Gutachten – Volkswirtschaftliche Bewertung der ... - bei ISETEC-II
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<strong>Gutachten</strong> <strong>–</strong> <strong>Volkswirtschaftliche</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Forschungsinitiative <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong> 7<br />
Abbildung 2<br />
Deutschlands wichtigste Handelspartner 2011 (Mrd. Euro)<br />
Frankreich<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
China<br />
USA<br />
UK<br />
Italien<br />
Österreich<br />
Belgien<br />
Schweiz<br />
Polen<br />
Russische Fö<strong>der</strong>ation<br />
Tschechische Republik<br />
Spanien<br />
Japan<br />
Schweden<br />
Ungarn<br />
Türkei<br />
Norwegen<br />
Dänemark<br />
Basilien<br />
Republik Korea<br />
Slowakei<br />
Indien<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />
Mrd. Euro<br />
Quelle: Destatis, 2012.<br />
Ähnlich zur Entwicklung in Deutschland hat sich auch die globale Konjunktur schneller als<br />
erwartet von <strong>der</strong> weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erholt. Nach dem ungewöhnlich<br />
starken Einbruch im Jahr 2009 hat die Weltproduktion ihr Vorkrisenniveau bereits zur Jahresmitte<br />
2010 wie<strong>der</strong> überschritten. Insgesamt konnte die Weltwirtschaft nach einem Minus<br />
von 0,6 % im Jahr 2009 in 2010 ein Plus von 5,2 % verzeichnen. Der Beitrag <strong>der</strong> einzelnen<br />
Län<strong>der</strong>gruppen zu dieser Entwicklung verlief jedoch sehr unterschiedlich. Während<br />
die Wirtschaftsleistung in vielen Schwellenlän<strong>der</strong>n inzwischen weit über dem Vorkrisenniveau<br />
liegt, wurde <strong>der</strong> Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in den meisten Industrielän<strong>der</strong>n<br />
2010 noch nicht ganz aufgeholt.<br />
Auch im Folgejahr blieben Unterschiede in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Dynamik zwischen den<br />
Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong>n erkennbar. Während es in den Industrielän<strong>der</strong>n zu einer<br />
spürbaren Verlangsamung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung kam, blieb das Wachstum in<br />
den Schwellenlän<strong>der</strong>n weiterhin kräftig. Zwar schwächten sich auch dort die Wachstumsraten<br />
ab, dies war aber mo<strong>der</strong>at und vor dem Hintergrund einer hohen Inflation oft auch<br />
wirtschaftspolitisch gewollt. Insgesamt konnte die Weltwirtschaft im Jahr 2011 ein Wachstum<br />
von 3,9 % verzeichnen. In den Industrielän<strong>der</strong>n betrug <strong>der</strong> Zuwachs nur 1,6 %, während<br />
in den Schwellenlän<strong>der</strong>n ein Anstieg <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung um 6,2 % zu beobachten<br />
war. Nachfolgende Tabelle zeigt die jährliche Verän<strong>der</strong>ung des Welt-BIP im Zeitraum von<br />
2008 bis 2011 für ausgewählte Län<strong>der</strong> und Län<strong>der</strong>gruppen.