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Gutachten – Volkswirtschaftliche Bewertung der ... - bei ISETEC-II

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<strong>Gutachten</strong> <strong>–</strong> <strong>Volkswirtschaftliche</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Forschungsinitiative <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong> 13<br />

45.000 TEU. Im Gegensatz dazu verlor <strong>der</strong> Umschlag von Massengütern an Ladeeinheiten<br />

und sank um 18 % auf 1,18 Mio. t.<br />

Prinzipielle Aussagen zur Wettbewerbssituation <strong>der</strong> deutschen Seehäfen im europäischen<br />

Vergleich können am einfachsten anhand <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Containerverkehre getroffen<br />

werden. Während die deutschen Nordseehäfen im Jahr 2009 einen überproportionalen<br />

Einbruch <strong>der</strong> Umschlagvolumina hinnehmen mussten und auch im Jahr 2010 nur unterdurchschnittlich<br />

am allgemeinen Marktwachstum im Containerverkehr partizipieren konnten,<br />

ist im Jahr 2011 eine Trendwende gelungen. Die Umschlagzahlen für das Jahr 2011<br />

zeigen für die <strong>bei</strong>den wichtigsten deutschen Containerhäfen Hamburg und Bremerhaven<br />

Zuwachsraten von 14, 2 % bzw. 21,0 %. Damit schneiden <strong>bei</strong>de Häfen seit einigen Jahren<br />

wie<strong>der</strong> besser ab als Rotterdam und Antwerpen, die um 6,6 % bzw. 2,3 % zulegen konnten.<br />

Die nachfolgende Darstellung <strong>der</strong> Marktanteile <strong>der</strong> vier wichtigsten Nordrange-Häfen<br />

im Zeitablauf unterstreicht den aktuellen Aufwärtstrend <strong>der</strong> deutschen Häfen.<br />

Abbildung 7<br />

Marktanteilsentwicklung ausgewählter Nordrange-Häfen im Vergleich<br />

40%<br />

35%<br />

32,0%<br />

31,1%<br />

34,0%<br />

34,5%<br />

33,5%<br />

30%<br />

29,3%<br />

28,1%<br />

25,5%<br />

26,3%<br />

25,4%<br />

25%<br />

24,2%<br />

25,0%<br />

24,5%<br />

23,9%<br />

24,4%<br />

20%<br />

15%<br />

14,5%<br />

15,9% 15,9%<br />

15,2%<br />

16,7%<br />

10%<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Bremerhaven Hamburg Antwerpen Rotterdam<br />

Quelle: Hafenstatistiken.<br />

Jenseits <strong>der</strong> aktuellen Markterholung lässt die Entwicklung seit dem Jahr 2009 eine<br />

Trendwende im europäischen Seehafenwettbewerb erkennen. Während <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Nordrangehäfen in Vorkrisen-Zeiten maßgeblich durch die Verfügbarkeit freier Terminalkapazitäten<br />

getrieben wurde, deutet sich in Folge weiterhin bestehen<strong>der</strong> Überkapazitäten<br />

in nahezu allen Häfen eine „Renaissance“ <strong>der</strong> klassischen Determinanten des Seehafenwettbewerbs<br />

an. Hierzu zählen neben <strong>der</strong> seeseitigen Erreichbarkeit u. a. auch Einflussgrößen<br />

wie die Höhe <strong>der</strong> Hafenkosten, das verfügbare Ladungsaufkommen, die Qualität<br />

<strong>der</strong> Hinterlandanbindung sowie die Einbindung des Hafens in Fee<strong>der</strong>- und Hinterlandnetzwerke.<br />

Durch die Verschärfung <strong>der</strong> Lage auf den Weltschifffahrtsmärkten ist da<strong>bei</strong> vor<br />

allem das Thema <strong>der</strong> Hafenkosten in den Mittelpunkt gerückt. Viele Ree<strong>der</strong> haben ab

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