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Gutachten – Volkswirtschaftliche Bewertung der ... - bei ISETEC-II

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<strong>Gutachten</strong> <strong>–</strong> <strong>Volkswirtschaftliche</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Forschungsinitiative <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong> 17<br />

u. a. aber auch durch schwierige infra- und suprastrukturelle, operativ-betriebliche sowie<br />

administrative Rahmenbedingungen erschwert.<br />

Anknüpfend an diese eher grdsl. Darstellung <strong>der</strong> Entwicklung im Hinterlandverkehr wird<br />

<strong>der</strong> Modal-Split für ausgewählte deutsche Seehäfen nachfolgend näher betrachtet. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung des Containerumschlags für den Hamburger Hafen,<br />

steht <strong>der</strong> containerisierte Hinterlandverkehr im Mittelpunkt <strong>der</strong> nachfolgenden Betrachtung.<br />

Im Jahr 2011 wurden insgesamt 5,7 Mio. TEU im Hinterlandverkehr beför<strong>der</strong>t. Mit einem<br />

Anteil von 62 % verfügt <strong>der</strong> Hamburger Hafen über einen relativ hohen Anteil straßengebundener<br />

Transporte im Vor- und Nachlauf. Grund hierfür ist <strong>der</strong> hohe Anteil von Verkehren,<br />

die ihre Quelle o<strong>der</strong> ihr Ziel in <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg haben. Der Verkehrsträger<br />

Schiene konnte seinen Anteil am Modal-Split in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

ausbauen. Im Jahr 2011 lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Schiene im Hinterlandverkehr <strong>bei</strong> 36 %, im<br />

Fernverkehr (über 150 km) betrug <strong>der</strong> Schienenanteil sogar 70 %. Dagegen spielt das<br />

Binnenschiff im Vor- und Nachlauf des Hamburger Hafens nur eine untergeordnete Rolle.<br />

2011 entfielen lediglich knapp 2 % <strong>der</strong> Verkehre auf das Binnenschiff. Nachfolgende Tabelle<br />

zeigt die Entwicklung des Modal-Split für den Hamburger Hafen im Zeitablauf.<br />

Tabelle 3 Modal-Split des Hamburger Hafens im Zeitablauf<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Lkw 63% 64% 62% 64%<br />

Bahn 35% 34% 36% 34%<br />

Binnenschiff 2% 2% 2% 2%<br />

Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V., 2012.<br />

Ähnlich wie für den Hamburger Hafen erfolgt die Betrachtung des Modal-Split für die Bremischen<br />

Häfen aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung des Containers auf TEU-Basis. Aus<br />

den Bremischen Häfen wurden im Jahr 2011 rund 2,1 Mio. TEU ins Hinterland transportiert.<br />

Hiervon entfielen 46 % auf die Schiene. Im Vergleich zu Hamburg haben die Bremischen<br />

Häfen eine deutlich geringer Loco-Quote und somit einen Lkw-Anteil am Hinterlandtransport<br />

von nur 50 %. Über den Binnenwasserweg werden rund 4 % <strong>der</strong> Güter im Vorund<br />

Nachlauf transportiert. Nachfolgende Tabelle zeigt den Modal-Split für die Bremischen<br />

Häfen im Zeitfenster zwischen 2008 und 2011.<br />

Tabelle 4 Modal-Split <strong>der</strong> Bremischen Häfen im Zeitablauf<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Lkw 54% 51% 51% 51%<br />

Bahn 43% 45% 45% 46%<br />

Binnenschiff 3% 4% 4% 3%<br />

Quelle: Bremenports, 2012.<br />

Der Hinterlandverkehr <strong>der</strong> drei relevanten Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Rostock wird<br />

aufgrund <strong>der</strong> hohen Bedeutung <strong>der</strong> RoRo-Verkehre in beson<strong>der</strong>em Maße vom Lkw dominiert.<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die modale Verteilung <strong>der</strong> Hinterlandverkehre im Jahr<br />

2011 für die drei Häfen im Überblick.

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