Anhörung zum Bleiberecht für langjährig geduldete ... - Pro Asyl
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Gisela Penteker (Niedersächsischer Flüchtlingsrat) - Begrüßung<br />
Wir bitten den Petitionsausschuss des Landtags, sich da<strong>für</strong> einzusetzen, dass bis <strong>zum</strong> Erlass<br />
einer <strong>Bleiberecht</strong>sregelung keine aufenthaltsbeendenden Maßnahmen gegen potentiell<br />
anspruchsberechtigte Flüchtlinge ergriffen werden. Ihnen soll bis <strong>zum</strong> Inkrafttreten einer <strong>Bleiberecht</strong>sregelung<br />
eine Duldung oder, wenn möglich, Aufenthaltsbefugnis erteilt werden. Die<br />
geltenden ausländerrechtlichen Bestimmungen sollten ansonsten großzügig umgesetzt werden.<br />
Dr. Hans-Jürgen Marcus<br />
Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (Zusammenschluss<br />
von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk, Jüdische Wohlfahrt,<br />
Paritätischer Wohlfahrtverband)<br />
Die Petition wird mitgetragen von:<br />
AWO Niedersachsen, Caritas in Niedersachsen, AMFN, Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen,<br />
Diakonisches Werk der ev. Luth. Landeskirche Hannover e.V., Förderverein Niedersächsischer Flüchtlingsrat,<br />
Niedersächsischer Integrationsrat, Jüdische Wohlfahrt, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />
Niedersachsen, Deutsches Rotes Kreuz Niedersachsen, Romane Aglonipe - Roma in Niedersachsen<br />
e.V. Netzwerk Flüchtlingshilfe und Menschenrechte e.V.<br />
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Inzwischen haben sich Regierung und Opposition auf das neue Zuwanderungsgesetz geeinigt. Eine<br />
<strong>Bleiberecht</strong>sregelung ist im Kontext der ausländerrechtlichen Neuregelugen nicht vorgesehen. In einer<br />
der nächsten Ausgaben diese Zeitschrift werden wir uns näher mit dem Zuwanderungsgesetz und dessen<br />
Implikationen <strong>für</strong> den Aufenthaltsstatus von <strong>langjährig</strong> <strong>geduldete</strong>n Flüchtlingen und <strong>Asyl</strong>bewerbern<br />
beschäftigen.<br />
Die Redaktion<br />
2. Begrüßung<br />
Dr. Gisela Penteker,<br />
Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Flüchtlingsrates<br />
Sehr geehrte Damen und<br />
Herren,<br />
im Namen der Veranstalter<br />
möchte ich Sie herzlich zu unserer<br />
<strong>Anhörung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Bleiberecht</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>langjährig</strong> <strong>geduldete</strong><br />
Flüchtlinge und <strong>Asyl</strong>bewerber<br />
willkommen heißen.<br />
Zunächst sollen die Mitveranstalter<br />
noch einmal genannt<br />
werden: Es sind:<br />
Arbeiterwohlfahrt” in Niedersachsen,<br />
Caritas” in Niedersachsen,<br />
Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen und Flüchtlinge<br />
in Niedersachsen,<br />
Deutscher Gewerkschaftsbund,<br />
Diakonisches Werk der evangelisch-lutherischen<br />
Landeskirche Hannover,<br />
Jüdische Wohlfahrt,<br />
Deutscher Paritätische Wohlfahrtsverband,<br />
Deutsches Rote Kreuz.<br />
Romane Aglonipe” - der Verein der Roma,<br />
Netzwerk Flüchtlingshilfe” und Menschenrechte<br />
e.V.,<br />
Republikanische Anwältinnen- und Anwaltsverein”<br />
sowie<br />
Runder Tisch <strong>für</strong> ein interkulturelles Hannover<br />
gegen Rassismus, Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit,<br />
Niedersächsischer Flüchtlingsrat.<br />
Ich freue mich, dass so viele Betroffene die Bereitschaft<br />
und den Mut aufgebracht haben, heute hier<br />
vor einem so großen Kreis über ihre Situation zu<br />
sprechen. Einer musste dieses Recht sogar vor Gericht<br />
einklagen.<br />
FLÜCHTLINGSRAT - Zeitschrift <strong>für</strong> Flüchtlingspolitik in Niedersachsen, Heft 102, Oktober 2004<br />
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