Anhörung zum Bleiberecht für langjährig geduldete ... - Pro Asyl
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Petition<br />
Die meisten der <strong>langjährig</strong> hier lebenden Flüchtlinge<br />
sind sehr gut integriert. Für ihre hier geborenen<br />
bzw. aufgewachsenen Kinder ist Niedersachsen zur<br />
Heimat geworden. Sie besuchen hier die Schule,<br />
sprechen die deutsche Sprache besser als die Sprache<br />
ihrer Eltern und kennen die Heimat ihrer Eltern nur<br />
aus Erzählungen. Ihnen ist eine Rückkehr wegen<br />
der erfolgten Integration nicht mehr zu<strong>zum</strong>uten.<br />
Geduldete Flüchtlinge unterliegen in Niedersachsen<br />
einem faktischen Arbeitsverbot.<br />
Wegen des sogenannten Nachrangigkeitsprinzips<br />
erhalten sie auch bei Nachweis eines Arbeitsplatzes<br />
keine Arbeitserlaubnis. Jugendliche, die ein<br />
Lehrstellenangebot haben, können den Ausbildungsplatz<br />
nicht annehmen, da ihnen die Arbeitserlaubnis<br />
verweigert wird. Sie werden damit bewusst<br />
in den Bezug von öffentlichen Leistungen gedrängt,<br />
der sich wiederum nachteilig auf Möglichkeiten einer<br />
Aufenthaltsverfestigung auswirkt. Die jahrelange<br />
erzwungene Beschäftigungslosigkeit und die belastenden<br />
Lebensbedingungen, unter denen <strong>geduldete</strong><br />
Flüchtlinge und <strong>Asyl</strong>suchende und ihre Kinder ohne<br />
Aufenthaltsstatus über lange Jahre leben müssen,<br />
führen bei vielen zu Depressionen, Antriebslosigkeit,<br />
Resignation und Verlust des Selbstwertgefühls.<br />
Da dieser Zustand <strong>für</strong> viele Flüchtlinge bereits<br />
über Jahre anhält, wenden wir uns an den Petitionsausschuss<br />
des Niedersächsischen Landtages<br />
und bitten darum, die Landesregierung<br />
<strong>zum</strong> Handeln aufzufordern. Der Petitionsaus-<br />
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