunft war gestern“, einer Historie<br />

über Punk in Deutschland. Irgendwie geht es halt<br />

immer weiter und ich habe noch viel zu erzählen.

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