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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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C.2 Superhelix Polyprote<strong>in</strong>e 93<br />

Abbildung C.4: a) Schematische Darstellung e<strong>in</strong>es Z · Ig27 · Z Polyprote<strong>in</strong>s. b) Typische Kraftausdehnungsantwort<br />

<strong>von</strong> Z · Ig27 · Z Polyprote<strong>in</strong>en. c) <strong>Mechanische</strong> Signatur des Überstreckens<br />

(I) und Unzippens (II) der verb<strong>in</strong>denden Superhelizes.<br />

on kommt. Die kraft<strong>in</strong>duzierte Dissoziation der Superhelizes f<strong>in</strong>det bei den experimentell<br />

üblichen Bed<strong>in</strong>gungen im thermischen Gleichgewicht statt und führt zu e<strong>in</strong>er hochreproduzierbaren<br />

und markanten Signatur <strong>in</strong> Kraft-Ausdehnungskurven. In e<strong>in</strong>em Polyprote<strong>in</strong>,<br />

dass aus e<strong>in</strong>em Bauste<strong>in</strong> wie <strong>in</strong> Abb. C.2 a) konstruiert worden ist, sollten statistisch<br />

gemischt drei verschiedene Verknüpfungsgeometrien vorhanden se<strong>in</strong>. Abb. C.4 a)<br />

zeigt schematisch die Struktur e<strong>in</strong>es Z · Ig27 · Z Polyprote<strong>in</strong>s mit den drei verschiedenen<br />

Verknüpfungsgeometrien. Die Verknüpfungsgeometrien I. und II. sollten sich durch<br />

Auftreten der charakteristischen Signaturen des Überstreckens bzw. Unzipp<strong>in</strong>g <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelmolekül-Kraftkurven<br />

bemerkbar machen, während e<strong>in</strong>e Kraftwirkung auf die Superhelix<br />

im Fall III. durch e<strong>in</strong>e kovalente Schwefelbrücke abgeschirmt wird. Abb. C.4 zeigt e<strong>in</strong>e<br />

typische E<strong>in</strong>zelmolekül-Kraftkurve an e<strong>in</strong>em Z · Ig27 · Z Polyprote<strong>in</strong>. Für die Messung der<br />

Kraftkurve wurde zunächst die Probenfläche etwa 200 Nanometer <strong>von</strong> der Cantileverspitze<br />

entfernt, um Vielfachwechselwirkungen mit dem Cantilever zu beseitigen (Abb. C.4 b),<br />

grauer Abschnitt). Im Anschluss wurde <strong>in</strong> zehn Zyklen die Probenfläche bis auf 50 nm<br />

an den Cantilever angenähert und wieder auf 200 nm entfernt. Die Zyklen s<strong>in</strong>d nötig, um<br />

die Auflösung im Bereich der Superhelix Signaturen zu steigern. Im Anschluss wurde wie<br />

<strong>in</strong> konventionellen Kraftkurven die Probenfläche mit konstanter Geschw<strong>in</strong>digkeit weiter<br />

entfernt. In der Kraftkurve s<strong>in</strong>d bis zum Abriss des Moleküls 15 äquidistante Kraftzacken<br />

(blauer Teil) ersichtlich, die auf den sequentiellen Zusammenbruch aller im Molekül enthaltenen<br />

Ig27 Strukturen zurückzuführen s<strong>in</strong>d. Zusätzlich dazu ist bei Ausdehnungen bis<br />

250 nm e<strong>in</strong> Kraftplateau ersichtlich. Mittelung der Zyklen <strong>in</strong> diesem Ausdehnungsbereich

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