Gutachten – Volkswirtschaftliche Bewertung der ... - bei ISETEC-II
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<strong>Gutachten</strong> <strong>–</strong> <strong>Volkswirtschaftliche</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Forschungsinitiative <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong> 12<br />
2,5 Mio. t. Der Massengutumschlag blieb im Jahr 2011 mit insgesamt 39,6 Mio. t leicht<br />
unter dem Vorjahresergebnis. Das Niveau von 2008 (42,5 Mio. t) konnte auch hier bislang<br />
noch nicht wie<strong>der</strong> erreicht werden.<br />
Zweitgrößter deutscher Hafenstandort sind die Bremischen Häfen bestehend aus den Häfen<br />
Bremen und Bremerhaven. Hier stieg <strong>der</strong> Gesamtumschlag im Jahr 2011 um 17,3 %<br />
auf 80,6 Mio. t. Dieser Wert liegt noch oberhalb <strong>der</strong> 74,5 Mio. t aus dem Vorkrisenjahr<br />
2008 und ist damit gleichbedeutend mit dem erfolgreichsten Jahr <strong>der</strong> bremischen Hafengeschichte.<br />
Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat da<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Stückgutumschlag.<br />
Dieser stieg nach dem Einbruch von über 15 % in 2009 von 55,1 Mio. t auf 71,1 Mio. t.<br />
Allein im Jahr 2011 konnten die Bremischen Häfen ein Plus von 19,4 % gegenüber dem<br />
Vorjahr verzeichnen. Das konventionelle Stückgut verzeichnete im Jahresvergleich ein<br />
Wachstum von 5,9 %, <strong>der</strong> Containerumschlag legte um 21,5 % zu. Zudem behaupteten<br />
sich die Bremischen Häfen als einer <strong>der</strong> größten europäischen Autohäfen. Im Jahr 2011<br />
wurden insgesamt 2.127.899 Fahrzeuge gelöscht o<strong>der</strong> geladen. Nach dem zwischenzeitlichen<br />
Allzeithoch im Jahr 2008 mit 2.078.889 Fahrzeugen, war <strong>der</strong> Umschlag im Jahr 2009<br />
krisenbedingt um über 30 % auf 1.231.122 Fahrzeuge eingebrochen.<br />
Der Lübecker Hafen ist <strong>der</strong> größte deutsche Ostseehafen. Nach einem deutlichen Minus<br />
von annähernd 20 % im Jahr 2009 hat sich <strong>der</strong> Gesamtumschlag des Lübecker Hafens auf<br />
einem Wert von knapp über 26 Mio. t eingependelt. Im Jahr 2011 wurden 26,6 Mio. t umgeschlagen,<br />
ein mo<strong>der</strong>ates Minus von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Der überwiegende<br />
Anteil entfällt da<strong>bei</strong> auf den RoRo-Verkehr, <strong>der</strong> 2011 mehr als 90 % des Gesamtumschlags<br />
ausmachte. Der Containerumschlag hat nach <strong>der</strong> Schließung des Containerterminals<br />
(CTL) am Standort Lübeck weiter an Bedeutung verloren. Nach über 150.000 TEU im<br />
Jahr 2008 wurden 2011 nur noch 117.000 TEU umgeschlagen.<br />
Im Seehafen Rostock wurden im Jahr 2011 22,3 Mio. t Fracht umgeschlagen, ein Rückgang<br />
von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Der Vergleich zum Jahr 2008 (27,2 Mio. t Gesamtumschlag)<br />
zeigt, dass sich <strong>der</strong> Umschlag in Rostock noch nicht vollständig von den Rückwirkungen<br />
<strong>der</strong> Finanz- und Wirtschaftskrise erholt hat. Die nach Umschlag größte Gutart<br />
im Rostocker Hafen ist die rollende Ladung. Insgesamt stieg die Menge von 12,7 Mio. t im<br />
Jahr 2010 auf 13 Mio. t. Der Anteil rollen<strong>der</strong> Fracht am Gesamtumschlag des Seehafens<br />
Rostock betrug im Jahr 2011 58 %. Der konventionelle Stückgutumschlag wuchs im Jahr<br />
2011 um knapp 50 % auf 550.000 t. Beim Massengutumschlag verzeichnete <strong>der</strong> Rostocker<br />
Hafen einen Rückgang um 1,9 Mio. t auf 8,7 Mio. t. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Umschlag von<br />
Flüssiggütern brach mit einem Minus von 38 % im Vergleich zum Vorjahr ein und fiel auf<br />
2,9 Mio. t (gegenüber 4,6 Mio. t in 2010).<br />
Der Ostseehafen Kiel profitiert von seiner Lage am Nord-Ostsee-Kanal. Absolut gesehen<br />
bewegt sich <strong>der</strong> Umschlag im Seehafen Kiel auf eher niedrigem Niveau, allerdings sind die<br />
Wachstumsraten sehr dynamisch. Nach einem mo<strong>der</strong>aten Einbruch (- 1 %) in Folge <strong>der</strong><br />
Krise im Jahr 2009, wurden im Kieler Seehafen im Jahr 2011 6,3 Mio. t Fracht umgeschlagen<br />
(2009: 4,9 Mio. t). Die stete Steigerung bedeutet ein wie<strong>der</strong>holtes Wachstum von Plus<br />
8,5 % gegenüber dem Vorjahr. Gut 80 % des Gesamtumschlags wurde getragen durch<br />
den Fährverkehr nach Skandinavien, Russland und ins Baltikum. Der Stückgutumschlag<br />
im Hafen Kiel wuchs im Jahr 2011 auf 5,1 Mio. t, ein Plus von 17,3 %. Die Anzahl umgeschlagener<br />
Container konnte um 80 % gesteigert werden und lag im Jahr 2011 <strong>bei</strong>