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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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72 A. Fluoreszenzeigenschaften <strong>von</strong> GFP Polyprote<strong>in</strong>en<br />

Abbildung A.1: a) Anregungspektren <strong>von</strong> nicht-mutierten (wt-) GFP und (3,212) GFP Polyprote<strong>in</strong>lösungen.<br />

Beobachtet wird die Emission bei 508 nm. b)-c) Emissionsspektren bei Anregung<br />

mit 396 nm bzw. 473 nm Wellenlänge. d) Anregungsspektren <strong>von</strong> eGFP und (3,132) eGFP Polyprote<strong>in</strong>lösungen.<br />

Beobachtet wird die Emission bei 508 nm. e)-f) Emissionsspektren bei Anregung<br />

mit 396 nm bzw. 473 nm Wellenlänge.<br />

daher e<strong>in</strong>en permanenten anionischen Zustand des Chromophores. Ersetzt man Ser<strong>in</strong> durch<br />

Threon<strong>in</strong>, so bleibt die Restgruppe <strong>von</strong> Glu 222 neutral und das Chromophor besetzt permanent<br />

den anionischen Zustand [79]. Diese GFP Variante ist unter dem Namen Enhanced<br />

GFP (eGFP) <strong>in</strong> der Literatur bekannt.<br />

Zum weiteren Test ist daher das vorhandene native GFP und zwei der Zweifach-Cyste<strong>in</strong><br />

mutierten GFP Varianten, (3,132) und (132,212), durch Durchführung der Punktmutation<br />

S65T zu eGFP umgearbeitet worden. Abb. A.1 d)-f) zeigen Anregungs- und Emissionspektren<br />

<strong>von</strong> eGFP und (3,132) verknüpften eGFP Polyprote<strong>in</strong>en. (132, 212) GFP Polyprote<strong>in</strong>e<br />

zeigen identisches Verhalten. Auch hier ist wieder vollständige Übere<strong>in</strong>stimmung mit den<br />

spektralen Eigenschaften des nicht mutiertem eGFP zu beobachten. Die leichte Verschiebung<br />

der Emissionsspektren zu größeren Wellenlängen ist auf die 2 nm große Unsicherheit<br />

<strong>in</strong> der mechanischen E<strong>in</strong>stellung der Beugungsgitter des verwendeten Spektrometers<br />

zurückzuführen. Die Spektren zeigen direkt, dass die verschiedenen Ladungsszustände des<br />

Chromophores, die sensibel <strong>von</strong> der korrekten Position bestimmter Restgruppen <strong>in</strong> der<br />

Raumstruktur des GFP abhängen, auch <strong>in</strong> Zweifach-Cyste<strong>in</strong> mutierten GFP Polyprote<strong>in</strong>en<br />

kontrolliert werden können.<br />

Es ist damit gesichert, dass alle vorgenommenen Zweifach-Cyste<strong>in</strong> Mutationen zu kor-

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