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Anhörung zum Bleiberecht für langjährig geduldete ... - Pro Asyl

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Mergin Tahiri<br />

28. „Am schlimmsten ist,<br />

dass unsere Familie getrennt werden soll“<br />

Mergim Tahiri<br />

Meine Familie und ich kamen 1994 nach Deutschland.<br />

Meine Eltern heißen Enver und Nexhrmije<br />

Tahiri. Meine Schwester Besarta kam mit 8 Jahren<br />

nach Deutschland, meine andere Schwester Fitore<br />

kam mit 3 ½ Jahren hier her und ich war 18 Monate<br />

alt, als ich hierher kam Meine Mutter ist in Macedonien<br />

geboren. Mein Vater und wir 3 Kindern<br />

sind in Kosovo, in Nord-Mitrovica, geboren worden.<br />

Vom Monat September 1994 bis heute leben<br />

wir mit Duldung. Das erste <strong>Pro</strong>blem kam, weil meine<br />

Mutter in Macedonien geboren ist. Meine Eltern<br />

heirateten 1985 und haben in Nord-Mitrovica<br />

gewohnt, bis wir nach Deutschland kamen. Für<br />

meine Familie und mich war es das Schlimmste, das<br />

sie uns trennen-, meine Mutter nach Macedonien<br />

und meinen Vater und uns Kinder nach Kosovo<br />

schicken wollten.<br />

Mehr als drei Jahre macht der Landkreis Druck,<br />

dass wir Deutschland verlassen oder dass sie uns<br />

getrennt nach Kosovo oder Macedonien schicken.<br />

Wegen dieses ständigen Drucks hat meine Mutter<br />

psychische Depressionen gekriegt, und sie ist immer<br />

noch in Behandlung. Meine Eltern kämpfen seit fast<br />

zehn Jahren, um eine Arbeitserlaubnis zu kriegen.<br />

Im Jahre 2000 fand meine Mutter einen Teilzeit-Job.<br />

Sie arbeitete 16 Monate aber danach verlängerte der<br />

Landkreis Peine unserer Duldung nur <strong>für</strong> 18 Tage,<br />

deswegen verlängerten sie die Arbeitserlaubnis<br />

nicht und sie verlor ihre Arbeit. Mein Vater fand<br />

sehr viele Arbeitsplätze, er hat auch viele Anträge<br />

gestellt <strong>für</strong> die Arbeitserlaubnis, aber das Arbeitsamt<br />

gab ihm keine Arbeitserlaubnis, weil sie ihn<br />

mit einem anderen Tahiri verwechselten, der schon<br />

Straftaten begangen hat.<br />

Mit Hilfe von einem deutschen Freund klärte er<br />

diese Verwechslung und mein Vater kriegte eine<br />

Arbeitserlaubnis.<br />

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