Gutachten – Volkswirtschaftliche Bewertung der ... - bei ISETEC-II
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<strong>Gutachten</strong> <strong>–</strong> <strong>Volkswirtschaftliche</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Forschungsinitiative <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong> 48<br />
Tabelle 14 Relevante Evaluationskriterien im Cluster „Terminalinterne Technologie“<br />
„Rubrik“<br />
Kriterien<br />
Ressourcenschonung Verringerung des Betriebsstoffbedarfs, Steigerung <strong>der</strong> Containerauslastung,<br />
CO 2 -Reduktion, Reduzierung vermeidbarer Transpor-<br />
(-> CO 2 -Reduktion)<br />
te, Erschließung von Wasserstoff als Energieträger, Reduzierung<br />
des Stundenbedarfs für Wartung und Instandhaltung, Verringerung<br />
<strong>der</strong> Containerbewegungen, Reduzierung <strong>der</strong> Stauholznutzung<br />
Fläche<br />
Auslastungssteigerung Werkstatt, Reduzierung des Flächenbedarfs<br />
Lärm<br />
Min<strong>der</strong>ung Lärm, Entlastung <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur im Hafen,<br />
Lärmmin<strong>der</strong>ung durch rein elektrischen Antrieb<br />
Unfälle<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsunfälle, Minimierung des Unfallrisikos<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmarkt<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Erfahrung und Qualifikation <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Insgesamt wird deutlich, dass sich mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen im<br />
Cluster terminalinterne Technologien wie zu vermuten ein Schwerpunkt im Bereich Ressourcenschonung<br />
zeigt. U. a. in Folge verbesserter Antriebstechnologien, effizienterer<br />
Betriebsabläufe, einer zielgerichteten Instandhaltung und optimierter Stauvorgänge können<br />
Ressourcen (überwiegend in Form von Dieseltreibstoff) eingespart werden, so dass<br />
sich entsprechende Rückwirkungen in Form eines vermin<strong>der</strong>ten CO 2 -Ausstoßes einstellen.<br />
Die Quantifizierung erfolgt da<strong>bei</strong> auf Grundlage <strong>der</strong> identifizierten Zusammenhänge<br />
zwischen zurückgelegter Entfernung, Auslastung, Verbrauch und CO 2 -Ausstoß. Darüber<br />
hinaus werden in diesem Kontext auch weitere eher nachrangige Aspekte wie z. B. die<br />
volkswirtschaftlichen Kosten für jeden nicht-gefällten Baum für die Stauholznutzung betrachtet.<br />
Im Ergebnis zeigt sich, dass in vier von sieben Projekten CO 2 -Einsparungen in<br />
größerem Umfang realisiert werden konnten. Das Einsparpotenzial beläuft sich auf<br />
ca. 1.300 t p. a. an den Standorten Hamburg und Bremen/Bremerhaven. 33 Grdsl. ist davon<br />
auszugehen, dass durch eine Übertragung <strong>der</strong> Technologien auf weitere Terminals<br />
und/o<strong>der</strong> Standorte dieser Wert noch einmal deutlich gesteigert werden kann. Eine nähere<br />
Quantifizierung ist da<strong>bei</strong> schwer möglich, da z. B. die Frage nach <strong>der</strong> Übertragbarkeit einzelner<br />
Konzepte wie z. B. des Seilbahnkonzepts auf an<strong>der</strong>e Standorte aus heutiger Sicht<br />
nur schwer zu beantworten ist. Weitere Effekte konnten u. a. im Hinblick auf den reduzierten<br />
Verbrauch von Hydrauliköl identifiziert werden. Allein an einem Terminal beläuft sich<br />
das Einsparpotenzial auf knapp 4.000 Liter pro Jahr. Gelingt es, diesen Effekt auf an<strong>der</strong>e<br />
Standorte auszudehnen ergibt sich ein Potenzial von 15.000 bis 20.000 Litern. Wie beschrieben<br />
entstehen mögliche negative Umweltwirkungen z. B. <strong>bei</strong>m unkontrollierten Austreten<br />
des Stoffes in Form von Bodenkontaminierung und Gewässerverschmutzung. Eine<br />
Quantifizierung ist allerdings nur schwer möglich. An<strong>der</strong>s stellt sich die Situation im Bereich<br />
<strong>der</strong> Stauholznutzung dar. Nach Berechnungen <strong>der</strong> Gutachter können durch die im<br />
Zuge eines <strong>ISETEC</strong> <strong>II</strong>-Projekts realisierte Reduzierung <strong>der</strong> Stauholznutzung 1.500 Bäume<br />
erhalten werden. Der volkswirtschaftliche Nutzen hieraus beläuft sich nach überschlägigen<br />
Berechnungen auf annähernd 1 Mio. Euro.<br />
33<br />
zur Einordnung: Dies entspricht rund 30.000 Lkw-Fahrten über eine Entfernung von je 100 km.