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Mechanische Anisotropie von Proteinen in ...

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28 3. Dissoziation <strong>von</strong> B<strong>in</strong>dungen unter Kraft<br />

Der erste B<strong>in</strong>dungsbruch im parallelen System f<strong>in</strong>det jedoch erst bei Kräften statt, die<br />

etwa N-fach über den Kräften liegen, bei denen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zeln vorhandene B<strong>in</strong>dung brechen<br />

würde. Der Verlust e<strong>in</strong>er B<strong>in</strong>dung hat e<strong>in</strong>e Überladung der verbleibenden B<strong>in</strong>dungen zur<br />

Folge, die immer drastischer wird, je mehr B<strong>in</strong>dungen verloren gehen. Dies führt zu e<strong>in</strong>em<br />

kooperativen Bruch des gesamten parallelen Systems. Damit hat der erste Bruch e<strong>in</strong>er <strong>von</strong><br />

N parallelen B<strong>in</strong>dungen im wesentlichen den Bruch des Gesamtsystems zur Folge.<br />

In e<strong>in</strong>em seriellen System ist die Situation etwas komplizierter. Während Fluktuationen<br />

der Kraft des ersten B<strong>in</strong>dungsbruchs im parallelen System alle nachfolgenden Ereignisse<br />

stark bee<strong>in</strong>flussen, muss das im seriellen Fall nicht unbed<strong>in</strong>gt der Fall se<strong>in</strong>. Nach der Dissoziation<br />

der ersten B<strong>in</strong>dung bei e<strong>in</strong>er Kraft F N+1 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em seriellen System aus N + 1<br />

B<strong>in</strong>dungen könnte es zu e<strong>in</strong>er Freisetzung <strong>von</strong> elastischen Abschnitten (z.B das blau e<strong>in</strong>gezeichnete<br />

Rückgrat <strong>in</strong> Abb. 3.1 b) kommen. Im leicht beschreibbaren Fall führt das dazu,<br />

dass die am System anliegende Kraft <strong>in</strong>stantan auf e<strong>in</strong>en bekannten Wert F 0 relaxiert,<br />

der deutlich unter (F 0

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